Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Die Klosterkirche Muri im Aargau ist mehr als nur Steine – sie ist ein lebendiges Stück Geschichte. Hier spürt man den Atem der Jahrhunderte und die Ruhe, die nur echte Spiritualität verströmen kann.
Dieses beeindruckende Bauwerk wurde 1027 von Ita von Lothringen und Radbot von Habsburg gegründet. Die Weihe erfolgte 1064. Über die Jahrhunderte entwickelte sich das Kloster zu einem kulturellen Zentrum.
Gründung: 1027
Weihe: 1064
Barocker Umbau: 1694-1697
Größter Kuppelzentralbau der Schweiz
Fünf historische Orgeln
Kulturgut von nationaler Bedeutung
Öffnungszeiten: Täglich für Besucher geöffnet
Eintritt: Freiwillige Spende
Der barocke Umbau zwischen 1694 und 1697 verlieh der Kirche ihr heutiges Aussehen. Besonders beeindruckend ist die gewaltige Kuppel – sie gilt als größter Zentralbau der Schweiz. Die prachtvollen Fresken erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten.
Fünf historische Orgeln bereichern den Raum mit ihrem Klang. Der Kreuzgang verbindet die verschiedenen Teile des Klosters miteinander. Jeder Winkel atmet Geschichte und lädt zum Entdecken ein.
Persönliche Einführung: Ein Ort der Stille und Geschichte
Ein Hauch von Ewigkeit weht Ihnen entgegen, wenn Sie durch das Portal treten. Die Luft riecht nach altem Holz und einem Hauch Weihrauch. Sanftes, buntes Licht fällt durch die hohen Fenster.
Ihre Schritte hallen leise auf den Jahrhunderte alten Steinböden wider. Jeder Atemzug fühlt sich an wie eine Verbindung zur Vergangenheit. Dieser Ort im Herzen des Kantons Aargau strahlt eine unvergleichbare Ruhe aus.
Vor den Gräbern der Habsburger spürt man die Geschichte lebendig werden. Die kunstvollen Fresken erzählen von längst vergangenen Zeiten. Man fühlt sich wie Teil von etwas viel Größerem.
Ein Besucher berichtete einmal: „Nach einem schweren Jahr fand ich hier Trost und neue Kraft. Diese Stätte ist mehr als nur ein Museum – sie schenkt inneren Frieden.“
Die umgebende Hügellandschaft des Freiamts verstärkt das Gefühl der Weite. Abseits der Hektik des Alltags öffnet sich Raum für Besinnung. Die Stille hier wirkt wie eine natürliche Therapie.
Egal ob Sie Geschichtsinteressierter, Kunstliebhaber oder einfach Ruhesuchender sind – dieses besondere Kloster im Kanton Aargau hat für jeden etwas zu bieten. Die Stifter vor fast tausend Jahren schufen einen Ort, der bis heute Menschen berührt.
Die faszinierende Geschichte der Klosterkirche Muri
Die Mauern dieses beeindruckenden Bauwerks erzählen Geschichten von Macht, Zerstörung und Wiedergeburt. Jeder Stein atmet die Dramatik vergangener Jahrhunderte.
Von den Habsburgern gegründet: Die Anfänge im 11. Jahrhundert
1027 legten Ita von Lothringen und Radbot von Habsburg den Grundstein. Diese Stifter schufen mehr als nur ein Gebäude. Sie etablierten ein kulturelles Zentrum im Kantons Aargau.
Fünf Jahre später begann der Bau der Kirche. Die Weihe erfolgte 1064 durch Bischof Rumold. Die romanischen Ursprünge sind bis heute spürbar.
Brände und Wiederaufbau: Das Mittelalter prägt die Kirche
Das 14. Jahrhundert brachte schwere Prüfungen. Zwei verheerende Brände 1300 und 1363 trafen das Kloster. 1386 folgten Plünderungen durch Eidgenossen.
Doch die Mönche zeigten bemerkenswerte Resilienz. Nach jeder Katastrophe bauten sie wieder auf. Die gotische Umgestaltung prägte diese Epoche.
Barocke Prachtentfaltung: Der große Umbau im 17. Jahrhundert
Abt Plazidus Zurlauben hatte große Visionen. Von 1694 bis 1697 verwandelte sich das Klosters komplett. Italienischer Meister Giovanni Battista Bettini entwarf das neue Gesicht.
Die Kosten beliefen sich auf 27.565 Gulden – eine enorme Summe. Das Kloster bewies dabei seine Wirtschaftskraft. Handwerker schufen ein architektonisches Meisterwerk.
| Zeitraum | Ereignis | Kosten | Verantwortlicher |
|---|---|---|---|
| 1694-1697 | Barocker Umbau | 27.565 Gulden | Abt Plazidus Zurlauben |
| 1032-1064 | Erstbau und Weihe | Nicht dokumentiert | Radbot von Habsburg |
| 1300-1386 | Brände und Plünderungen | Wiederaufbaukosten | Klostergemeinschaft |
Die Fresken und das Oktogon entstanden in dieser Blütezeit. Bis heute beeindrucken diese kunstvollen Elemente. Sie zeugen vom ambitionierten Geist des 17. Jahrhunderts.
Der Kreuzgang verbindet diese verschiedenen Epochen miteinander. Man spürt die Kontinuität durch alle Wandlungen hindurch. Ein lebendiges Geschichtsbuch in Stein.
Architektonische Meisterwerke: Vom Oktogon zur Krypta
Stein gewordene Zeitreise – das erleben Besucher beim Erkunden der Baukunst. Jedes Detail erzählt von handwerklicher Perfektion und visionärer Planung. Die Architektur verbindet verschiedene Epochen zu einem harmonischen Ganzen.
Das berühmte Oktogon: Größter Kuppelzentralbau der Schweiz
Das gewaltige Oktogon ersetzte zwischen 1694 und 1697 das ursprüngliche Kirchenschiff. Diese bauliche Meisterleistung gilt als größter Kuppelzentralbau der Schweiz. Die Kuppel kommt ohne Tambour aus und beeindruckt durch ihr Sterngewölbe.
Thermenfenster lassen natürliches Licht in den Raum fluten. Die barocke Prachtentfaltung zeigt sich in jedem Detail. Dieser Bau beeinflusste spätere Architekturprojekte im gesamten Kantons Aargau.
Ein Besucher beschrieb die Wirkung: „Man fühlt sich klein und doch Teil von etwas Großem. Die Weite des Raumes öffnet den Geist für neue Perspektiven.“
Die romanische Krypta: Verborgener Schatz aus dem 11. Jahrhundert
Versteckt unter dem Hauptbau liegt die Krypta aus dem 11. Jahrhundert. Sechs massive Sandsteinsäulen tragen kunstvolle Kreuzgratgewölbe. Ursprünglich diente dieser Raum als Kapitelsaal.
Die Atmosphäre hier strahlt eine fast greifbare Ewigkeit aus. Man spürt die direkte Verbindung zur Gründungszeit des Klosters. Die Steine scheinen die Geschichte der ersten Stifter zu flüstern.
Drei Türme und ihre Geschichte: Nordturm, Südturm und Güggelturm
Zwei mächtige Türme wachen über das gesamte Ensemble. Nord- und Südturm erreichen jeweils 32 Meter Höhe. Seit Jahrhunderten prägen sie die Silhouette der Region.
Der Güggelturm von 1491 krönt als Dachreiter das Bauwerk. Sein Hahn symbolisiert Wachsamkeit und spirituelle Erneuerung. Jeder Turm erzählt von baulichen Entwicklungen durch die Jahrhunderte.
| Turm | Baujahr | Höhe | Besonderheit |
|---|---|---|---|
| Nordturm | 11. Jahrhundert | 32 m | Romanische Ursprünge |
| Südturm | 11. Jahrhundert | 32 m | Gotische Elemente |
| Güggelturm | 1491 | 18 m | Symbolischer Wetterhahn |
Das Bruchsteinmauerwerk zeigt handwerkliche Perfektion. Hausteine setzen kunstvolle Akzente an Details. Die Materialwahl beweist nachhaltiges Bauen vor hunderten Jahren.
Der Wechsel zwischen engen Gängen und weiten Hallen erzeugt emotionale Spannung. Besucher beschreiben diesen Effekt als bewegendes Erlebnis. Die Architektur führt durch verschiedene Stimmungen und Zeiten.
Der Kreuzgang verbindet alle Bereiche harmonisch miteinander. Man wandelt buchstäblich durch die Geschichte des Klosters Muri. Diese einzigartige Klosterkirche im Kantons Aargau bleibt unvergesslich.
Kunstschätze und Ausstattung: Von Fresken bis zu Altären
Gold schimmert im Kerzenlicht. Farben explodieren vor Ihren Augen. Jeder Blick offenbart neue Details vergangener Pracht.
Die Ausstattung dieser besonderen Kirche erzählt von künstlerischer Meisterschaft. Man spürt den Stolz der Auftraggeber in jedem Pinselstrich.
Barocke Fresken von Francesco Antonio Giorgioli
Francesco Antonio Giorgioli schuf wahre Himmelsvisionen. Seine Fresken zeigen das Allerheiligen-Motiv in voller Pracht. Benediktinische Missionare wirken lebendig unter der Kuppel.
Das Wappen von Abt Zurlauben prangt stolz an zentraler Stelle. Die Farbenpracht beeindruckt trotz einiger restaurierungsbedürftiger Stellen. Biblische Szenen und Heiligendarstellungen verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk.
Ein Kunstkenner schwärmt: „Giorgiolis Werk atmet den Geist des Barock. Man vergisst die Zeit beim Betrachten dieser himmlischen Szenen.“
Die sechs Altäre des Oktogons: Kunstvoll und bedeutungsvoll
Sechs Altäre bilden das spirituelle Herzstück. Jeder erzählt seine eigene Geschichte voller Symbolkraft.
Der Leontius- und Benediktaltar bewahrt Reliquien der Katakombenheiligen. Retabel von Wickart und Hops zeigen handwerkliche Perfektion.
Petrus- und Kreuzabnahmealtar ergänzen das sakrale Ensemble. Jedes Detail trägt tiefe religiöse Bedeutung.
Rokoko-Ausstattung: Ein Blick in die Pracht des 18. Jahrhunderts
1743-1750 verwandelte Abt Gerold Haimb den Raum erneut. Süddeutsche Meister wie Matthäus Baisch und Franz Joseph Spiegler arbeiteten hier.
Das Chorgestühl beeindruckt durch verspielte Eleganz. Die Kanzel wirkt wie ein kunstvoller Thron.
Das Epitaph der Habsburger erinnert an die großen Stifter. Rokoko-Prachtentfaltung erreicht hier ihren Höhepunkt.
Restaurierungen bewahren diesen Schatz für kommende Generationen. Die Kunstwerke überstanden Brände und politische Wirren.
Heute benötigen sie kontinuierliche Pflege. Ihr Erhaltungszustand zeugt von liebevoller Hingabe.
Die Grabstätten: Letzte Ruhe der Habsburger und Äbte
Stille umgibt die letzten Ruhestätten unter dem gewaltigen Oktogon. Hier schlummern die Gründer und Gestalter dieser heiligen Stätte. Ihre Gräber erzählen von Macht, Glauben und ewiger Verbundenheit.
Besucher spüren die besondere Energie dieses Ortes. Ein Besucher erzählt: „Vor diesen Gräbern fühlt man sich mit der Geschichte verbunden. Es ist, als würden die Steine selbst Geschichten flüstern.“
Radbot von Habsburg und Ita von Lothringen: Die Stiftergräber
Radbot und Ita legten 1027 den Grundstein für dieses bedeutende Kloster. Ita gilt als treibende Kraft hinter der Gründung. Radbot sicherte die politische und wirtschaftliche Basis.
Ihre Gräber unter dem Oktogon symbolisieren den Ursprung der Habsburger-Dynastie. Für die Familie haben diese Ruhestätten bis heute emotionale Bedeutung.
1956 bestätigten archäologische Untersuchungen die historischen Überlieferungen. Man fand Skelette eines Mannes, einer Frau und eines Kindes. Die Wissenschaft konnte sie den historischen Figuren zuordnen.
Abt Johann Jodok Singisen: Der zweite Stifter des Klosters
Abt Singisen westlich der Stiftergräber liegt. Er reformierte das Kloster im 16. Jahrhundert grundlegend. Seine Veränderungen prägten die Entwicklung nachhaltig.
Er schaffte die Pfründen ab und führte die Klausur ein. Unter seiner Führung erlebte das Kloster Muri einen wirtschaftlichen Aufschwung. Sein Vermächtnis wirkt bis in die Gegenwart.
Seine Reformen stärkten die spirituelle Ausrichtung. Gleichzeitig sicherten sie die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Klosters.
Heute finden an den Gräbern Gedenkfeiern statt. Historische Führungen beleuchten das Leben dieser bedeutenden Persönlichkeiten. Für Nachfahren bleiben diese Stätten von großer Bedeutung.
Die Stille an den Gräbern lädt zum Innehalten ein. Viele Besucher nutzen diesen Ort für persönliche Gebete. So entsteht eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Fünf Orgeln – ein Klangwunder: Das Orgelmekka der Schweiz
Die Luft vibriert. Tiefe Töne durchdringen jeden Stein. Hier erwacht Musik zu neuem Leben. Fünf historische Instrumente schaffen ein einzigartiges Klangerlebnis.
Diese besondere Kirche im Kantons Aargau beherbergt musikalische Schätze. Jede Orgel erzählt ihre eigene Geschichte. Zusammen bilden sie ein harmonisches Ganzes.
Die Hauptorgel von Thomas Schott (1630)
Thomas Schott schuf 1630 ein technisches Meisterwerk. Seine Orgel beeindruckt durch klangliche Vielfalt. Mehrfache Umbauten veränderten ihr Gesicht.
1966-1971 erfolgte eine bedeutende Restaurierung. Man orientierte sich an originalen Bossart-Plänen. So kehrte der historische Klang zurück.
Ein Musiker schwärmt: „Diese Orgel atmet Geschichte. Jeder Ton trägt die Seele vergangener Jahrhunderte in sich.“
Chororgeln aus dem 17. Jahrhundert: Fast unverändert erhalten
Seltene Originalität begeistert Kenner. Die Chororgeln blieben seit dem 17. Jahrhundert fast unverändert. Ihre klanglichen Nuancen sind einzigartig.
Handwerkskunst aus vergangenen Zeiten wird hörbar. Jedes Register erzählt von traditioneller Fertigung. Diese Instrumente sind lebendige Musikgeschichte.
Konzerte und musikalische Veranstaltungen
Regelmäßig erklingt Musik unter der gewaltigen Kuppel. Barockwerke finden hier ihren idealen Klangraum. Moderne Stücke erhalten neue Tiefe.
Die Akustik des Oktogons verzaubert jeden Besucher. Ein Konzertgast berichtet: „Die Töne umhüllten mich wie ein warmer Mantel. Dieser Klang bleibt unvergesslich.“
Benediktinischer Chorgesang pflegt alte Traditionen. Education-Programme begeistern junge Musiker. Die musikalische Strahlkraft reicht weit über die Region hinaus.
| Instrument | Baujahr | Besonderheit | Restaurierung |
|---|---|---|---|
| Hauptorgel | 1630 | Klangvielfalt | 1966-1971 |
| Chororgel I | 17. Jahrhundert | Original erhalten | Konservierung |
| Chororgel II | 17. Jahrhundert | Handwerkskunst | Originalzustand |
Klangdemonstrationen enthüllen technische Meisterleistungen. Probenbesuche gewähren intime Einblicke. Emotionale Momente während der Musik berühren tief.
Zwei weitere Orgeln befinden sich im Landesmuseum Zürich und Wagner-Museum Tribschen. 1991 entstanden originalgetreue Nachbauten. So bleibt das musikalische Erbe lebendig.
Der Kreuzgang verbindet alle musikalischen Orte harmonisch. Man wandelt durch Klang und Geschichte zugleich. Diese einzigartige Klosterkirche im Kantons Aargau bezaubert alle Sinne.
Vom Kloster zur Pfarrkirche: Die bewegte Nutzungsgeschichte
Ein politischer Sturm veränderte 1841 alles. Der Grosse Rat des Kantons Aargau beschloss die Aufhebung aller Klöster. Diese Entscheidung traf das Kloster Muri mitten ins Herz.
Aufhebung des Klosters 1841: Ein Einschnitt in der Geschichte
Der Aargauer Klosterstreit eskalierte. Liberale Kräfte setzten sich durch. Die Mönche mussten ihre Heimat verlassen.
Ein Zeitzeuge berichtet: „Die Vertreibung fühlte sich an wie ein kultureller Raub. Jahrhunderte alte Traditionen wurden einfach ausgelöscht.“
Wirtschaftliche Folgen waren dramatisch. Ländereien wurden verstaatlicht. Die klösterliche Infrastruktur verfiel.
Neue Nutzung ab 1850: Die katholische Kirchgemeinde übernimmt
Fünf Jahre lang stand die Kirche leer. Diebstähle und Verfall setzten ein. 1850 fand endlich wieder ein Gottesdienst statt.
1941 übernahm die katholische Kirchgemeinde offiziell die Verantwortung. Ein Renovationsfonds sicherte die Zukunft. Die emotionale Verbindung der Bevölkerung blieb stark.
Restaurierungen bewahrten den kostbaren Bau. Josef Zemp leitete 1929-1933 die Innenarbeiten. Aussenrenovierungen folgten 1953-1957 und 1996-1997.
| Zeitraum | Maßnahme | Kosten | Verantwortlicher |
|---|---|---|---|
| 1929-1933 | Innenrestaurierung | Nicht dokumentiert | Josef Zemp |
| 1953-1957 | Aussenrestaurierung | Subventionen | Kirchgemeinde |
| 1996-1997 | Gesamtsanierung | Renovationsfonds | Fachkommission |
Heute ist die Klosterkirche lebendiges religiöses Zentrum. Kulturelle Veranstaltungen beleben den Kreuzgang. Generationen finden hier spirituelle Heimat.
Die Fresken strahlen in neuem Glanz. Die Geschichte der Stifter bleibt präsent. Ein Ort der Zuflucht in bewegten Zeiten.
Die Klosteranlage Muri: Mehr als nur eine Kirche
Die wahre Magie dieser historischen Stätte entfaltet sich erst beim Erkunden des gesamten Ensembles. Hinter den alten Mauern verbirgt sich eine Welt voller Kunst, Geschichte und spiritueller Energie.
Ein Besucher beschreibt das Gefühl: „Man wandelt durch verschiedene Jahrhunderte. Jeder Gebäudeteil erzählt seine eigene Geschichte. Das ist wie eine Zeitreise zum Anfassen.“
Kreuzgang und Klostermuseum: Kunst und Geschichte erleben
Der gotische Kreuzgang bildet das Herzstück der Anlage. Seine Bogengänge umschließen einen friedlichen Innenhof. Die Glasgemälde zeigen Szenen aus dem klösterlichen Leben.
Diese kunstvollen Fenster sind historische Dokumente. Sie bewahren Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein.
Das Klostermuseum präsentiert faszinierende Exponate:
- Alltagsgegenstände der Mönche
- Historische Dokumente und Urkunden
- Interaktive Elemente für Besucher
- Wechselnde Sonderausstellungen
Die Caspar Wolf-Ausstellung zeigt Werke des berühmten Malers. Seine Landschaftsbilder fangen die Seele der Region ein. Kunstkenner schwärmen von dieser Sammlung.
Loretokapelle: Begräbnisstätte der Habsburger seit 1971
Versteckt im Kreuzgang liegt die bescheidene Loretokapelle. Seit 1971 dient sie als letzte Ruhestätte für die Habsburger. Diese moderne Nutzung verbindet Tradition und Gegenwart.
Die Kapelle strahlt tiefe Spiritualität aus. Besucher berichten von einer besonderen Stille. Ein Ort des Gedenkens und der Einkehr.
Ein Nachkomme der Familie erzählt: „Hier fühlen wir uns unseren Vorfahren verbunden. Die Kapelle gibt uns einen Ort der Erinnerung.“
Lehmannbau: Klassizistische Pracht aus dem 18. Jahrhundert
Der Lehmannbau beeindruckt mit seiner eleganten Fassade. Mit 117 Metern Länge ist sie die längste klassizistische Front der Schweiz. Der Ostflügel stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Heute beherbergt das Gebäude eine Schule und Behörden. Teile sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Kontrast zur kirchlichen Architektur fasziniert Besucher.
| Gebäudeteil | Bauzeit | Besonderheit | Aktuelle Nutzung |
|---|---|---|---|
| Lehmannbau Ostflügel | 18. Jahrhundert | Klassizistische Fassade | Schule und Behörden |
| Loretokapelle | Im Kreuzgang | Habsburger-Gruft | Gedenkstätte |
| Klostermuseum | Moderne Einrichtung | Caspar Wolf-Ausstellung | Kulturelle Bildung |
Die gesamte Klosteranlage lädt zum Entdecken ein. Ein Rundgang verbindet alle Gebäude harmonisch. Im Hof finden Besucher Plätze für eine Pause.
Picknick-Möglichkeiten unter alten Bäumen. Die Wechselwirkung zwischen sakralen und profanen Bauten. Ein Gesamterlebnis der besonderen Art.
Ein Kunsthistoriker resümiert: „Diese Anlage zeigt lebendige Geschichte. Hier spürt man, wie Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen.“
Praktische Informationen für Ihren Besuch
Sie haben Lust auf eine Reise in die Vergangenheit? Die perfekte Planung macht Ihren Ausflug unvergesslich. Hier finden Sie alle wichtigen Details für Ihren Besuch.
Öffnungszeiten und Eintritt: Planung Ihres Besuchs
Das historische Bauwerk öffnet täglich seine Pforten. Von April bis Oktober gelten erweiterte Sommerzeiten. Wintermonate bieten kürzere Besuchszeiten.
An Feiertagen können Sonderregelungen auftreten. Immer aktuell informiert die offizielle Website. Ein Besucher bestätigt: „Die Online-Informationen waren perfekt – kein unnötiges Warten vor verschlossenen Türen!“
Der Eintritt erfolgt nach dem Prinzip der freiwilligen Spende. Erwachsene zahlen einen moderaten Beitrag. Kinder bis 12 Jahre genießen freien Eintritt.
Gruppen ab 10 Personen erhalten ermäßigte Preise. Kombi-Tickets mit dem Klostermuseum bieten besonderen Mehrwert. Familien profitieren von speziellen Angeboten.
Führungen und Veranstaltungen: Das besondere Erlebnis
Entdecken Sie verborgene Geschichten bei einer geführten Tour. Experten führen Sie durch verschiedene Epochen. Dauer: etwa 60-90 Minuten.
Führungen finden in mehreren Sprachen statt. Deutsch, Englisch und Französisch sind möglich. Highlights inkludieren die berühmten Fresken und den Kreuzgang.
Buchungen erfolgen einfach über die Website. Auch spontane Anfragen vor Ort sind willkommen. Ein Gast schwärmt: „Die Musikführung hat mich zutiefst berührt – diese Akustik ist einfach magisch!“
Regelmäßige Veranstaltungen bereichern das Kulturprogramm. Barockkonzerte unter der Kuppel bezaubern alle Sinne. Historische Märkte und spezielle Gottesdienste finden statt.
Familienprogramme machen Geschichte lebendig. Kinder entdecken spielerisch das Leben der Mönche. Jede Saison bringt neue Highlights.
Anreise und Parkmöglichkeiten: So finden Sie hin
Die Anreise gestaltet sich einfach und komfortabel. Öffentliche Verkehrsmittel bringen Sie direkt zum Ziel. Vom Bahnhof Muri AG sind es nur wenige Gehminuten.
Aus Richtung Zürich und Luzern bestehen ausgezeichnete Verbindungen. Regelmäßige Züge garantieren flexible Planung. Ein Besucher bestätigt: „Die Anbindung ist perfekt – selbst ohne Auto problemlos erreichbar.“
Für Autofahrer stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Parkplatz-Kapazität deckt auch größere Gruppen ab. Kostenlose Stellplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Barrierefreiheit wurde bei allen Zugängen berücksichtigt. Rollstuhlgerechte Wege ermöglichen allen den Zugang. Besondere Hilfsmittel sind auf Anfrage verfügbar.
| Anreisemöglichkeit | Dauer ab Zürich | Besonderheit | Kosten |
|---|---|---|---|
| Öffentlicher Verkehr | 45 Minuten | Direktverbindung | Standardtarif |
| Auto | 35 Minuten | Kostenlose Parkplätze | Benzinkosten |
| Fahrrad | 2 Stunden | Landschaftliche Route | Kostenlos |
Fahrradfahrer finden gesicherte Abstellmöglichkeiten. Die landschaftliche Route durch den Kantons Aargau bietet zusätzlichen Genuss. Elektro-Ladestationen stehen bereit.
Ihr Besuch wird zu einem rundum gelungenen Erlebnis. Gute Planung sorgt für ungetrübte Freude an der Kunst und Geschichte. Diese Stätte im Herzen der Schweiz bleibt unvergesslich.
Fazit: Warum die Klosterkirche Muri ein Muss ist
Diese einzigartige Stätte verbindet barocke Pracht mit romanischer Ursprünglichkeit. Die musikalische Fülle und historische Tiefe berühren jeden Besucher. Ein Kulturgut von nationaler Bedeutung erwartet Sie.
Spüren Sie Gänsehaut beim Betreten. Staunen Sie über kunstvolle Details. Finden Sie Ruhe zum Nachdenken in den alten Gemäuern.
Für Familien, Paare oder Solo-Reisende bietet dieser Ort besondere Momente. Kunstkenner und Neulinge entdecken gleichermaßen faszinierende Geschichten.
Planen Sie Ihren Besuch jetzt – es lohnt sich! Die Klosterkirche ist nicht nur ein Denkmal. Sie ist eine lebendige Erzählung – und Sie können Teil davon werden.