Salzburger Dom besuchen

Besuchen Sie den Salzburger Dom und tauchen Sie ein in die Geschichte und Kultur Salzburgs. Der Salzburger Dom ist ein Highlight der Stadt.
Gotteshaus in der Altstadt mit prächtigem Barockstil, umgeben von Blumenarrangements und gepflegter Stadtlandschaft.
Historische Barock-Altstadt mit imposanter Kirche, Blumenfeldern und lebendigem Stadtleben.

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Besuch – die majestätische Fassade aus weißem Marmor ließ mich einfach sprachlos zurück.

Als ich durch das bronzene Tor schritt, spürte ich sofort diese besondere Mischung aus Geschichte und Spiritualität.

Dieser Ort ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern das pulsierende Herz der Stadt, wo sich Kultur, Glaube und tägliches Leben treffen.

Die Kathedrale der römisch-katholischen Erzdiözese steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe. Geweiht ist sie den Heiligen Rupert und Virgil.

Mit diesem Ultimate Guide tauchen wir tief ein in die dramatische Geschichte – von den Bränden bis zur glorreichen Wiederauferstehung.

Erleben Sie, wie Fürsterzbischöfe wie Wolf Dietrich Raitenau und Markus Sittikus ihre Visionen in Stein meißelten.

Entdecken Sie die sieben Glocken, die drei bronzenen Tore und die Orgeln, auf denen schon Mozart spielte. Jeder Winkel erzählt eine eigene Geschichte!

Persönliche Einleitung: Mein erster Eindruck vom Salzburger Dom

Dieser Moment bleibt unvergesslich: Das blendende Weiß des Marmors gegen den tiefblauen Himmel. Was für ein Anblick!

Als ich das Tor der Liebe öffnete, spürte ich sofort diese besondere Energie. Jahrhunderte alte Geschichte umarmte mich förmlich.

Drinnen zogen mich die Deckengemälde sofort in ihren Bann. Eine Mischung aus Ehrfurcht und Neugier überkam mich.

Ich war fasziniert von den Geschichten hinter den sieben Glocken. Die drei bronzenen Tore erzählten von Glaube, Liebe und Hoffnung.

Der Platz mit der Mariensäule fühlte sich wie ein lebendiger Mittelpunkt an. Man spürt sofort: Hier pulsiert das kulturelle Herz.

In den Seitenkapellen entdeckte ich das historische Taufbecken von 1311. Unglaublich, dass hier sogar Mozart getauft wurde!

Die Akustik unter der Kuppel ist einfach phänomenal. Man kann sich die Missa Salisburgensis mit 53 Stimmen richtig vorstellen.

Der Erhaltungsbeitrag von 5 Euro ist absolut gerechtfertigt. So bleibt dieses Meisterwerk für kommende Generationen erhalten.

Mein Tipp: Nehmt an einer Führung teil oder leiht euch einen Audioguide. So entdeckt ihr Details, die sonst verborgen bleiben!

Dieser erste Besuch weckte in mir die Leidenschaft für die Baumeister und ihre Visionen. Eine Erfahrung, die mich bis heute begleitet.

Das Wichtigste im Überblick: Salzburger Dom Fakten

Stellen Sie sich vor: Ein Bauwerk entsteht in nur 14 Jahren! Von 1614 bis 1628 verwandelte sich eine Vision in steingewordene Geschichte.

Das Wichtigste im Überblick

Bauzeit 1614-1628
Architekturstil Frühbarock
Baumeister Santino Solari
Länge 99 Meter
Kuppelhöhe 43,11 Meter
Turmhöhe 78 Meter
Kapazität 900 Personen
Eintritt 5 € Erhaltungsbeitrag

Bauzeit und Architekturstil

Nur 14 Jahre dauerte der komplette Neubau. Grundsteinlegung 1614, Weihe 1628. Eine unglaubliche Leistung!

Baumeister Santino Solari schuf hier den ersten frühbarocken Kirchenbau nördlich der Alpen. Sein Werk prägt die Skyline bis heute.

„Ein Monument des Glaubens mitten im Dreißigjährigen Krieg“

Fürsterzbischof Paris Lodron

Die Westfassade besteht aus strahlend weißem Untersberger Marmor. Eigentlich ein heller Kalkstein, aber von atemberaubender Wirkung.

Maße und Kapazität

99 Meter misst das Langhaus in der Länge. Breit genug für vier Joche und Platz für etwa 900 Menschen.

Die Kuppel ragt 43,11 Meter in die Höhe. Die beiden Türme sogar stolze 78 Meter! Sie beherbergen sieben Glocken.

Von der größten Glocke Salvator bis zur kleinen Barbara. Jede hat ihre eigene Stimme und Geschichte.

Besucherinformationen und Eintritt

Täglich geöffnet für Besucher. Ein Erhaltungsbeitrag von 5 Euro pro Person unterstützt den Erhalt dieses Kulturerbes.

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Führungen und Audioguides bieten tiefe Einblicke.

Der Dom überstand mehrere Brände und Zerstörungen. Zuletzt 1944, dann originalgetreuer Wiederaufbau bis 1959.

Ein Zeugnis der Geschichte das bis heute lebendig bleibt. Jeder Besuch lohnt sich!

Geschichte des Salzburger Doms: Von den Anfängen bis heute

Eine dramatische Reise durch die Jahrhunderte erwartet Sie. Dieser Ort hat Kriege, Brände und Wiedergeburt erlebt. Jeder Stein erzählt eine eigene Geschichte voller Leidenschaft und Widerstandsfähigkeit.

Die ersten Dome: Karolingische und romanische Vorgänger

774 weihte Bischof Virgil die erste karolingische Basilika. Mit über 70 Metern Länge war sie das größte Kirchengebäude nördlich der Alpen. Noch vor dem Kölner Dom!

Nach dem Brand von 1167 entstand unter Erzbischof Konrad III. ein prächtiger romanischer Nachfolgebau. Reste dieser Epoche sind heute in der Krypta sichtbar.

Der große Brand von 1598 und der Neubau

1598 verwüstete ein verheerendes Feuer Dachstühle und Gewölbe. Ein Totalschaden ebnete den Weg für etwas völlig Neues.

Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau begann Modernisierungen. Sein radikaler Abbruch des alten Doms schuf Platz für den Residenzplatz. Eine kontrovers diskutierte, aber wegweisende Entscheidung.

Sein Nachfolger Markus Sittikus setzte den Neubau mit Baumeister Santino Solari um. Ab 1614 entstand in nur 14 Jahren ein frühbarockes Meisterwerk.

„Ein Monument des Glaubens mitten im Dreißigjährigen Krieg“

Fürsterzbischof Paris Lodron

1628 weihte Fürsterzbischof Paris Lodron den neuen Dom. Mitten im Krieg zeigte dies Salzburgs diplomatisches Geschick.

Zerstörung 1944 und Wiederaufbau

1944 traf eine Fliegerbombe das Gebäude. Die Kuppel stürzte ein, Teile des Altarraums wurden schwer beschädigt. Ein dunkles Kapitel der Geschichte.

Der Wiederaufbau dauerte von 1945 bis 1959. Die Kuppel wurde originalgetreu rekonstruiert. 1959 erstrahlte das Bauwerk in alter Pracht.

Die Jahreszahlen 774, 1628 und 1959 an den Torgittern erinnern an die drei Weihen. Jede markiert einen Neuanfang nach Zerstörung.

Ereignis Jahr Besonderheit
Erste Weihe 774 Größtes Kirchengebäude nördlich der Alpen
Romanischer Neubau 1167 Nach großem Brand unter Erzbischof Konrad III.
Barocker Neubau 1614-1628 Unter Fürsterzbischof Markus Sittikus
Zerstörung 1944 Durch Fliegerbombe im Zweiten Weltkrieg
Wiederaufbau 1959 Weihe nach originalgetreuer Rekonstruktion

Heute steht das Bauwerk als Symbol der Resilienz da. Es überstand Kriege, Brände und Wiederaufbauten. Immer blieb es das pulsierende Herz der Stadt.

Architektonische Meisterleistung: Der frühbarocke Bau

Was für eine Vision! Baumeister Santino Solari schuf hier ein frühbarockes Meisterwerk, das bis heute beeindruckt. Dieser Bau revolutionierte die Kirchenarchitektur nördlich der Alpen.

Fürsterzbischof Markus Sittikus und sein Nachfolger Paris Lodron gaben den Auftrag. Sie wollten ein Symbol der Macht und des Glaubens. Ein Monument, das alle Krisen überstehen würde.

Die prächtige Westfassade aus Untersberger Marmor

43,11 Meter ragt die Westfassade in den Himmel. Sie besteht aus strahlend weißem Untersberger Marmor. Dieser helle Kalkstein glänzt im Sonnenlicht besonders intensiv.

Drei klassische Säulenordnungen schmücken die Fassade. Toskanisch, ionisch und korinthisch – jede hat ihre eigene Eleganz. Vier überlebensgroße Statuen blicken von oben herab.

Heilige Rupert und Virgil wachen über das Gebäude. Apostel Petrus und Paulus komplettieren das Quartett. Jede Figur erzählt ihre eigene Geschichte des Glaubens.

Das Langhaus und seine Dimensionen

32 Meter hoch und vier Joche breit – das Langhaus beeindruckt durch seine Weite. 15 großflächige Deckengemälde zieren die Gewölbe. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Christi.

Von der Hochzeit zu Kana bis zur Kreuzigung spannt sich der Bogen. Maler Mascagni und Solari schufen diese Meisterwerke. Stuckaturen der Werkstatt Bassarino rahmen die Bilder ein.

Die helle, weiträumige Atmosphäre überwältigt jeden Besucher. Genau so plante es der Baumeister für die neuen Liturgieanforderungen. Ein Raum, der zum Gebet und zur Besinnung einlädt.

Die charakteristische Kuppelkonstruktion

Die Kuppel orientiert sich an der Sixtus-Kapelle in Rom. Domenico Fontana entwarf das Original. Santino Solari adaptierte es für diesen besonderen Bau.

Über der Vierung thront die charakteristische Kuppel. Sie symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde. Ein zentrales Element barocker Kirchenarchitektur.

1944 zerstörte eine Bombe dieses Meisterwerk. Bis 1959 dauerte der originalgetreue Wiederaufbau. Ein Beweis für Handwerkskunst und den Willen zum Erhalt.

Die horizontale Gliederung mit Gurtgesimsen verleiht Eleganz. Tambourgeschoß und aufstrebende Silhouette complete das Bild. Ein frühbarockes Wunderwerk des 17. Jahrhunderts.

Die beeindruckenden Türme des Doms

Genau 78 Meter recken sich die Zwillingstürme gen Himmel! Seit fast vier Jahrhunderten prägen sie das Stadtbild mit ihrer eleganten Silhouette. Ein echter Blickfang für jeden Besucher.

Fürsterzbischof Paris Lodron vollendete 1655 die Turmhelme. Damit erreichte das Bauwerk seine endgültige Höhe. Die Architektur harmoniert perfekt mit der Westfassade.

Höhe und architektonische Details

Verblüffende 78 Meter messen die Türme von der Basis bis zur Spitze. Im zweiten Geschoß tickt eine mechanische Turmuhr. Sie misst die Zeit über den weiten Domplatz.

Verkröpfte Gurtgesimse und schlanke Pilaster zieren die Fassaden. Ein Meisterwerk barocker Baukunst! Die Türme wirken trotz ihrer Höhe erstaunlich grazil.

Bei gutem Wetter kann man die Türme besteigen. Der Blick reicht dann bis zur Festung Hohensalzburg. Ein unvergessliches Panorama-Erlebnis!

Die sieben Glocken und ihre Bedeutung

Sieben Glocken beherbergen die Türme – jede mit eigenem Charakter. Von der mächtigen Salvatorglocke bis zur zarten Barbara. Zusammen bilden sie ein einzigartiges Geläut.

Salvator erklingt zu hohen Festtagen. Ihr tiefes Brummen erfüllt die ganze Innenstadt. Barbara läutet täglich zum Angelus-Gebet.

Glockenname Gewicht Hauptfunktion
Salvator 14.256 kg Hochfeste und Feiertage
Rupertus 7.300 kg Sonntagsmessen
Virgilius 4.900 kg Werktagsmessen
Maria 2.600 kg Marienfeiertage
Joseph 1.800 kg Heiligenfeste
Leonhard 1.200 kg Bittgänge
Barbara 700 kg Tägliches Gebet

Historisch gingen bei Bränden immer wieder Glocken verloren. 1312 schmolzen sie komplett! Heute läutet das Geläut auch bei weltlichen Anlässen.

Beim Rupertikirtag oder bei Trauungen ertönen die Glocken. Lebendige Tradition pur! Der Klang begleitet das Leben in der Stadt seit Jahrhunderten.

Die drei bronzenen Domtore: Glaube, Liebe und Hoffnung

Diese Tore sind mehr als nur Eingänge! Zwischen 1955 und 1958 entstanden drei bronzene Kunstwerke. Jedes Tor steht für eine der christlichen Kardinaltugenden.

Sie erzählen von Glaube, Liebe und Hoffnung. Diese Tore führen nicht nur in den Kirchenraum. Sie führen den Besucher emotional in eine andere Welt.

Tor des Glaubens von Toni Schneider-Manzell

Links befindet sich das Tor des Glaubens. Toni Schneider-Manzell schuf dieses Meisterwerk. Es zeigt dramatische biblische Szenen.

Man sieht die Bekehrung des Paulus. Abrahams Opfer ist ebenfalls dargestellt. Diese Bilder erzählen packende Geschichten in Bronze.

Die Innenseite zeigt die vier Paradiesflüsse. Die Türgriffe sind als Kreuz gestaltet. Jedes Detail hat tiefe symbolische Bedeutung.

Tor der Liebe von Giacomo Manzù

In der Mitte thront das größte Tor. Giacomo Manzù gestaltete es der Liebe gewidmet. Es zeigt Szenen der Barmherzigkeit.

Die Mantelteilung des hl. Martin ist besonders berührend. Weinlaub und Ähren zieren die Griffe. Sie symbolisieren die Eucharistie.

Dieses Tor strahlt Wärme und Mitgefühl aus. Jeder, der es durchschreitet, spürt diese Energie. Es verbindet Menschen über Jahrhunderte.

Tor der Hoffnung von Ewald Mataré

Rechts findet man das Tor der Hoffnung. Ewald Mataré widmete es Maria. Im Zentrum steht die Verkündigungsszene.

Der Spruch „In te speramus“ begleitet die Darstellung. Das bedeutet „Auf dich hoffen wir“. Eine mächtige Botschaft der Zuversicht.

Beim Öffnen tritt man zwischen Engel und Maria. Man wird Teil der dargestellten Szene. Ein wirklich besonderes Erlebnis!

Diese Tore symbolisieren auch den Wiederaufbau nach 1944. Sie zeigen moderne Kunst im historischen Rahmen. Ein Zeichen neuer Hoffnung für die Kirche.

Jedes Tor erzählt eigene Geschichten. Vom ungläubigen Thomas bis zum hl. Severin. Die Griffe zeigen sogar Bischof Rupert und Virgil.

Diese Kunstwerke machen jeden Besuch unvergesslich. Sie verbinden Vergangenheit und Gegenwart. Ein echter Höhepunkt jeder Visite!

Innenraum: Pracht und Spiritualität

Betritt man diesen sakralen Raum, überwältigt einen sofort die harmonische Verbindung von Kunst und Glaube. Licht strömt durch die Fenster und taucht alles in eine fast überirdische Atmosphäre.

Jeder Winkel erzählt von handwerklicher Meisterschaft und tiefem Glauben. Die Weite des Raumes lädt zum Verweilen ein.

Deckengemälde von Mascagni und Solari

Donato Mascagni und Ignazio Solari schufen zwischen 1623 und 1628 86 Fresken. Sie zeigen Szenen aus dem Leben und der Passion Christi in atemberaubendem Detail.

Von der Verklärung des Herrn bis zur Kreuzigung spannt sich der Bogen. Jedes Bild erzählt eine eigene, bewegende Geschichte.

Fürsterzbischof Paris Lodron beauftragte die Künstler persönlich. Ihre Werke sollten die Gläubigen nicht nur belehren, sondern emotional berühren.

Stuckarbeiten und künstlerische Details

Giuseppe Bassarino und seine Werkstatt gestalteten den feinen Stuck. Weißer Stuck mit schwarzer Fassung schmückt Wände und Decken.

Ranken, Putten und Akanthusblätter formen elegante Muster. Diese Verzierungen prägen den charakteristischen Look des frühbarocken Innenraums.

Die Stuckarbeiten entstanden um 1628 zur Zeit der Weihe. Bis heute verleihen sie dem Raum eine lebendige, elegante Textur.

Die besondere Akustik des Raumes

Unter der Kuppel entfaltet sich eine legendäre Klangfülle. Diese Akustik ist ideal für musikalische Aufführungen.

1682 erklang hier die 53-stimmige Missa Salisburgensis. Noch heute finden während der Festspiele chorische Aufführungen statt.

Die Raumgestaltung unterstützt bewusst die neue Liturgie des Tridentinums. Helligkeit und Weite fallen jedem Besucher sofort auf.

„Die Kunst soll den Glauben nicht nur zeigen, sondern fühlbar machen“

Fürsterzbischof Paris Lodron

Die Gemälde im Langhaus umfassen 15 großflächige Bilder und 10 kleinere Querbilder. Zusammen bilden sie eine visuelle Bibel in Meisterqualität.

Jeder Blick nach oben offenbart neue Details. Engel, Heilige und biblische Szenen erzeugen eine überwältigende Gesamtwirkung.

Dieser Innenraum ist mehr als nur Architektur. Er ist ein Gesamtkunstwerk aus Malerei, Stuck und perfekter Akustik.

Die Seitenkapellen: Kleine Kunstschätze im Großen

Verborgene Juwelen warten in den acht Seitenkapellen! Jede erzählt ihre eigene Geschichte voller Kunst und Spiritualität. Diese intimen Räume bieten einen besonderen Blick in die Geschichte des Bauwerks.

Fürsterzbischof Paris Lodron stiftete diese Kunstwerke 1652. Seine Urkunde legte jedes Detail fest. So entstanden einzigartige Andachtsräume.

Nördliche Kapellenreihe (Evangelienseite)

Die Nordseite beginnt mit der Tauf-Kapelle. Hier steht das bronzene Taufbecken aus dem Jahr 1311. An dieser Stelle wurden Mozart und Joseph Mohr getauft.

Weiter folgt die Kapelle der hl. Anna. Joachim von Sandrart schuf das Altarblatt. Es zeigt die Heilige in zarten Farben.

Die Verklärung Christi Kapelle beeindruckt mit Johann Joseph Facklers Werk. Licht und Dramatik vereinen sich hier perfekt.

Den Abschluss bildet die Kreuz-Kapelle. Karel Škréta malte dramatische Passionsszenen. Sie laden zum stillen Innehalten ein.

Südliche Kapellenreihe (Epistelseite)

Die Südseite beginnt mit den Heiligen Sebastian und Rochus. Ursprünglich stand diese Kapelle auf der Nordseite. Im 19. Jahrhundert tauschte man sie.

Johann Heinrich Schönfeld gestaltete drei Altarblätter. Eines zeigt den hl. Karl Borromäus. Er war ein Verehrer von Fürsterzbischof Markus Sittikus.

Die Kapelle des hl. Martin und Hieronymus folgt. Auch hier beeindruckt Schönfelds Malerei. Sie erzählt vom Leben der Heiligen.

Den Abschluss bildet die Aussendung des Hl. Geistes. Karel Škréta schuf dieses Werk voller Bewegung und Energie.

Ludwig Glötzle malte alle Deckenbilder. Himmlische Szenen ergänzen die Altäre. So entsteht ein vollendetes Gesamtkunstwerk.

Diese Kapellen waren wichtige Stiftungen. Sie zeigen die Verbindung von Kunst und Glaube. Jeder Raum strahlt eigene Spiritualität aus.

Mehr Details zur Geschichte finden Sie auf Wikipedia. Dort erfahren Sie alles über diese besonderen Räume.

Künstlerische Highlights: Von der Kanzel zum Taufbecken

Mitten im barocken Prunk verbergen sich zwei besondere Schätze! Sie verbinden moderne Kunst mit jahrhundertealter Tradition. Jedes dieser Meisterwerke erzählt seine eigene faszinierende Geschichte.

Die moderne Predigtkanzel ohne Schalldeckel

Toni Schneider-Manzell schuf 1958 diese ungewöhnliche Kanzel. Sie verzichtet bewusst auf den klassischen Schalldeckel. Eine mutige Entscheidung für die damalige Zeit!

Der Kanzelkorb zeigt sieben bronzene Reliefplatten. Sie bilden Szenen aus dem Leben Jesu ab. Vom zwölfjährigen Jesus im Tempel bis zur Bergpredigt.

Die lateinische Inschrift „Semen est verbum dei“ ziert das Werk. Übersetzt heißt das: „Der Same ist das Wort Gottes“. Eine perfekte Botschaft für diesen Ort der Verkündigung.

Die Position in der Mitte des Langhauses ist clever gewählt. So erreicht die Predigt jeden Zuhörer optimal. Die Akustik in diesem dom ist ohnehin legendär.

Das historische Taufbecken aus dem Jahr 1311

Dieses bronzene Kunstwerk beeindruckt durch sein Alter! Aus dem Jahr 1311 stammt das meisterhaft gearbeitete Becken. Löwenverzierungen von 1200 bezeugen seine lange Geschichte.

Hier wurden zwei berühmte Söhne der Stadt Salzburg getauft. Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Mohr. Mohr textete später „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

Ursprünglich stand das Taufbecken an der Südseite. Im 19. Jahrhundert tauschte man es mit der Sebastian-und-Rochus-Kapelle. Seitdem befindet es sich an der Nordseite.

Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau förderte solche Kunstwerke. Sein Nachfolger Erzbischof Paris Lodron setzte diese Tradition fort. Beide prägten das Gesicht der Kirche nachhaltig.

„Kunst soll den Glauben nicht nur zeigen, sondern fühlbar machen“

Fürsterzbischof Paris Lodron

Diese beiden Highlights zeigen eine besondere Verbindung. Moderne Kunst aus den 1950er Jahren trifft auf mittelalterliches Handwerk. Ein Dialog durch die Jahrhunderte!

Beide Kunstwerke ehren die Heiligen Rupert Virgil. Sie sind bis heute aktiv in Gebrauch. Lebendige Geschichte pur!

Die Orgeln des Salzburger Doms

Stellen Sie sich diesen Klang vor! Vier mächtige Instrumente füllen den barocken Raum mit harmonischen Schwingungen. Seit fast vier Jahrhunderten prägen sie die musikalische Seele dieses besonderen Ortes.

Historische Entwicklung der Domorgeln

1628 erklangen die ersten Instrumente zur Weihe. Leopold Rotenburger baute sie auf den Vierungsemporen. Perfekte Position für den barocken Klang!

1643 kamen zwei weitere Orgeln hinzu. Damit verfügte der Bau über vier Instrumente. Ideal für prachtvolle Barockmessen.

Die Hauptorgel entstand 1702-1703. Christoph und Johann Christoph Egedacher schufen dieses Meisterwerk. Zunächst mit 24 Registern.

1704-1705 erweiterte man sie auf 43 Register. Ein gewaltiger Klangkörper für die damalige Zeit!

„Die Musik soll den Glauben nicht nur begleiten, sondern himmlisch machen“

Fürsterzbischof Johann Ernst

Leider ist nichts original erhalten. Selbst das Gehäuse wurde im 19. Jahrhundert stark verändert. Ein Stück verlorener Geschichte.

Die heutige Hauptorgel und ihre Besonderheiten

Die Positionierung auf den Emporen ist genial. Von allen Seiten des Raumes optimal hörbar. Ein umfassendes Klangerlebnis!

1682 erklang hier die Missa Salisburgensis. Mit 53 Stimmen nutzte sie Akustik und Größe perfekt. Ein monumentales Werk!

Wolfgang Amadeus Mozart spielte auf diesen Instrumenten. Seine Musik prägt die Tradition bis heute. Ein lebendiges Erbe!

Orgeltyp Baujahr Erbauer Register Besonderheit
Vierungsorgeln 1628 Leopold Rotenburger nicht bekannt Zur Domweihe erbaut
Zusätzliche Orgeln 1643 Unbekannt nicht bekannt Ergänzung für Barockmessen
Hauptorgel (ursprünglich) 1702-1703 Egedacher 24 Auf Westempore positioniert
Hauptorgel (erweitert) 1704-1705 Egedacher 43 Für größere Klangfülle

Heute erklingt die Orgel bei „Musik zu Mittag“. Auch Gottesdienste bereichert sie mit lebendigem Klang. Die spirituelle Atmosphäre wird so intensiviert.

Fürsterzbischof Johann Ernst unterstützte den Orgelbau nachhaltig. Seine Förderung machte den Bau zum musikalischen Zentrum. Ein Vermächtnis für die Ewigkeit!

Trotz aller Veränderungen bleibt die Orgelmusik essentiell. Von klassischen Konzerten bis zu modernen Aufführungen. Ein unverzichtbarer Teil des kulturellen Lebens!

Der Domplatz: Atrium und kultureller Mittelpunkt

Hier pulsiert das Leben! Der weite Platz vor dem monumentalen Bauwerk bildet seit Jahrhunderten das natürliche Atrium. Täglich strömen Besucher hierher, um die einzigartige Atmosphäre zu genießen.

Die Mariensäule und ihr perspektivisches Spiel

Seit 1771 dominiert eine prächtige Mariensäule den Platz. Dieses barocke Meisterwerk bildet das architektonische Zentrum des Atriums.

Vom Franziskanerkloster kommend erlebt man ein geniales Perspektivspiel. Die Engel der Westfassade scheinen das Haupt Mariens zu krönen. Eine raffinierte Inszenierung von Licht und Architektur!

Bei Nachtbeleuchtung wirkt der Platz besonders magisch. Die Marmorfassade leuchtet geheimnisvoll. Die Mariensäule wirft dramatische Schatten.

Kulturelle Veranstaltungen auf dem Domplatz

Dieser Ort lebt von seinen Events! Alljährlich wird hier der Jedermann aufgeführt. Hugo von Hofmannsthals Theaterstück setzt mittelalterliche Mysterienspiel-Tradition fort.

Im Advent verwandelt sich der Platz in den Christkindlmarkt. Festliche Stimmung mit Glühwein und Kunsthandwerk. Der monumentale Bau bildet die perfekte Kulisse.

Rund um den 24. September findet der Rupertikirtag statt. Dieses Volksfest ehrt die Kirchenpatrone mit langer Tradition.

Veranstaltung Zeitraum Besonderheit
Jedermann-Aufführung Salzburger Festspiele Mittelalterliche Mysterienspiel-Tradition
Christkindlmarkt Advent Festliche Marktatmosphäre mit Domkulisse
Rupertikirtag Um den 24. September Volksfest zu Ehren der Kirchenpatrone
Täglicher Besucherverkehr Ganzjährig Atmosphärisches Erlebnis des Platzes

Die Dombögen von Giovanni Antonio Daria rahmen den Platz ein. Diese Arkadengänge aus dem Jahr 1663 verbinden Residenz und Kirchenbau. Sie schaffen einen geschlossenen, intimen Raum.

Fürsterzbischof Paris Lodron vollendete die Platzgestaltung. Sein städtebauliches Konzept machte den Bereich zum kulturellen Herz. Ein Vermächtnis für die Ewigkeit!

Ob Festspiele, Markt oder stilles Gebet – der Platz ist immer lebendig. Er verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise. Ein Muss für jeden Besuch!

Praktische Informationen für Ihren Besuch

A detailed black and white pencil sketch of the Salzburger Dom, showcasing its majestic baroque architecture with intricate details. In the foreground, depict a small group of visitors in professional business attire, admiring the cathedral's facade. The middle ground should feature the main entrance, emphasizing the ornate door and surrounding sculptures. In the background, illustrate the Salzburg skyline with the fortress and hills, under a soft overcast sky that casts gentle shadows. Add subtle colored accents to elements like the domes and the stained glass windows, highlighting their beauty. The mood should be serene and inviting, capturing the essence of a welcoming visit. Use a slightly elevated angle to convey depth and perspective, creating an immersive experience for the viewer.

Alles, was Sie für einen perfekten Besuch wissen müssen! Von Öffnungszeiten bis zur Barrierefreiheit – hier finden Sie alle essentiellen Details für Ihre Planung.

Öffnungszeiten und Erhaltungsbeitrag

Täglich öffnet dieses beeindruckende Bauwerk seine Tore für Besucher. Die genauen Zeiten können variieren – ein kurzer Online-Check vorab lohnt sich!

Ein Erhaltungsbeitrag von 5 Euro pro Person unterstützt den Erhalt dieses Kulturerbes. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre genießen freien Eintritt.

Führungen und Audioguides

Tägliche Führungen mit fachkundigen Guides enthüllen verborgene Geschichten. Sie zeigen Details, die man sonst leicht übersehen würde.

Mehrsprachige Audioguides bieten individuelle Erkundungstouren. Perfekt für alle, die in ihrem eigenen Tempo Architektur und Geschichte entdecken möchten.

Anreise und barrierefreier Zugang

Die Lage in der Innenstadt macht die Anreise einfach. Zu Fuß von allen Sehenswürdigkeiten erreichbar. Auch öffentliche Verkehrsmittel halten direkt am Domplatz.

Barrierefreier Zugang ist gewährleistet. Bei speziellen Bedürfnissen fragen Sie bitte vor Ort nach Details. So wird Ihr Besuch für alle komfortabel.

„Kultur soll für alle zugänglich sein – unabhängig von Alter oder Mobilität“

Ein Besucher

Kombinieren Sie Ihren Besuch mit dem angrenzenden Museum. Dort finden Sie Kunstschätze aus 1300 Jahren Kirchengeschichte.

Das tägliche „Musik zu Mittag“ ist ein besonderes Highlight. Kostenlose Orgelklänge inmitten dieser historischen Atmosphäre.

Planen Sie genug Zeit ein! Die vielen Kapellen und Kunstwerke laden zum Verweilen ein. Leicht verbringt man hier mehrere Stunden.

Seit 2014 ist das Bauwerk Teil des DomQuartiers. Über die Bogengänge erreichen Sie auch die Residenz und andere historische Gebäude.

Der Salzburger Dom im kulturellen Leben der Stadt

Hören Sie diese Klänge? Seit Jahrhunderten bildet dieses Bauwerk das pulsierende Herz des musikalischen und kulturellen Lebens. Hier verschmelzen Tradition und Moderne zu einem einzigartigen Erlebnis.

Musikalische Traditionen und Veranstaltungen

1682 erklang hier die monumentale Missa Salisburgensis. Mit 53 Stimmen füllte sie den gesamten Raum. Ein musikalisches Ereignis von historischer Bedeutung!

Wolfgang Amadeus Mozart spielte persönlich auf den Instrumenten. Seine Verbindung zum Ort unterstreicht den Status als Musikmetropole. Bis heute erklingt hier klassische und moderne Orgelmusik.

Regelmäßig findet „Musik zu Mittag“ statt. Kostenlose Orgelkonzerte locken Besucher in den sakralen Raum. Die legendäre Akustik wird so für alle erlebbar.

„Die Musik ist die Sprache, die alle Herzen versteht“

Ein regelmäßiger Konzertbesucher

Während der Festspiele wird der Jedermann aufgeführt. Hugo von Hofmannsthals Stück zieht Publikum aus aller Welt an. Traditionelles Theater vor einmaliger Kulisse!

Der Dom als Teil des UNESCO-Welterbes

Seit 1996 gehört das Bauwerk zum UNESCO-Welterbe. Es ist Teil des historischen Zentrums der Stadt Salzburg. Geschützt wird sein außergewöhnlicher universeller Wert.

Gottesdienste halten die religiöse Tradition lebendig. Besonders am Rupertitag, dem Patroziniumsfest. Die Heiligen Rupert und Virgil werden dabei geehrt.

Der Christkindlmarkt im Advent verwandelt den Platz. Festliche Stimmung mit historischer Kulisse. Geschichte und Gegenwart fusionieren hier perfekt.

Veranstaltungstyp Häufigkeit Kulturelle Bedeutung
Orgelkonzerte Regelmäßig Pflege der musikalischen Tradition
Festspielaufführungen Jährlich Internationale Strahlkraft
Gottesdienste Täglich Religiöses Leben
Marktveranstaltungen Saisonal Volkskulturelle Bedeutung

Die Anerkennung als Welterbe sichert den Erhalt. Nicht nur des einzelnen Bauwerks, sondern des gesamten historischen Ensembles. Ein Vermächtnis für kommende Generationen!

Diese kulturelle Rolle resultiert aus jahrhundertelanger Pflege. Durch Fürsterzbischöfe und die Stadtgemeinschaft. Ein lebendiges Zeugnis gelebter Tradition!

Fazit: Warum der Salzburger Dom ein Muss ist

Dieses barocke Meisterwerk fasziniert durch seine lebendige Geschichte und beeindruckende Architektur. Von der strahlenden Marmorfassade bis zur monumentalen Kuppel – jeder Besuch wird zum unvergesslichen Erlebnis.

Die drei bronzenen Tore laden ein, Teil einer jahrhundertealten Tradition zu werden. Hier spürt man die Energie von Musik und Spiritualität.

Fürsterzbischöfe wie Wolf Dietrich und Markus Sittikus prägten diesen Ort mit visionärer Kraft. Ihr Erbe begeistert bis heute.

Ob kulturelle Veranstaltungen oder stille Momente – der Domplatz bleibt das pulsierende Herz. Ein Besuch lohnt sich immer!

FAQ

Q: Wann wurde das heutige Gebäude errichtet?

A: Der frühbarocke Neubau entstand zwischen 1614 und 1628 unter Fürsterzbischof Paris Lodron nach Plänen von Santino Solari.

Q: Welche Besonderheit weist die Akustik im Innenraum auf?

A: Die besondere Akustik macht den Raum zu einem einzigartigen Ort für Konzerte und feierliche Gottesdienste.

Q: Ist für den Besuch ein Eintritt zu zahlen?

A: Der Eintritt ist frei, jedoch wird ein Erhaltungsbeitrag für die Instandhaltung des Bauwerks erbeten.

Q: Welche Bedeutung haben die drei bronzenen Tore?

A: Die Tore symbolisieren die theologischen Tugenden: Glaube, Liebe und Hoffnung – geschaffen von bedeutenden Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Q: Wie viele Glocken hängen in den Türmen?

A: In den Türmen hängen sieben Glocken, die jeweils unterschiedliche Funktionen und klangliche Besonderheiten aufweisen.

Q: Welche Rolle spielt das Taufbecken aus dem Jahr 1311?

A: Das historische Taufbecken ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Zeugnis der langen Tradition des Domes.

Q: Finden regelmäßig musikalische Veranstaltungen statt?

A: Ja, der Dom ist ein bedeutender Aufführungsort, besonders während der Festspiele und für geistliche Musik.

Q: Ist der Dom barrierefrei zugänglich?

A: Der Hauptzugang ist barrierefrei, für detaillierte Informationen sollte jedoch im Vorfeld angefragt werden.
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