8 Geheimnisse der Basilika Mariazell (Mariazell)

Die Basilika Mariazell: Ein spirituelles Juwel in der Steiermark. Wallfahrtsort mit reicher Geschichte und beeindruckender Architektur.
Basilika Mariazell (Mariazell)-Titel

Die Basilika Mariazell, majestätisch eingebettet in die steirischen Alpen, ist nicht nur Österreichs bedeutendster Wallfahrtsort, sondern auch ein Schatzkästchen voller Geheimnisse und verborgener Geschichten. Seit über 850 Jahren pilgern Gläubige aus ganz Mitteleuropa zur „Magna Mater Austriae“, der großen Mutter Österreichs, um vor der Gnadenstatue der Muttergottes zu beten – doch hinter der imposanten Barockfassade verbirgt sich weit mehr als die meisten Besucher jemals entdecken.

Was viele nicht wissen: Die Basilika bewahrt neben ihrer spirituellen Bedeutung auch kunsthistorische Raritäten und ungewöhnliche Legenden, die selbst langjährige Pilger überraschen können. Von mysteriösen Symbolen in der Architektur über verborgene Kammern bis hin zu unerwarteten Verbindungen zu europäischen Königshäusern – die acht Geheimnisse der Basilika Mariazell offenbaren eine faszinierende Dimension dieses heiligen Ortes, die weit über seine Rolle als religiöses Zentrum hinausgeht.

Die Basilika Mariazell wurde im Jahr 1157 gegründet und beherbergt die 48 cm hohe Gnadenstatue „Magna Mater Austriae“.

Jährlich besuchen rund eine Million Pilger und Touristen aus Österreich, Ungarn, Tschechien und vielen anderen Ländern den bedeutendsten Wallfahrtsort Mitteleuropas.

Die dreischiffige Basilika vereint romanische, gotische und barocke Bauelemente und wurde 1907 von Papst Pius X. zur Basilica minor erhoben.

Die Basilika Mariazell: Ein spirituelles Wahrzeichen in der Steiermark

Die Basilika Mariazell thront majestätisch inmitten der steirischen Berglandschaft und stellt seit Jahrhunderten das bedeutendste Marienheiligtum Österreichs dar. Mit ihrer markanten barocken Fassade und den charakteristischen Türmen zieht sie jährlich hunderttausende Pilger und Besucher aus ganz Mitteleuropa an. Im Inneren beherbergt die Basilika die verehrte Gnadenstatue, die sogenannte „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs), welche das spirituelle Herzstück des Wallfahrtsortes bildet. Die religiöse und kulturelle Bedeutung der Basilika Mariazell reicht weit über die Grenzen der Steiermark hinaus und macht sie zu einem unverzichtbaren Teil des österreichischen spirituellen Erbes.

Geschichte und Entstehung der berühmten Mariazeller Basilika

Die Basilika Mariazell verdankt ihre Entstehung einer Legende aus dem Jahr 1157, als der Mönch Magnus mit einer Marienstatue in die Region kam und eine kleine Holzzelle als erste Behausung für die Figur errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Wallfahrtsort, was zum Bau einer größeren Kirche im gotischen Stil im 14. Jahrhundert führte. Einen entscheidenden Ausbau erfuhr das Heiligtum unter der Herrschaft der Habsburger, insbesondere durch Kaiser Ferdinand III., der die Basilika im 17. Jahrhundert im barocken Stil erweitern ließ. Die markante Fassade mit den drei charakteristischen Türmen, die heute das Wahrzeichen Mariazells darstellt, wurde zwischen 1644 und 1704 errichtet und prägt seitdem das unverwechselbare Erscheinungsbild der Kirche. Im Jahr 1907 verlieh Papst Pius X. der Wallfahrtskirche den Ehrentitel einer Basilica minor, was ihre herausragende Bedeutung als wichtigstes Marienheiligtum in Österreich unterstrich.

Gründungsjahr: 1157 durch den Benediktinermönch Magnus

Baustile: Gotische Grundstruktur mit barocken Erweiterungen (17. Jahrhundert)

Erhebung zur Basilica minor: 1907 durch Papst Pius X.

Architektonische Besonderheiten der Basilika von Mariazell

Die Basilika von Mariazell beeindruckt durch ihren markanten gotischen Mittelteil, der von zwei barocken Türmen flankiert wird und somit eine harmonische Verbindung verschiedener Baustile schafft. Im Inneren dominiert die prachtvolle Barockausstattung, während die berühmte Gnadenkapelle mit der Marienstatue das spirituelle Herzstück des Bauwerks bildet. Die imposante Orgel mit ihren 2310 Pfeifen verleiht dem Kirchenraum nicht nur optisch, sondern auch akustisch eine besondere Atmosphäre. Bemerkenswert ist zudem das Silbergitter vor der Gnadenkapelle, ein Meisterwerk barocker Schmiedekunst, das im 18. Jahrhundert von Wiener Künstlern geschaffen wurde.

Die Gnadenkapelle: Herzstück der Mariazeller Wallfahrtsbasilika

Die Gnadenkapelle bildet das spirituelle Zentrum der Mariazeller Basilika und beherbergt die berühmte Marienstatue, die seit dem 12. Jahrhundert verehrt wird. Täglich pilgern zahlreiche Gläubige zu diesem besonderen Ort, um vor der als wundertätig geltenden Marienfigur aus dunklem Lindenholz zu beten und Kerzen zu entzünden. Die kleine Kapelle ist reich mit Silber und Gold verziert und wird von einem schmiedeeisernen Gitter umgeben, das den sakralen Raum schützt. Mit ihrer beeindruckenden Geschichte und den vielen Votivgaben, die von erhörten Gebeten zeugen, stellt die Gnadenkapelle das Herzstück der Wallfahrtstradition in Mariazell dar.

  • Beherbergt die verehrte Marienstatue aus dem 12. Jahrhundert
  • Reich mit Silber und Gold verziert und von Schmiedeeisengitter umgeben
  • Ziel zahlreicher Pilger, die vor der wundertätigen Figur beten
  • Umgeben von Votivgaben als Zeugnisse erhörter Gebete

Kunstschätze und religiöse Artefakte in der Basilika Mariazell

Die Basilika Mariazell beherbergt eine beeindruckende Sammlung kunsthistorisch wertvoller Schätze, darunter die berühmte Gnadenstatue der Madonna mit Kind aus Lindenholz, welche seit dem 12. Jahrhundert verehrt wird. In der Schatzkammer können Besucher prachtvolle liturgische Gefäße, kostbare Messgewänder und reich verzierte Votivgaben bestaunen, die von Gläubigen aus allen gesellschaftlichen Schichten über die Jahrhunderte gestiftet wurden. Besonders hervorzuheben ist der barocke Gnadenaltar aus Silber, der die Marienfigur umrahmt und ein Meisterwerk österreichischer Handwerkskunst darstellt. Zahlreiche Ex-Votos und Weihegaben zeugen von den erfüllten Gebeten und Wundern, die Pilger der Muttergottes von Mariazell zuschreiben. Die kunstvollen Seitenaltäre, geschnitzte Holzfiguren und kostbaren Gemälde vervollständigen den sakralen Kunstschatz der Basilika und machen sie zu einem bedeutenden Zentrum religiöser Kunst in Mitteleuropa.

Die Gnadenstatue der „Magna Mater Austriae“ stammt aus Lindenholz und wurde um 1157 geschnitzt.

Der silberne Gnadenaltar wurde zwischen 1727 und 1769 vom Wiener Silberschmied Johann Baptist Känischbauer gefertigt.

Die Schatzkammer enthält über 700 Votivgaben, darunter Geschenke von Kaiserin Maria Theresia und anderen europäischen Herrscherhäusern.

Wallfahrtstradition: Pilgerreisen zur Mariazeller Basilika

Die Wallfahrtstradition zur Mariazeller Basilika reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück und zieht jährlich mehr als eine Million Pilger aus verschiedenen mitteleuropäischen Ländern an. Auf den historischen Pilgerwegen wie dem Wiener Wallfahrerweg oder dem Mariazeller Weg folgen Gläubige einer jahrhundertealten Tradition, die von Kaisern und einfachen Menschen gleichermaßen gepflegt wurde. Das Gnadenbild der „Magna Mater Austriae“ steht im Mittelpunkt dieser spirituellen Reisen und verspricht den Pilgern Trost, Heilung und spirituelle Erneuerung nach dem beschwerlichen Weg zur Basilika.

Fakten zur Wallfahrt Daten
Jährliche Pilgeranzahl über 1.000.000
Beginn der Wallfahrtstradition 12. Jahrhundert
Länge des Wiener Wallfahrerwegs ca. 120 km
Hauptwallfahrtssaison Mai bis Oktober
Bedeutende Wallfahrtstage 8. September (Mariä Geburt), 21. November (Mariä Opferung)

Festliche Anlässe und Prozessionen rund um die Basilika in Mariazell

Die Basilika Mariazell bildet den spirituellen Mittelpunkt zahlreicher festlicher Anlässe, die das religiöse und kulturelle Leben der Region prägen. Besonders eindrucksvoll ist die jährliche Große Mariazeller Prozession, bei der tausende Gläubige mit brennenden Kerzen durch die Straßen zum Gnadenaltar ziehen. Während der Adventszeit verwandelt sich der Kirchplatz in einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, dessen Lichterglanz die barocke Fassade der Basilika zum Leuchten bringt. Zu Pfingsten lockt die traditionelle Wallfahrt der Völker Pilger aus ganz Mitteleuropa an, die in farbenprächtigen Trachten und mit festlichen Gesängen die kulturelle Vielfalt der Wallfahrtstradition zum Ausdruck bringen.

  • Die Große Mariazeller Prozession zählt zu den bedeutendsten religiösen Feierlichkeiten rund um die Basilika.
  • Der Weihnachtsmarkt vor der Basilika verbindet Spiritualität mit festlicher Atmosphäre.
  • Die Wallfahrt der Völker zu Pfingsten demonstriert den internationalen Charakter des Wallfahrtsortes.
  • Prozessionen und Feiern folgen einem jahrhundertealten liturgischen Kalender mit regionalen Besonderheiten.

Besuchertipps: Die Basilika Mariazell optimal erkunden

Für einen unvergesslichen Besuch der Basilika Mariazell empfiehlt es sich, bereits früh am Morgen anzureisen, um das beeindruckende Bauwerk ohne großen Besucherandrang zu erleben. An den täglichen Führungen teilzunehmen lohnt sich besonders, da Sie dabei Zugang zu sonst verschlossenen Bereichen wie der Schatzkammer erhalten und faszinierende Details zur Geschichte des Wallfahrtsorts erfahren. Planen Sie ausreichend Zeit ein, um nach der Besichtigung der Basilika auch den angrenzenden Kreuzweg und die idyllische Umgebung des Wallfahrtsorts zu erkunden. Besonders stimmungsvoll präsentiert sich die Basilika Mariazell während der abendlichen Gottesdienste, wenn das Kerzenlicht die prachtvolle Innenausstattung in ein mystisches Licht taucht.

Häufige Fragen zur Basilika Mariazell

Wann wurde die Basilika Mariazell erbaut und was ist ihre historische Bedeutung?

Die Gründung des Wallfahrtsortes Mariazell reicht bis ins Jahr 1157 zurück, als ein Benediktinermönch namens Magnus mit einer Marienstatue in die Gegend kam. Die heutige Wallfahrtskirche wurde über Jahrhunderte ausgebaut, wobei der gotische Bau aus dem 14. Jahrhundert stammt. Im 17. Jahrhundert erfolgte die barocke Umgestaltung unter Kaiser Ferdinand III. 1907 erhob Papst Pius X. das Gotteshaus zur Basilika minor. Als bedeutendster Marienwallfahrtsort Österreichs und wichtiges spirituelles Zentrum Mitteleuropas zieht das Heiligtum jährlich etwa eine Million Pilger und Besucher an.

Was ist die Gnadenkapelle und welche Bedeutung hat sie innerhalb der Basilika Mariazell?

Die Gnadenkapelle bildet das spirituelle Herzstück der Basilika und beherbergt die berühmte Mariazeller Madonna, eine romanische Lindenholzfigur aus dem 13. Jahrhundert. Diese 48 cm hohe Statue wird auch als „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs) verehrt. Die Kapelle selbst steht genau an jener Stelle, wo der Mönch Magnus seine Zelle errichtet haben soll. Die silberne Umrahmung des Gnadenbildes und die kostbaren Votivgaben zeugen von der jahrhundertelangen Verehrung. Die Gnadenkapelle ist von einem prachtvollen Silbergitter umgeben und bildet das Ziel unzähliger Wallfahrer, die hier ihre Gebete und Anliegen vor die Gottesmutter bringen.

Welche architektonischen Besonderheiten zeichnen die Basilika Mariazell aus?

Die Basilika vereint verschiedene Baustile zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk. Die markante Westfassade mit ihren drei Türmen prägt die Silhouette des Wallfahrtsortes – der mittlere gotische Turm wird von zwei barocken Türmen flankiert. Im Inneren beeindruckt der weitläufige, dreischiffige Kirchenraum mit seinem Kreuzrippengewölbe. Besonders sehenswert sind die zwölf Seitenkapellen und das barocke Hochaltarensemble von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Die Kuppel über dem Gnadenbild wurde von Domenico Sciassia gestaltet. Die prunkvolle Innenausstattung mit vergoldeten Stuckaturen, Marmorelementen und kunstvollen Schmiedearbeiten unterstreicht den sakralen Charakter dieses bedeutenden Gotteshauses.

Wie kann man die Basilika Mariazell besuchen und gibt es Führungen?

Die Wallfahrtskirche ist ganzjährig für Besucher geöffnet, wobei die Öffnungszeiten saisonal variieren. Von April bis Oktober ist sie täglich von 7:00 bis 19:00 Uhr zugänglich, in den Wintermonaten von 7:00 bis 18:00 Uhr. Regelmäßige Führungen werden von der Mariazeller Tourist-Information angeboten, besonders in der Hauptsaison von Mai bis Oktober. Für Pilgergruppen empfiehlt sich eine Voranmeldung. Der Eintritt ins Gotteshaus ist frei, für Führungen fällt eine moderate Gebühr an. Das Basilika-Informationsbüro bietet mehrsprachige Broschüren und Audioguides zur Selbsterkundung des Heiligtums. Während gottesdienstlicher Handlungen ist das Besichtigen eingeschränkt, die Teilnahme an Messen ist jedoch jedem möglich.

Welche wichtigen Feste und Wallfahrtstage werden in der Basilika Mariazell gefeiert?

Der Wallfahrtskalender der Basilika umfasst zahlreiche bedeutende Festtage. Besonders herausragend sind Mariä Himmelfahrt (15. August) und das Fest der Gnadenmutter (8. September), die traditionell die Hauptwallfahrtstage darstellen. Die österreichische Nationalwallfahrt findet jährlich Anfang Juli statt. Während der Fronleichnamswoche, zu Pfingsten und zum Hochfest Mariä Geburt pilgern tausende Gläubige zum Marienheiligtum. Die vorweihnachtliche Adventszeit wird durch stimmungsvolle Lichterprozessionen und besondere Gottesdienste geprägt. Weitere wichtige Termine sind die Wallfahrten der verschiedenen Diözesen und Berufsgruppen sowie die Jugendwallfahrt und die traditionelle Mariazeller Bergmesse, die jedes Jahr im September auf dem nahen Bürgeralpl stattfindet.

Was kann man neben der Basilika in Mariazell noch besichtigen?

Der Wallfahrtsort bietet über das Gotteshaus hinaus zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Die Mariazeller Schatzkammer präsentiert wertvolle Votivgaben, sakrale Kunstwerke und historische Exponate. Unweit der Basilika lockt die mechanische Weihnachtskrippe „Mariazeller Erlebniswelt“, ein faszinierendes Volkskunstwerk mit beweglichen Figuren. Im Ort selbst sind die traditionsreiche Lebzelterei und das Likörmuseum beliebte Ziele. Naturfreunde schätzen die umliegende Berglandschaft mit dem Hausberg Bürgeralpl, der per Seilbahn erreichbar ist. Die nahen Mariazeller Tropfsteinhöhlen und der idyllische Erlaufsee bieten weitere Ausflugsmöglichkeiten. Der Wallfahrerweg Via Sacra, auf dem früher Pilger von Wien nach Mariazell wanderten, ist heute ein beliebter Weitwanderweg.

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