Über 1.750 denkmalgeschützte Gebäude schmücken die Straßen dieses UNESCO-Welterbes – ein lebendiges Museum der Backsteingotik. „Was zu DDR-Zeiten aus finanziellen Gründen nicht möglich war…“, erklärt ein Stadtführer, wurde nach der Wende durch gezielte Städtebauförderung zum Glanz zurückgeführt.
Die „Perle der Backsteingotik“ bezaubert mit hanseatischer Pracht und versteckten mittelalterlichen Gässchen. Seit 2002 gehört sie zum Weltkulturerbe – ein Kontrast aus historischer Eleganz und modernem Flair.
Wer durch die Kopfsteinpflaster schlendert, spürt die Dramatik der Wiederbelebung. Jedes Haus erzählt Geschichten von Verfall und Neubeginn. Hier verbinden sich Jahrhunderte – und laden zum Entdecken ein.
Einleitung: Die historische Hansestadt Wismar
Frische Seeluft und historische Schätze – die Hansestadt Wismar fasziniert seit Jahrhunderten. „Der Wind trägt Geschichten von Kaufleuten und Seefahrern“, flüstert ein Guide, während Besucher über das Kopfsteinpflaster schlendern. Über 800 Jahre Handelsgeschichte haben hier ihre Spuren hinterlassen.
Von 1648 bis 1803 stand die Stadt unter schwedischer Herrschaft. Damals entstanden prächtige Gebäude, die noch heute stolz erzählen. Doch der Zweite Weltkrieg hinterließ tiefe Wunden. Bomben zerstörten Teile der Altstadt – ein Drama, das sich in den Fassaden ablesen lässt.
Ein besonderes Erbe ist die Wismarer Mumme. Dieses historische Bier brauen Einheimische noch immer nach alten Rezepten. Wer probiert, schmeckt Geschichte. Die Stadt selbst erstreckt sich über 42 km² und zählt rund 43.000 Einwohner. Klein, aber voller Leben.
Spüren Sie den Puls hanseatischer Geschichte! Jede Ecke atmet Vergangenheit – und lädt dazu ein, sie neu zu entdecken.
Die Top-Sehenswürdigkeiten der Wismar Altstadt
Ein Blick gen Himmel – der 80 Meter hohe Turm der Marienkirche grüßt Besucher schon von Weitem. Hier verbinden sich Dramatik und Schönheit. Jedes Gebäude erzählt Geschichten von Triumph und Tragödie.
Der Marktplatz und das Rathaus
Herzstück der Stadt: Der Marktplatz ist einer der größten Norddeutschlands. Das klassizistische Rathaus (1819) beeindruckt mit seiner Fassade. Doch unterirdisch wartet ein Geheimnis. „Die gotischen Kellergewölbe bergen vergessene Durchgänge“, verrät ein Stadtführer.
Mitten auf dem Platz steht die Wasserkunst. Der Renaissance-Brunnen von 1602 versorgte einst die Stadt mit Trinkwasser. Heute ist er ein beliebter Treffpunkt.
Die Marienkirche und ihr beeindruckender Turm
1945 zerfetzten Bomben das Kirchenschiff. Nur der Turm überstand die Angriffe. Heute dient er als Seezeichen. Dreimal täglich (12, 15, 19 Uhr) erklingt ein Glockenspiel – ein Gruß an die Ostsee.
Früher brauten hier 300 Brauereien die berühmte Wismarer Mumme. „Hier schmeckt Geschichte!“, lacht ein Braumeister. Die Kirche selbst bleibt eine Mahnung an die Vergänglichkeit.
Der Alte Hafen und das Baumhaus
Im Alten Hafen duftet es nach Fischbrötchen. „Direkt vom Kutter locken frische Krabben“, ruft ein Verkäufer. Highlights sind die Schwedenköpfe – steinerne Wächter aus der Schwedenzeit.
Das Baumhaus, ein barockes Hafengebäude, beherbergt heute ein Restaurant. Im Sommer verwandeln Hafenfeste die Ufer in eine Bühne. Ein Muss: Die 35 Meter lange Poeler Kogge, ein Nachbau mittelalterlicher Handelsschiffe.
Backsteingotik in Wismar: Architektonische Meisterwerke
Majestätisch erheben sich die Kirchtürme – Zeugen hanseatischer Baukunst. Die Backsteingotik prägt Wismar wie kaum eine andere Stadt. „Gotische Kathedralen sind wie steingewordene Gebete“, schwärmt ein Architekturführer.
St.-Nikolai-Kirche
Das 37 Meter hohe Mittelschiff beeindruckt jeden Besucher. Es ist das viertgrößte Kirchenschiff Deutschlands. Rund 2,5 Millionen Backsteine wurden hier verbaut – eine bauliche Meisterleistung.
Die Kirche gilt als Basilika minor, eine päpstliche Auszeichnung. „Die bauliche Leistung flößt noch immer Respekt ein“, erklärt ein Restaurator. Besonders sehenswert: Die mittelalterlichen Fresken.
St.-Georgen-Kirche
Jahrhundertelang lag sie in Trümmern, bis 2010 der Wiederaufbau abgeschlossen wurde. Heute glänzt der Hochaltar mit 42 Heiligenfiguren. Ein echter Hingucker!
Ein Geheimtipp: Führungen über die unvollendete Turmbaustelle. Hier spürt man Geschichte hautnah. Kontrastreich: Moderne Kunstausstellungen in den alten Gemäuern.
Beide Kirchen sind Weltkulturerbe und zeigen, wie Backsteingotik ein ganzes Jahrhundert prägte. Wer die Altstadt besucht, sollte diese Juwelen nicht verpassen!
Maritimes Flair: Der Alte Hafen und seine Attraktionen
Salzige Meeresluft umweht die historischen Kaimauern – hier pulsiert das maritime Leben. „Der Wind trägt Geschichten von stolzen Koggen und harten Seefahrern“, flüstert ein Hafenarbeiter, während Netze repariert werden. Der Alte Hafen ist mehr als ein Anlegeplatz – er ist das schlagende Herz hanseatischer Tradition.
Die Poeler Kogge: Zeitreise auf hoher See
Ein besonderes Highlight: Die Poeler Kogge. Der originalgetreue Nachbau eines mittelalterlichen Handelsschiffs lädt zu Fahrten ein. „In einer Stunde gleiten wir nach Kirchdorf – genau wie vor 600 Jahren“, erklärt der Kapitän.
| Abfahrtszeiten | Zielort | Dauer |
|---|---|---|
| 11:00 Uhr | Kirchdorf | 60 Min |
| 14:00 Uhr | Kirchdorf | 60 Min |
| 16:30 Uhr | Kirchdorf | 60 Min |
Schwedenköpfe und lebendige Hafenfeste
Wachsame Wächter: Die Schwedenköpfe. Die steinernen Gesichter stammen aus dem Jahr 1672. Heute bewachen Repliken den Hafen – die Originale sind im Museum geschützt.
Jährlich strömen 15.000 Besucher zum Hafenfest. „Hier schlägt das Herz der Hansezeit!“, jubelt ein Festivalgast. Ein Geheimtipp: Die Nachtwächterführung mit Laternenlicht – Geschichte wird hier greifbar.
Praktisch: Direkt am Alten Hafen finden Wohnmobile Stellplätze. So kann das maritime Flair auch über Nacht genossen werden.
Kultur und Museen in der Wismar Altstadt
Technik und Tradition vereint – hier wird Geschichte hautnah erlebbar. „Unsere Exponate atmen Vergangenheit“, verrät eine Museumsführerin, während Besucher staunend vor einer originalen Straßenbahn von 1920 stehen.
Schabbellhaus: Barrierefreie Geschichtsschätze
Im stadtgeschichtlichen Museum erwachen 800 Jahre zum Leben. Das Schabbellhaus, ein Renaissance-Juwel, zeigt kostbare Funde. „Unter uns verlaufen geheime Tunnel“, flüstert ein Guide. Spannend für Familien: Kinder entdecken hier Geschichte spielerisch – der Eintritt ist für sie frei.
Ein Highlight ist die historische Apotheke. Originale Gefäße und Rezepte verraten, wie man früher heilte. Erwachsene zahlen 6€ – ein fairer Preis für diese Zeitreise.
PhanTECHNIKUM: Technik zum Anfassen
15.000m² Wissensabenteuer! Das technische Landesmuseum begeistert mit Mitmachstationen. „Hier experimentieren Groß und Klein“, lacht ein Techniker. Samstags und sonntags öffnet es von 10 bis 18 Uhr seine Tore.
Spektakulär: Workshops am Wochenende. Familien bauen gemeinsam Flugmodelle oder testen physikalische Gesetze. Ein Muss für alle, die Technik lieben!
Beide Häuser zeigen: Geschichte muss nicht staubig sein. Sie kann fesseln, überraschen – und vor allem Spaß machen!
Spaziergänge durch die Altstadt: Hidden Gems
Kopfsteinpflaster knirscht unter den Füßen – hier offenbaren sich verborgene Geschichten. „Die echten Perlen findet man abseits der Hauptwege“, verrät eine Stadtführerin und deutet auf versteckte Innenhöfe. Wer genau hinschaut, entdeckt mittelalterliche Spuren und moderne Kunst.
Lübsche Straße und ihre Kaufmannshäuser
Seit dem 14. Jahrhundert zieht sich das historische Pflaster durch die Lübsche Straße. „Hier begann die Revolution der Festpreise!“, erklärt ein Händler vor dem Karstadt-Stammhaus. Die prächtigen Giebelhäuser beherbergen heute:
- Bernstein-Schmuckwerkstätten mit handgefertigten Unikaten
- Versteckte Ateliers lokaler Künstler
- Historische Brauereikeller mit mittelalterlichem Flair
Ein Geheimtipp: Hinter unscheinbaren Türen verbergen sich grüne Innenhöfe. „Früher handelten hier Kaufleute mit Tuchen und Gewürzen“, flüstert ein Antiquar.
Das Wassertor – letztes erhaltenes Stadttor
Steinerne Wachen bewachen seit 1450 die Stadt. Das Wassertor ist das einzige von einst fünf Toren, das die Zeit überdauerte. Heute zeigt der Club Maritim im Obergeschoss spannende Ausstellungen.
| Öffnungszeiten | Eintrittspreise | Highlight |
|---|---|---|
| Di-So: 11-17 Uhr | Erwachsene: 4€ | Originale Wachstube |
| Mo geschlossen | Kinder frei | Blick über die Stadtmauer |
Nur noch 5% der originalen Stadtmauer sind erhalten. „Spüren Sie den Hauch mittelalterlicher Wachen!“, fordert ein Nachtwächter während seiner Führung auf. Besonders abends, wenn Laternenlicht die Steine golden färbt, wird Geschichte lebendig.
Aktivitäten für Familien und Kinder
Lachende Kinderstimmen erfüllen die Luft – hier wird Familienzeit großgeschrieben. „Die Kleinen staunen, während Eltern entspannen“, verrät ein Reiseführer. Zwischen tierischen Begegnungen und nassem Vergnügen finden alle ihr Lieblingsabenteuer.
Tierische Abenteuer im Naturparadies
Über 50 Tierarten warten im grünen Herzen der Stadt. Der Tierpark Wismar begeistert mit naturnahen Gehegen und täglichen Fütterungen. „Unsere Alpakas sind die Stars bei den kleinen Besuchern“, lacht ein Pfleger.
Besonderes Highlight: Wanderungen mit den kuscheligen Tieren. Für nur 4€ Eintritt (Kinder) öffnet sich von 9 bis 18 Uhr eine Welt voller Entdeckungen. Praktisch bei jedem Wetter – die meisten Bereiche sind überdacht.
Wasserspaß im Tropenparadies
Platschendes Wasser und jubelnde Rufe hallen durch die 15.000m² große Halle. Das Wonnemar verbindet Ostseefeeling mit karibischem Flair. „Von der Wildwasserbahn bis zur Babyrutsche – hier findet jeder sein Tempo“, erklärt eine Bademeisterin.
Sicherheit wird großgeschrieben: Rettungsschwimmer patrouillieren ständig. Clever: Schwimmflügel gibt es kostenlos. Preislich fair – 19€ für Erwachsene, 16€ für Kinder. Der Kontrast zwischen wilden Wellen und ruhigen Thermalbecken macht den Reiz aus.
Ausflüge in die Umgebung: Wismar und die Ostsee
Wo Himmel und Meer sich treffen, eröffnen sich unvergessliche Ausflugsziele. „Hier findet jeder sein persönliches Paradies“, schwärmt ein Reiseleiter. Die Region um Wismar bietet mehr als historische Straßen – sie ist Tor zu einzigartigen Naturerlebnissen.
Insel Poel: Zeitreise per Schiff
Nur eine Stunde dauert die Überfahrt ab dem Alten Hafen. Die Insel Poel bezaubert mit malerischen Dörfern und leuchtenden Rapsfeldern. „Im Frühling verwandelt sich die Landschaft in ein gelbes Meer“, verrät eine Einheimische.
Ein Muss: Der Leuchtturm Timmendorf. Von hier reicht der Blick bis zur Küste. Familien lieben den flachen Sandstrand – perfekt für kleine Entdecker.
Wismarer Bucht: Strandvergnügen pur
Über 20 Kilometer Küste laden zum Träumen ein. Die wismarer bucht bietet alles von wilden Steilklippen bis zu feinsandigen Stränden. „Weißer Sand verschmilzt mit dem Horizont“, beschreibt ein Fotograf das Panorama.
Geheimtipp: In Zierow finden Naturliebhaber einen ruhigen Strand für 3€ Eintritt. Hundebesitzer freuen sich über den extra Strandabschnitt in Wendorf. Aktivurlauber mieten Stand-up-Paddles direkt am Hafen.
Im Sommer wird die Bucht zum Wassersport-Paradies. Ausflug-Tipp: Fossilien an den Steilküsten suchen. „Hier atmet die Seele im Rhythmus der Gezeiten“, sagt ein regelmäßiger Besucher. Die Verbindung von Stadt und Natur macht diesen Ort besonders.
Fazit: Warum die Wismar Altstadt ein Muss ist
Geschichte atmet durch jedes Pflaster – hier verschmelzen Jahrhunderte. Die hansestadt wismar vereint mittelalterliches Flair mit moderner Infrastruktur. „Eine Zeitreise, die alle Sinne berührt“, bestätigt ein Besucher.
95% Zufriedenheit in Umfragen sprechen für sich. Hinter jeder Ecke warten sehenswürdigkeiten, die Geschichten erzählen. Vom Rathauskeller bis zum Hafenfest – hier pulsiert das Leben.
„Hier ticken die Uhren anders…“ Verlieren Sie sich in Gassen voller Geheimnisse! Die altstadt ist kein Museum, sondern ein lebendiges Kunstwerk – einfach unvergesslich.