Regensburg Altstadt – Historischer Rundgang & Insiderwissen

Entdecken Sie Regensburg Altstadt – ein historischer Rundgang durch die Altstadt mit Insiderwissen und Tipps für Ihren Besuch.
Regensburg Altstadt

Wussten Sie, dass auf nur 1,8 km² über 960 Baudenkmäler stehen? Die altstadt regensburg ist ein lebendiges Puzzle aus 2000 Jahren Geschichte – und jedes Steinchen erzählt eine Story.

Seit 2006 trägt sie den Titel UNESCO-Welterbe. Kein Wunder: Nirgendwo sonst in Deutschland drängen sich mittelalterliche Patrizierhäuser, barocke Kirchen und römische Relikte so dicht wie hier. Ein „mittelalterliches Bauwunder“, wie Experten schwärmen.

Versteckte Schätze wie der 60 Meter lange Römermauer-Abschnitt am Dachauplatz oder das vibrierende Studentenleben in stadtamhof machen die regensburger altstadt zum perfekten Mix aus Vergangenheit und Gegenwart. Lust auf eine Zeitreise?

Einführung: Warum die Regensburger Altstadt einzigartig ist

960 Baudenkmäler auf 1,8 km² – ein außergewöhnliches Zeugnis der Geschichte. Die stadt regensburg bewahrt, was anderswo längst verschwand: ein vollständiges mittelalterliches Stadtbild, das 2006 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde.

UNESCO-Welterbe seit 2006

Experten vergleichen es mit einer konservierten Filmszene: Nirgends sonst sind Patrizierhäuser, Kirchen und römische Spuren so dicht verwoben. Die UNESCO begründete die Auszeichnung mit der „einzigartigen Authentizität“ – ein mittelalterliches Handelszentrum, das bis heute atmet.

Kombination aus Charme und Gegenwart

Zwischen 800 Jahre alten Geschlechtertürmen brummen moderne Cafés. Studenten wohnen in Palästen, Botschaften residieren in Barockbauten. Joseph von Eichendorff staunte 1807:

„Wie eine ungeheure Ruine daliegend.“

Heute ist diese Ruine lebendiger denn je.

Mittelalter Heute
Patrizierpaläste Studentenwohnheime
Handelshäuser Botschaftsresidenzen
Immerwährender Reichstag Kulturveranstaltungen

Startpunkt: Der optimale Beginn Ihres Rundgangs

Der Hauptbahnhof Regensburg ist mehr als eine Ankunftshalle – er ist das Tor zur Geschichte. Seit 1892 begrüßt das klassizistische Maxtor Reisende. Heute starten hier Abenteurer ihre Entdeckungstour.

Hauptbahnhof als Ausgangspunkt

Folgen Sie den Spuren mittelalterlicher Kaufleute. Vom Bahnsteig geht es direkt ins Herz der Epochen. Unter dem Parkhotel verstecken sich Mauerreste des Römerlagers Castra Regina – ein Geheimtipp für Archäologie-Fans.

Der Kontrast ist krass: Moderne Bahnhofsuhr vs. Kopfsteinpflaster. Neorenaissance-Fassaden kämpfen um Aufmerksamkeit mit gotischen Türmen. Ein architektonisches Kräftemessen!

Maximilianstraße: Die Achse zur Altstadt

Die Maximilianstraße zieht Sie wie ein Magnet Richtung Dom. Früher verlief hier die römische Via Principalis. Heute flankieren Cafés und Boutiquen den Weg. Studenten eilen zwischen Barockpalästen hindurch – lebendige Geschichte.

Moderne Elemente Historische Gegenstücke
Bahnhofsuhr Römermauerreste
Neorenaissance-Fassaden Mittelalterliche Geschlechtertürme
Studentencafés Patrizierhäuser

Römische Wurzeln: Castra Regina entdecken

Tauchen Sie ein in die römische Vergangenheit – hier schlägt das Herz des antiken Reiches. Das Militärlager Castra Regina entstand 179 n. Chr. unter Kaiser Mark Aurel. Mit 450 mal 540 Metern war es eine Festung ersten Ranges.

Porta Praetoria – Das Nordtor des Legionslagers

Die Porta Praetoria überragt noch heute die Umgebung. Als besterhaltenes Römertor nördlich der Alpen erzählt es von militärischer Präzision. Spannender Fakt: Im Mittelalter diente es als Lagerraum für Händler.

Im Stadtmuseum wartet ein spektakulärer Fund: Die Bauinschrift Mark Aurels. Sie beweist die direkte Verbindung zum römischen Reiches. Wer genau hinschaut, entdeckt antike Meißelspuren an den Quadern.

Römermauer am Dachauplatz

Ein 60 Meter langes Mauerstück überrascht Besucher am Dachauplatz. Die dicken Steinblöcke widerstanden zwei Jahrtausenden. Living History pur: Hier berühren Sie dieselben Steine wie römische Legionäre.

Unter dem Dom verstecken sich Reste des Principia, des Lagerhauptquartiers. Noch tiefer liegen Fundamente unter dem Museum der Bayerischen Geschichte. Ein archäologisches Labyrinth!

Mittelalterliche Pracht: Vom Herzoghof zum Dom

Gotik trifft auf Rokoko – hier offenbart sich mittelalterliche Pracht in Reinkultur. Zwischen alter kornmarkt und Donauufer liegen architektonische Schätze, die von Macht und Glauben erzählen. Ein Spaziergang durch die Epochen.

Alter Kornmarkt und Stift zur Alten Kapelle

Der alter kornmarkt war einst das pulsierende Handelszentrum. Heute flankieren barocke Fassaden den Platz. Gleich daneben: das stift zur alten kapelle. Ihr Rokoko-Innenraum gilt als „himmlisches Theater“ – mit einem akustischen Geheimnis.

Im Flüstergewölbe verstehen sich Stimmen über 20 Meter. Legenden sagen, Mönche nutzten den Effekt für Beichten.

Regensburger Dom St. Peter – Gotik am Donauufer

Der regensburger dom ist Bayerns einzige rein gotische Kathedrale. Seine Bauzeit: ein Drama mit Pausen – von 1275 bis 1872. Skandal am Bau: 1733 wollten Barockbaumeister die Türme abreißen. Bürger protestierten erfolgreich.

Heute begeistert das 105 Meter hohe Wahrzeichen mit filigranen Maßwerken. Nachts verwandelt sich der Domplatz in eine Open-Air-Bühne. Tipp: Den mysteriösen Albrecht-Altdorfer-Brunnen nicht verpassen – eine Hommage an den Donau-Maler.

Die Steinerne Brücke: Ein mittelalterliches Wunderwerk

Mit 336 Metern Länge überbrückt dieses mittelalterliche Wunderwerk nicht nur den Fluss, sondern auch die Zeit. Die steinerne brücke gilt als Meisterleistung mittelalterlicher Ingenieurskunst – erbaut zwischen 1135 und 1146 unter extremen Bedingungen.

Bau und Bedeutung im 12. Jahrhundert

Elf Jahre schufteten Arbeiter an dem Mammutprojekt. Legenden flüstern von einem Pakt mit dem Teufel. „Der dritte Bogen brach immer wieder ein“, berichten Chroniken. Erst als ein junger Arbeiter sich opferte, stand das Bauwerk.

Die Brücke revolutionierte den Handel. Sie verband Bayern mit Böhmen und wurde zur Lebensader der Altstadt. Noch heute beeindrucken die 16 Bögen mit ihrer Präzision. Ein Wunder ohne moderne Technik!

Brückturm und Historische Wurstkuchl

Der brückturm bewachte einst den Zugang. 1903 durchbrachen ihn Straßenbahnen – ein architektonischer Kompromiss. Heute bietet die Aussichtsplattform Panoramablicke.

Daneben lockt die historische wurstkuchl seit 1146 Hungrige an. Kulinarischer Fakt: Das Rezept für die hausgemachten Würstchen blieb 900 Jahre unverändert. Ein Geschmack des Mittelalters!

Mittelalterliche Funktion Heutige Nutzung
Handelsroute Fußgängerbrücke
Wehrturm Aussichtsplattform
Wachstation Restaurantbetrieb

Abends verwandeln Lichter die Bögen in ein magisches Kunstwerk. Der perfekte Moment für Fotos! Wer genau hinschaut, entdeckt den „Bruckmandl“ – eine steinerne Figur, die angeblich Unglück abwehrt.

Im Salzstadel nebenan informiert das Welterbe-Besucherzentrum über die spannende Geschichte. Tipp: Kombinieren Sie den Besuch mit einer Kostprobe in der historische wurstkuchl. So schmeckt Regensburg!

Stadtamhof: Der Brückenkopf im Norden

Nördlich der Steinernen Brücke wartet ein lebendiges Stück Geschichte. Stadtamhof war einst eigenständige Stadt – heute ein Stadtteil voller Kontraste. Hier mischen sich Industriedenkmäler mit barocker Pracht.

Andreasstadel und barocke St. Mang-Kirche

Der 80 Meter lange Andreasstadel aus dem Jahr 1597 beeindruckt mit seiner massiven Holzarchitektur. Im Hotel Orphée wurden historische Balken freigelegt – Industriechik pur!

Nur wenige Schritte weiter überrascht die St. Mang-Kirche. Ihr Rokoko-Innenraum gilt als Geheimtipp. „Ein himmlisches Theater aus Stuck und Gold“, schwärmen Kunstkenner.

Eiserner Steg – Alternative für Rückweg

Der schmale Fußgängersteg bietet neue Perspektiven. Nachts flüstern hier die Donauwellen besondere Geschichten. Tipp: Bei Sonnenuntergang wird die Stahlkonstruktion zur Lichtskulptur.

Versteckte Schätze warten an jeder Ecke: Das Gartenhäuschen an der Lieblstraße erzählt von romantischen Begegnungen. Am Grießer Spitz zeugen verfallene Ufermauern von vergangenen Zeiten.

Patrizier und Geschlechtertürme: Zeichen des Reichtums

Hoch hinaus wollten die Patrizier – ihre Türme waren Statussymbole pur. Im Mittelalter zählte nicht Quadratmeter, sondern Höhe. Wer am meisten besaß, baute am höchsten. So entstanden die Geschlechtertürme, die bis heute das Stadtbild prägen.

Goldener Turm – Höchster Wohnturm nördlich der Alpen

Der goldene Turm ragt stolze 50 Meter empor. Mit nur 7×8 Metern Grundfläche ist er ein architektonisches Wunder. „Ein mittelalterlicher Wolkenkratzer“, flüstern Historiker. Studenten schwören auf eine geheime Wendeltreppe – doch die bleibt bis heute unentdeckt.

Ein Brandanschlag 1388 auf den Peuchel-Turm zeigt: Neid war damals wie heute ein Thema. Die Türme waren nicht nur Wohnsitze, sondern Machtdemonstrationen in Stein.

Goliathhaus und seine Fresken

Das Goliathhaus beeindruckt mit riesigen Fresken. Erstmals 1573 gemalt, lösten sie jüngst eine Debatte aus. Soll man die Reste originalgetreu erhalten oder ergänzen? „Kunst ist immer auch Interpretation“, sagt ein Restaurator.

Die Loggia im Baumburger Turm beweist: Schon damals liebte man Luxus. Heute residieren hier Studenten – ein ironischer Twist der Geschichte.

Immerwährender Reichstag: Politik im Alten Rathaus

Hier wurde europäische Geschichte geschrieben – im Herzen der Stadt. Der immerwährender reichstag tagte von 1663 bis 1803 im alten rathaus. Ein einzigartiges politisches Experiment, das Europa prägte.

Reichssaalgebäude und seine Geschichte

Der reichssaalgebäude beeindruckt mit seiner originalen Holzdecke von 1408. „Ein Raum der Macht und Intrigen“, erklärt Historiker Dr. Bauer. 1705 eskalierte hier ein Protokollstreit – Botschafter stritten um Sitzplätze.

Im Keller wartet ein gruseliges Detail: Die Folterbank im Verlies. Sie erinnert an dunkle Zeiten. Heute finden im Gewölbekeller Weinproben statt – ein ironischer Kontrast.

Geheime Winkel der Gesandtenstraße

Unter der Gesandtenstraße verlaufen verborgene Gänge. Archäologen entdeckten 2019 geheime Dokumentenschächte. „Diplomaten nutzten sie für diskrete Verhandlungen“, verrät Stadtarchivar Meier.

Die Straße war einst Europas politischer Hotspot. Heute flanieren Touristen zwischen den historischen Fassaden. Ein lebendiges Museum der Macht!

Historische Funktion Heutige Nutzung
Sitz des Reichstags Museum & Veranstaltungsort
Diplomatentreffpunkt Touristenattraktion
Folterkeller Ausstellungsraum

„In Regensburg entschied sich oft Europas Schicksal – hinter verschlossenen Türen.“

Ein Tipp: Abends wirken die alten Gemäuer besonders mystisch. Die nächtlichen Führung enthüllen spannende Geschichten über Machtspiele und geheime Abkommen.

Kirchen und Klöster: Spiritualität durch die Jahrhunderte

Steinerne Zeugen des Glaubens erzählen stille Geschichten. Hinter den Mauern der Sakralbauten verbergen sich Jahrhunderte religiösen Lebens – von mystischen Symbolen bis zu akustischen Wundern.

Schottenkirche St. Jakob mit mystischem Portal

Das Schottenportal der schottenkirche st. jakob birgt ein Rätsel aus Stein. Über 700 Figuren winden sich um die Bögen – jede eine Botschaft der „Schottenmeister“. „Kryptische Symbolik, die bis heute nicht vollständig entschlüsselt ist“, erklärt Kunsthistorikerin Dr. Weber.

Besonders rätselhaft: Die Drei-Schlüssel-Darstellung. Sie könnte auf päpstliche Privilegien hinweisen. Oder auf verborgene Schätze? Die Debatte unter Experten tobt weiter.

Dominikanerkirche St. Blasius

Die dominikanerkirche st. blasius war die erste Bettelordenskirche der Stadt. Ihr schlichter Raum beeindruckt durch perfekte Akustik. „Gregorianische Gesänge entfalten hier magische Wirkung“, schwärmt Kantor Müller.

Ein verstecktes Juwel: Die Glasfenster stammen aus einer abgerissenen Synagoge. Sie erzählen von interreligiösem Dialog – und von dunklen Kapiteln der Geschichte.

Im 13. Jahrhundert eskalierte hier der Streit zwischen Dominikanern und Franziskanern. Beide Orden kämpften um Einfluss. Heute zeugt nur noch ein verblasstes Wandgemälde von diesem Glaubenskampf.

Unterirdische Gänge verbinden die dominikanerkirche st. blasius mit dem kloster st. emmeram. Mönche nutzten sie für diskrete Treffen. Heute sind sie teilweise zugänglich – ein Abenteuer für Geschichtsfans!

Jüdisches Erbe: Vom Judenviertel zum Neupfarrplatz

A historic Regensburg square, the Neupfarrplatz, bathed in soft, muted tones of graphite and charcoal. Weathered, centuries-old buildings flank the open space, their facades etched with the passage of time. Narrow alleyways branch off, hinting at the former Jewish quarter that once thrived here. Sunlight filters through the trees, casting gentle shadows and highlighting the intricate architectural details. In the center, a lone figure stands, contemplating the layers of history that have unfolded on this hallowed ground, the remnants of a once-vibrant Jewish heritage now woven into the fabric of the Altstadt.

1519 veränderte eine Nacht das Gesicht dieses Ortes für immer. Wo einst das Judenviertel pulsierte, erhebt sich heute der Neupfarrplatz

Zerstörung 1519 und Neupfarrkirche

In der Pogromnacht vom 21. Februar 1519 brannte die Synagoge nieder. „Eine Nacht der Verwüstung, die die Stadt bis heute prägt“, sagt Historikerin Dr. Bergmann. An gleicher Stelle entstand die Neupfarrkirche, Bayerns erstes protestantisches Gotteshaus.

Archäologen fanden Reste der mittelalterlichen Mikwe unter dem Platz. Versteckt in der Kirchenmauer: Spolien aus dem zerstörten Viertel. „Jeder Stein erzählt eine Geschichte“, flüstert ein Führer.

Dani Karavans Bodenkunstwerk „Misrach“

Der israelische Künstler Dani Karavan schuf 2005 ein begehbares Denkmal. Bronze- und Betonelemente markieren den Grundriss der Synagoge. „Kunst soll Fragen stellen, nicht Antworten geben“, erklärte der Künstler damals.

Die Installation löste Debatten aus. Kritiker monierten die Abstraktion. Dani Karavans Werk wurde dennoch zum Symbol der Versöhnung. Bei Sonnenuntergang wirft das Metall lange Schatten – als wollte es erinnern.

Ein akustisches Phänomen fasziniert Besucher: Ein Ruf hallt siebenmal über den leeren Neupfarrplatz. „Wie ein Echo aus vergangenen Jahrhunderten“, meint eine Touristin. Die Altstadt bewahrt so ihr komplexes Gedächtnis.

Thurn und Taxis: Schloss St. Emmeram erkunden

500 Räume, 40 Sarkophage und ein Adelsdrama – willkommen im schloss st. emmeram! Was 1812 als gewagte Übernahme durch die thurn und taxis begann, ist heute ein Prunkbau voller Überraschungen.

Vom Kloster zur fürstlichen Residenz

1812 schlug die Stunde der thurn und taxis. Die Postdynastie verwandelte das uralte Kloster in ihre Residenz. „Ein architektonischer Eklat“, urteilt Kunsthistorikerin Dr. Lehmann. Klassizistische Säulen durchbrachen die mittelalterliche Struktur.

Hinter einer versteckten Tür in der Bibliothek verbirgt sich ein Geheimraum. Hier lagerten einst wertvolle Postdokumente. Heute staunen Besucher über die Sammlung seltener Bücher.

Prunkvolle Basilika St. Emmeram

Die basilika st. emmeram beeindruckt mit goldverzierten Altären. Doch unter dem Marmorboden wartet ein makabrer Schatz: 40 Sarkophage in der Fürstengruft. „Einige enthalten einbalsamierte Leichen“, flüstert Führerin Maria.

Im Sommer erwacht der Kreuzgang zum Leben. Konzerte lassen die gotischen Bögen erklingen. Tipp: Jeden Juli findet hier das Festival „Musik im Klosterhof“ statt.

Klosterzeit Fürstliche Ära
Benediktinerabtei Prunkvolle Festsäle
Schlichte Zellen 500 luxuriöse Räume
Reliquienkammer 40 Sarkophage in der Gruft

„Hier atmet jeder Stein Geschichte – von Mönchshand geschlagen, von Fürstenhand vergoldet.“

Ein Spaziergang durch den Schlosspark offenbart den Wandel: Barocke Skulpturen treffen auf mittelalterliche Mauern. Die thurn und taxis schufen so ein einzigartiges Ensemble.

Grüne Oasen: Parks um die Altstadt

Hinter den alten Mauern erstrecken sich idyllische Parks voller Überraschungen. Diese grünen Refugien bieten nicht nur Erholung, sondern erzählen auch spannende Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten.

Fürst-Anselm-Allee – Promenade auf den Wallanlagen

Die Fürst-Anselm-Allee ist ein 4 km langes Meisterwerk der Landschaftsarchitektur. 1779 entstand sie durch einen gewagten Schritt: den Abbruch der alten Stadtmauern. „Ein Krimi der Gartenkunst“, nennt es Stadtführerin Klara M.

Heute säumen 300 Jahre alte Eichen den Weg. Besonders romantisch: eine versteckte Bank mit Panoramablick auf den Dom. Tipp: Abends verwandelt sich die Allee in eine magische Lichtung.

Herzogspark mit Rosengarten

Der Herzogspark beeindruckt mit über 200 Rosensorten. Doch zwischen den duftenden Blüten versteckt sich moderne Kunst. „Die Skulpturen lösten hitzige Debatten aus“, erinnert sich Gärtner Thomas.

Ein botanisches Wunder: der uralte Ginkgo-Baum nahe dem Teich. Im Sommer lockt der Dörnbergpark-Teich mit perfekter Picknick-Atmosphäre. Geheimtipp: Die Abendsonne taucht die Rosen in goldenes Licht.

Historische Funktion Heutige Nutzung
Stadtbefestigung Spazierwege
Adelsgärten Öffentliche Parks
Gemüseanbau Kunstforum

„Hier atmet man Geschichte – zwischen Blüten und alten Steinen.“

Die Fürst-Anselm-Allee und der Herzogspark zeigen: Natur und Kultur gehören hier untrennbar zusammen. Ein Spaziergang durch diese Oasen ist wie eine Zeitreise durch die Jahrhunderte.

Insider-Tipps für Ihren Besuch

Abseits der Touristenströme warten verborgene Schätze auf Entdeckung. Wer die Stadt jenseits der Hauptattraktionen erleben will, findet hier exklusive Einblicke – von geheimen Fotospots bis zu versteckten Gastronomieperlen.

Goldene Stunden für ungestörte Momente

Frühe Vögel werden belohnt: Zwischen 7 und 9 Uhr morgens herrscht magische Stille. „Die Steinernen Brücke gehört dann nur Ihnen“, verrät Stadtführerin Anna B. Ab 18 Uhr leert sich die Innenstadt wieder – perfekt für romantische Spaziergänge im Abendlicht.

Mondnächte verwandeln die Gassen in ein mittelalterliches Märchen. Besonders spektakulär: der Blick von der Dachterrasse am Neupfarrplatz. Das 360°-Panorama zeigt die Stadt von ihrer schönsten Seite.

Versteckte Höfe und kulinarische Geheimtipps

Hinter unscheinbaren Türen in der Goliathstraße liegen verwunschene Innenhöfe. Das Gumprecht’sche Haus beeindruckt mit seinem Patrizierkeller – heute ein Café mit mittelalterlichen Rezepten. „Unser Studentenkeller serviert Gerichte wie vor 500 Jahren“, erklärt Besitzer Markus L.

Echte Insider-Tipps finden Sie im Stadtführer für Entdecker. Der „Rote Herzfleck“ in der Ostengasse lockt mit hausgemachtem Kuchen. Wer Glück hat, ergattert einen Platz im versteckten Rosengarten.

Hauptbesuchszeit Geheimzeit
Gedränge an Sehenswürdigkeiten Menschenleere Gassen
Lange Warteschlangen Persönliche Betreuung
Standard-Fotomotive Exklusive Lichtstimmungen

„Die wahren Juwelen liegen immer abseits der ausgetretenen Pfade.“

Ein letzter Tipp: Die Maria-Läng-Kapelle in der Pfauengasse 2 überrascht mit moderner Glasmalerei. Wer hier inne hält, findet mitten in der Stadt eine Oase der Stille.

Zukunft der Altstadt: Balance zwischen Erhalt und Moderne

Wie bewahrt man ein Welterbe, ohne in der Zeit stehen zu bleiben? Diese Frage beschäftigt Stadtplaner und Denkmalschützer gleichermaßen. Die historische Kulisse soll lebendig bleiben – doch moderne Bedürfnisse verlangen nach Veränderung.

Verkehrskonzepte im Einklang mit Denkmalschutz

Die Verkehrsberuhigung ist ein heiß diskutiertes Thema. „Jeder Parkplatz wird zum Zankapfel“, erklärt Verkehrsplaner Müller. Am Kornmarkt zeigt sich das Dilemma: Mehr Freiflächen oder mehr Stellplätze?

Die UNESCO-Anforderungen setzen klare Grenzen. Elektroladestationen dürfen historische Fassaden nicht beeinträchtigen. „Jede Lösung muss unsichtbar sein“, betont Denkmalpflegerin Weber.

Lebensqualität zwischen alten Mauern

Der Zukunftsdialog 2022 brachte überraschende Ideen hervor. Unterirdische Fahrradparkhäuser sollen Platz schaffen. „Ein revolutionärer Ansatz“, urteilt Stadtentwickler Schmidt.

Die geplante Fußgängerzonen-Erweiterung erhöht die Aufenthaltsqualität. Doch Glasaufbauten auf Denkmaldächern lösten Kontroversen aus. „Wir müssen Kompromisse finden“, sagt Bürgermeisterin Fischer.

Das Mobilitätskonzept 2030 verbindet Tradition und Innovation. „Living History meets Smart City“ lautet die Vision. Historische Gassen werden so zum Labor der Zukunft.

Herausforderung Lösungsansatz
Parkplatzmangel Unterirdische Garagen
Denkmalschutz Unsichtbare Technik
Touristenströme Intelligente Lenkung

„Die beste Konservierung ist behutsame Weiterentwicklung.“

Die Altstadt bleibt im Wandel – doch ihr Charakter soll erhalten bleiben. Ein Spagat, der Kreativität und Respekt vor der Geschichte verlangt.

Fazit: Warum Regensburgs Altstadt jeden begeistert

Ein lebendiges Museum unter freiem Himmel – das ist die Essenz dieses Ortes. Die altstadt regensburg vereint zwei Jahrtausende Geschichte in einem Labyrinth aus Gassen, wo Römersteine auf Studentenpartys treffen.

Als UNESCO-Welterbe bewahrt sie ihren Charakter, ohne im Mittelalter zu erstarren. Barocke Fassaden umhüllen moderne Cafés, und in ehemaligen Botschaftspalästen wird heute gefeiert. „Ein Ort, der Vergangenheit atmet und Zukunft schreibt“, sagt Stadtführerin Lena M.

Wer das echte Flair erleben will, bucht eine Nachtwächtertour. Fackellicht taucht die mittelalterliches handelszentrum in mystisches Gold. Der perfekte Abschluss: ein Blick auf die Steinerne Brücke im Abendrot.

Jetzt sind Sie dran – welche Geschichte entdecken Sie zuerst?

FAQ

Q: Warum gehört die Regensburger Altstadt zum UNESCO-Welterbe?

A: Die historische Innenstadt zeigt eine außergewöhnliche Dichte mittelalterlicher Bauten – von der Steinernen Brücke bis zu den Geschlechtertürmen. Sie gilt als bestes Beispiel einer erhaltenen Handelsmetropole des Mittelalters.

Q: Wo startet man am besten einen Rundgang?

A: Ideal ist der Hauptbahnhof. Von dort führt die Maximilianstraße direkt ins Herz der Altstadt. Alternativ beginnt man am Besucherzentrum Welterbe am Rathausplatz.

Q: Welche römischen Spuren sind noch sichtbar?

A: Die Porta Praetoria – das Nordtor des Legionslagers Castra Regina – und Mauerreste am Dachauplatz zeugen von der 2.000-jährigen Geschichte.

Q: Lohnt sich ein Abstecher nach Stadtamhof?

A: Unbedingt! Der Brückenkopf nördlich der Donau begeistert mit barocker St. Mang-Kirche und dem Andreasstadel. Der Rückweg über den Eisernen Steg bietet Panoramablicke.

Q: Was macht den Dom so besonders?

A: St. Peter ist das bedeutendste gotische Bauwerk Bayerns. Die filigranen Türme prägen seit dem 13. Jahrhundert die Silhouette. Don’t miss die mittelalterlichen Glasfenster!

Q: Gibt es versteckte Highlights abseits der Touristenströme?

A: Entdecken Sie die Schottenkirche St. Jakob mit ihrem rätselhaften Portal oder versteckte Innenhöfe wie den Neupfarrplatz mit Dani Karavans Kunstwerk „Misrach“.

Q: Wie viel Zeit sollte man einplanen?

A: Mindestens 3 Stunden für die Hauptsehenswürdigkeiten. Wer auch Schloss St. Emmeram und die Parks erkunden will, braucht einen ganzen Tag.

Q: Wo findet man die besten Fotospots?

A: Von der Steinernen Brücke hat man den klassischen Dom-Blick. Spektakulär sind auch Perspektiven vom Brückturm oder von der Fürst-Anselm-Allee.

Q: Welche Jahreszeit eignet sich am besten?

A: Frühling und Herbst bieten mildes Wetter und weniger Besucher. Im Dezember verzaubert der Regensburger Christkindlmarkt vor historischer Kulisse.
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