Stiftskirche St. Johann besuchen

Erkunden Sie die Stiftskirche St. Johann (Müstair), ein UNESCO-Welterbe mit beeindruckenden karolingischen Fresken. Informieren Sie sich über die Geschichte und Bedeutung der Kirche.
Altstadt mit Kirche: Historisches Stadtbild und Architektur der Altstadt mit romantischer Kirche.
Charmante Altstadt mit Kirche: Malerischer Blick auf die historische Kirche in der Altstadt.

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Besuch in Müstair – die Stille des Tals umfing mich sofort wie eine warme Decke. Als ich dann die Stiftskirche betrat, spürte ich förmlich die Jahrhunderte unter meinen Füßen.

Dieser Ort atmet Geschichte, und ich möchte Ihnen zeigen, warum er unbedingt auf Ihrer Reiseliste stehen sollte.

Das Kloster wurde bereits im Jahr 775 n. Chr. von Karl dem Großen gestiftet. Seit 1983 zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt den weltweit größten erhaltenen karolingischen Freskenzyklus.

Das Wichtigste im Überblick
Gründungsjahr 775 n. Chr.
UNESCO-Weltkulturerbe seit 1983
Weltweit größter erhaltener karolingischer Freskenzyklus
Aktuell bewohnt von Benediktinerinnen
Öffnungszeiten: täglich außer 25. Dezember

Noch heute leben hier Benediktinerinnen, die das Kloster mit Leben füllen. Besucher können die besondere Atmosphäre zwischen Tourismus und klösterlicher Stille erleben.

Die Öffnungszeiten sind ganzjährig – ein perfektes Ziel für Ihre nächste Entdeckungsreise!

Eine persönliche Begegnung mit Geschichte

Man spürt sofort: Dieser Ort atmet Geschichte in jeder Ecke. Die alten Mauern erzählen von über 1200 Jahren ununterbrochenem Leben und Gebet.

Im 8. Jahrhundert gegründet, war das Kloster ursprünglich nur für die Klostergemeinschaft bestimmt. Heute steht die Kirche allen Gläubigen offen – eine dramatische Veränderung!

Mitten im Gotteshaus thront die Statue Karls des Großen. Sie erinnert täglich an die tiefen Wurzeln dieses besonderen Ortes.

Besonders im Sommer wird das Kloster St. Johann lebendig:

  • Regelmäßige Gottesdienste für die Gemeinde
  • Das beeindruckende Stundengebet der Nonnen
  • Die besondere Atmosphäre zwischen Spiritualität und Alltag

Eine Besucherin beschreibt ihre Erfahrung: „Wenn die Gesänge der Schwestern durch den Raum schweben, vergisst man vollkommen die Zeit.

Die Benediktinerinnen leben hier einen Rhythmus, der sich seit Jahren kaum verändert hat. Gebet, Arbeit und Gastfreundschaft bestimmen ihren Tag.

Für Informationen zu Besuchsmöglichkeiten lohnt sich eine Führung. Dabei entdeckt man verborgene Schätze der Kunst und Spiritualität.

Die gesamte Klosteranlage strahlt eine Ruhe aus, die selten geworden ist. Ein Ort, wo Vergangenheit und Gegenwart sich die Hand reichen.

Die faszinierende Geschichte der Stiftskirche St. Johann

A stunning depiction of the Karolingische Fresken in Kloster St. Johann, presented in intricate black and white pencil drawing, with selective, vibrant color accents highlighting specific details of the frescoes. In the foreground, showcase the delicate textures of the frescoes, capturing the ornate figures and divine scenes in meticulous detail. The middle layer features architectural elements of the monastery itself, emphasizing the grandeur of the Stiftskirche, with arched windows and decorative pillars. In the background, portray a serene, softly lit atmosphere, evoking a sense of historical reverence and tranquility. Use soft, diffused lighting to enhance the ethereal quality of the scene, with a slight vignette to draw focus inward. The overall mood should convey fascination and a deep connection to the rich history of this remarkable church.

Es gibt Orte, deren Mauern mehr erzählen als jedes Geschichtsbuch. Die Geschichte dieses besonderen Klosters beginnt mit einem dramatischen Schneesturm und reicht bis in unsere Zeit.

Von Karl dem Großen bis zur UNESCO-Anerkennung

Die Legende ist atemberaubend: Karl der Große soll im Jahr 775 in einem Schneesturm gerettet worden sein. Aus Dank stiftete er das Kloster St. Johann.

Über Jahre entwickelte sich das Leben hinter diesen Mauern. Im 12. Jahrhundert wurde aus dem Männerkloster ein Frauenkonvent. Eine revolutionäre Veränderung!

1528 erhob man die Kirche zur Pfarrkirche. Seitdem ist sie für alle Gläubigen zugänglich. Ein Meilenstein in der Geschichte des Klosters.

1983 krönte die UNESCO das Ensemble zum Weltkulturerbe. Eine Anerkennung für über 1200 Jahre ununterbrochenes klösterliches Leben.

Die Entdeckung der karolingischen Schätze

1894 geschah das Unglaubliche: Robert Durrer und Joseph Zemp entdeckten unter Putzschichten verborgene Fresken aus karolingischer Zeit.

Jahrhundertelang waren diese Kunstschätze verborgen geblieben. Niemand ahnte, welcher Schatz sich hinter den weißen Wänden verbarg.

1908/09 wurden Teile der Fresken ins Landesmuseum Zürich gebracht. Eine schwierige Entscheidung für den Erhalt der Kunst.

1947-1951 folgte die systematische Freilegung. Die Nonnen unterstützten aktiv die Arbeiten. Gemeinsam enthüllten sie den weltgrößten Freskenzyklus aus karolingischer Epoche.

Vom Männerkloster zum Benediktinerinnenkloster

Mitte des 12. Jahrhunderts vollzog sich der Wandel: Aus dem Männerkloster wurde ein Frauenkonvent. Die Nonnen prägen seither das Leben an diesem Ort.

1969 gründete sich die Stiftung Pro Kloster. Ihr Ziel: Den Erhalt der einzigartigen Fresken sichern. Ein Engagement, das bis heute wirkt.

2018 restaurierte man die Heiligkreuzkapelle. Modernste Technik traf auf jahrhundertealte Kunst. Eine gelungene Symbiose von Tradition und Innovation.

Jahr Ereignis Bedeutung
775 Gründung durch Karl den Großen Legendenhafte Entstehungsgeschichte
12. Jh. Umwandlung zum Frauenkloster Wandel der klösterlichen Gemeinschaft
1894 Entdeckung der Fresken Sensationsfund unter Putzschichten
1969 Gründung Stiftung Pro Kloster Engagement für den Kunsterhalt
1983 UNESCO-Weltkulturerbe Internationale Anerkennung
2018 Restaurierung Heiligkreuzkapelle Moderne Erhaltungsmaßnahmen

Heute verbindet das Klostermuseum Vergangenheit und Gegenwart. Bei einer Führung erlebt man diese einzigartige Geschichte hautnah.

Die Nonnen bewahren nicht nur die Tradition. Sie halten die Geschichte lebendig. Ein Ort, wo jedes Jahr neue Kapitel hinzukommen.

Praktische Informationen für Ihren Besuch

Planen Sie Ihren Besuch im Kloster St. Johann? Hier finden Sie alle wichtigen Details für einen unvergesslichen Tag.

Von Öffnungszeiten bis zur Anreise – wir haben alles zusammengestellt.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Das Kloster öffnet ganzjährig seine Tore. Nur am 25. Dezember bleibt es geschlossen.

An Sonn- und Feiertagen können Sie das Kloster nur nachmittags besuchen. Planen Sie Ihren Besuch entsprechend.

Führungsart Preis CHF Preis EUR Dauer
Klosterkirche 10 9,50 45 Minuten
Museumsführung 12 11,50 60 Minuten
Kombiführung 12 11,50 75 Minuten
Heiligkreuzkapelle 12 11,50 90 Minuten

Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Familien erhalten spezielle Rabatte.

Gruppen ab 10 Personen bekommen Sonderkonditionen. Buchen Sie frühzeitig!

Führungen und Angebote für Besucher

Erleben Sie das Kloster bei einer spannenden Führung. Entdecken Sie verborgene Schätze.

Die Führungen dauern zwischen 45 und 90 Minuten. Sie zeigen die reiche Geschichte des Ortes.

Besonders empfehlenswert ist die Museumsnacht im Kloster St. Johann. Hier erleben Sie das Kloster in besonderer Atmosphäre.

Ab 26. Juni 2025 zeigt das Klostermuseum die Sonderausstellung „PIA WILLI. Kunst und Kloster“.

Moderne Kunst trifft auf alte Tradition. Ein besonderes Erlebnis!

Anreise und Parkmöglichkeiten

Das Kloster finden Sie an der Staatsstraße 12 in 7537 Müstair.

Gegenüber gibt es einen großen Parkplatz. Er ist kostenlos nutzbar.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie das Kloster mit der Postauto Linie Zernez-Mals.

Radfahrer nutzen die Radroute Ofenpass. Sie führt direkt am Kloster vorbei.

Aktuelle Restaurierungsarbeiten und Einschränkungen

Die Mittelapsis wird aktuell restauriert. Sie ist daher nicht zugänglich.

Die Heiligkreuzkapelle können Sie an bestimmten Tagen besichtigen. Fragen Sie nach den aktuellen Terminen.

Für aktuelle Informationen kontaktieren Sie:

Telefon: +41 81 8586 189

E-Mail: visit-museum@muestair.ch

Buchen Sie Ihre Führung am besten vorab. So vermeiden Sie Wartezeiten.

Das Kloster bietet für jeden das richtige Angebot. Von der kurzen Einführung bis zur ausführlichen Tour.

Fazit: Warum sich der Besuch lohnt

Wer einmal hier war, vergisst diesen Ort nie. Das Kloster vereint lebendige Spiritualität mit weltberühmter Kunst.

Der größte karolingische Freskenzyklus weltweit beeindruckt tief. Man spürt 1200 Jahre Geschichte in jedem Stein.

Die Nonnen schaffen eine besondere Atmosphäre. Zwischen Tourismus und klösterlicher Stille findet man Ruhe.

Das Museum im 1000-jährigen Turm zeigt Leben durch die Jahrhunderte. Modern und doch voller Tradition.

Für Familien, Kunstfans oder Suchende – dieses Juwel begeistert alle. Holen Sie sich Informationen für Ihren Besuch!

Erleben Sie dieses besondere Kloster selbst. Eine Reise durch Zeit und Kultur wartet auf Sie.

FAQ

Q: Wann ist das Kloster für Besucher geöffnet?

A: Die Anlage hat saisonal unterschiedliche Öffnungszeiten. Von April bis Oktober ist täglich geöffnet, im Winter nur an bestimmten Tagen. Genauere Infos finden Sie auf der offiziellen Website.

Q: Gibt es geführte Touren durch die Kirche?

A: Ja, regelmäßig werden Führungen angeboten. Diese tauchen tief in die karolingische Geschichte ein und zeigen verborgene Fresken. Buchbar sind sie über die Stiftung Pro Kloster St. Johann.

Q: Ist die Anlage barrierefrei zugänglich?

A: Teile des Areals sind barrierefrei, jedoch gibt es aufgrund des historischen Charakters Einschränkungen. Aktuelle Restaurierungsarbeiten können den Zugang zusätzlich beeinflussen.

Q: Welche Eintrittspreise werden erhoben?

A: Es gibt verschiedene Tarife für Erwachsene, Kinder und Gruppen. Der Eintritt ins Klostermuseum ist oft im Ticket inkludiert. Familien und Studierende erhalten Ermäßigung.

Q: Kann man im Kloster übernachten?

A: Nein, Übernachtungen sind nicht möglich. Das Kloster ist ein aktives Benediktinerinnenkloster. In der Umgebung gibt es jedoch zahlreiche Hotels und Gasthöfe.

Q: Sind Fotografieren und Filmen erlaubt?

A: Fotografieren ohne Blitz ist in den meisten Bereichen gestattet. Für professionelle Aufnahmen oder Drohnen benötigen Sie eine spezielle Genehmigung der Stiftung.
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