Kathedrale Mariä Himmelfahrt besuchen

„Besuchen Sie die Kathedrale Mariä Himmelfahrt in Sion/Sitten und tauchen Sie ein in die reiche Geschichte und beeindruckende Architektur dieses sakralen Ortes.“
Historische Altstadt mit imposanter gotischer Kirche und malerischer Umgebung in Deutschland.
Charmante Altstadt mit beeindruckender Gotik-Kirche, perfekt für Sightseeing und Kultur.

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Besuch in Sitten – wie ich staunend vor diesem architektonischen Meisterwerk stand. Sofort spürte ich, dass dieser Ort etwas ganz Besonderes ist.

Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt, auch bekannt als Notre-Dame du Glarier, fesselt jeden Besucher. Ihre einzigartige Atmosphäre zwischen Geschichte und Spiritualität ist einfach magisch.

Was viele nicht wissen: Dieser sakrale Ort verbindet seit Jahrhunderten romanische und gotische Elemente. Ein harmonisches Gesamtkunstwerk, das man einfach gesehen haben muss.

Das wichtigste im Überblick
Die Kathedrale Notre-Dame du Glarier befindet sich in Sitten, der Hauptstadt des Kantons Wallis. Im 15. Jahrhundert wurde sie ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft. 1968 erhob Papst Paul VI. sie zur Kathedrale.

Wir tauchen ein in die dramatische Geschichte dieses Bauwerks. Brände, Kriege und Jahrhunderte hat es überstanden. Noch heute begeistert es Besucher aus aller Welt.

Die bewegte Geschichte der Kathedrale Mariä Himmelfahrt

Die Wurzeln dieses architektonischen Juwels reichen bis in eine turbulente Epoche des 5. Jahrhunderts zurück. Damals verlegte man den Bischofssitz von Martigny nach Sitten – ein folgenschwerer Entscheid.

Was folgte, war eine dramatische Achterbahnfahrt durch die Jahrhunderte. Brände, Kriege und Neuanfänge prägten die Geschichte dieses heiligen Ortes.

Von den Anfängen bis zum großen Brand

Gegen Ende des 5. Jahrhunderts begann die eigentliche Geschichte dieser Kirche. Um 800 entstand eine karolingische Basilika, die Gläubige in ihren Bann zog.

Doch 1010 traf die Katastrophe zu: „durch einen Brand zerstört“ – diese wenigen Worte beschreiben das Inferno, das alles in Schutt und Asche legte.

Der mächtige Glockenturm: Ein Wahrzeichen entsteht

Um 1200 erhob sich dann der ikonische Turm. Seine imposante Kegelspitze dominierte fortan das Stadtbild.

Im Glockenturm hängen sieben Glocken. Die beiden ältesten stammen aus dem Jahr 1447 – ein musikalisches Zeitzeugnis von unschätzbarem Wert.

Besonders faszinierend: „Das zweite Stockwerk ist blind“. Dieses architektonische Detail markiert den Übergang zum durchbrochenen Obergeschoss.

Der gotische Neubau und die Blütezeit des Bistums

Mehrere Brände und Kriegshandlungen beschädigten das romanische Gebäude schwer. Zwischen 1450 und 1500 ersetzte man das Langhaus durch einen gotischen Neubau.

Unter Bischof Walter Supersaxo erlebte das Bistum seine goldene Ära. In dieser Blütezeit erhielt Notre-Dame du Glarier ihre heutige Form.

Interessant: Die Burg und Basilika von Valeria waren Sitz des Domkapitels. Doch die Kathedralwürde blieb bei diesem Bauwerk – eine historische Rivalität zweier monumentaler Gebäude.

Architektonische Meisterleistung: Romanik trifft Gotik

Plötzlich steht man da und kann es kaum fassen. Dieser einzigartige Stilmix fesselt jeden Besucher sofort. Romanische Kraft verbindet sich hier mit gotischer Eleganz.

Der romanische Turm und seine lombardischen Arkaden

Der mächtige Turm strebt gen Himmel. Sein Design „betont die Vertikalität der Westfassade“ – man spürt diese Kraft sofort.

Ganz oben zieht ein Band aus lombardischen Arkaden alle Blicke auf sich. Dieses Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert verleiht dem Bau seine unverwechselbare Eleganz.

Fronttürme waren um das Jahr 1000 weit verbreitet. Doch dieser Turm setzt ganz neue Maßstäbe.

Das gotische Langhaus mit seinen gewölbten Decken

Betritt man das Innere, stockt einem der Atem. Zwischen 1450 und 1500 entstand dieser gotische Prachtbau.

Die gewölbten Decken schaffen eine atemberaubende Raumwirkung. Besucher bleiben staunend stehen und blicken nach oben.

Romanische Rundbögen draußen, gotische Spitzbögen drinnen. Diese harmonische Zeitreise fasziniert noch heute.

Kunstschätze am Portal: Das Tympanon-Fresko

Über dem rechten Seitenportal verbirgt sich ein echter Schatz. Ein Fresko aus dem 14. Jahrhundert zeigt Maria mit dem Jesuskind.

Zwei unbekannte Bischöfe und Wohltäter umgeben die Szene. Dieser kunsthistorische Schatz entführt direkt in die mittelalterliche Glaubenswelt.

1947/48 erweiterte man den Chor um zwei Joche nach Osten. Diese Kathedrale atmet lebendige Geschichte und entwickelt sich ständig weiter.

„Ein Band aus lombardischen Arkaden markiert den Übergang an allen vier Seiten“ – diese architektonische Meisterleistung beeindruckt noch nach Jahrhunderten.

Notre-Dame du Glarier vereint verschiedene Epochen perfekt. Dieser sakrale Ort begeistert Architekturliebhaber und Kunstkenner gleichermaßen.

Im Herzen der Kathedrale: Die berühmte Orgel und künstlerische Schätze

A grand view of the Orgel Kathedrale, showcasing the majestic organ as the focal point in the foreground, surrounded by intricate wood carvings and elegant pipes. In the middle ground, beautifully detailed stained glass windows filter soft light, casting delicate patterns onto the stone floor. The background reveals soaring vaulted ceilings adorned with artistic treasures, creating a serene atmosphere. The entire scene is depicted in pencil black and white, with occasional vibrant color accents highlighting the organ's ornate details and vibrant window glass. The lighting is soft and warm, evoking a sense of tranquility and reverence, captured from a slightly low angle to emphasize the grandeur of the architecture.

Man betritt den sakralen Raum und wird sofort von einer überwältigenden Klangwelt umfangen. Hier verbirgt sich mehr als nur Architektur – es ist eine Schatzkammer voller musikalischer und künstlerischer Juwelen.

Ein Instrument mit über 2000 Pfeifen: Die Mutin-Orgel

1903 schuf Charles Mutin dieses Meisterwerk. Der französische Orgelbauer war Nachfolger des legendären Aristide Cavaillé-Coll.

Über 2000 Pfeifen machen dieses Instrument zu einer der schönsten historischen Orgeln der Schweiz. Noch heute begeistert ihre Klangfülle Konzertbesucher.

1988 restaurierte Hans Füglister die Orgel. Er baute sie teilweise um und bewahrte so ihren einzigartigen Charakter.

Technisch gesehen ist es ein Schleifladen-Instrument. Mit 49 Registern auf drei Manualwerken und Pedal bietet es unendliche musikalische Möglichkeiten.

Meisterhafte Glasfenster aus verschiedenen Jahrhunderten

Das Lichtspiel in der Kirche ist einfach magisch. Glasfenster aus dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert tauchen den Raum in leuchtende Farben.

Von mittelalterlichen Motiven bis zu modernen Interpretationen – diese Zeitreise fasziniert jeden Besucher. Jedes Fenster erzählt seine eigene Geschichte.

Die Harmonie zwischen alten und neuen Werken ist beeindruckend. Sie zeigt, wie lebendig Tradition und Innovation hier zusammenfließen.

Das spätgotische Altartriptychon und die Wurzel Jesse

Das bedeutendste Stück der Ausstattung ist zweifellos dieses Triptychon. Es zeigt die Wurzel Jesse in atemberaubender Detailtreue.

Dieser kunsthistorische Schatz ersten Ranges stammt aus dem späten Mittelalter. Seine handwerkliche Perfektion ist noch heute bewundernswert.

Die Kathedrale Notre-Dame du Glarier bewahrt damit ein Stück europäischer Kunstgeschichte. Regelmäßige Konzerte lassen die reiche Akustik voll zur Geltung kommen.

„Ein Erlebnis für alle Sinne“ – so beschreiben Besucher die Kombination aus architektonischer Pracht und musikalischer Meisterschaft in diesem einzigartigen sakralen Raum.

Wer mehr über historische Kirchenarchitektur erfahren möchte, findet spannende Einblicke in die Geschichte alter Kirchenbauten.

Praktische Tipps für Ihren Besuch in Sitten/Sion

Jetzt wird es konkret! Wer diesen magischen Ort erleben möchte, braucht die richtigen Infos. Wir verraten, wie Sie Ihren Besuch perfekt planen.

Von Öffnungszeiten bis zum spektakulären Blick vom Turm – hier finden Sie alle praktischen Details.

Öffnungszeiten und Anreise

Die Kathedrale Notre-Dame du Glarier hat saisonale Öffnungszeiten. Im Sommer (April-Oktober) können Sie bis 19:00 Uhr kommen.

Im Winter (November-März) schließt sie bereits um 17:30 Uhr. Ideal für einen spontanen Besuch nach der Arbeit!

Sie finden das Bauwerk in der Rue des Châteaux. Diese Lage ist perfekt für eine Stadterkundung.

Saison Öffnungszeiten Besonderheiten
Sommer (April-Oktober) 8:00 – 19:00 Uhr Lange Abendstunden für Besucher
Winter (November-März) 8:00 – 17:30 Uhr Gemütliche Atmosphäre bei Tageslicht

Führungen und was Sie nicht verpassen sollten

Führungen müssen vorab vereinbart werden. Per Telefon oder E-Mail kontaktieren Sie die Verwaltung.

Der Aufwand lohnt sich! So verstehen Sie die faszinierende Geschichte wirklich.

Unbedingt ansehen: Die Krypta mit romanischen Kapitellen aus dem 12. Jahrhundert. Ein echter Geheimtipp!

Die beeindruckenden Fresken erzählen Geschichten aus vergangenen Jahren. Ein Blick in die Vergangenheit.

Ein Blick vom Glockenturm über die Altstadt

Der Aufstieg wird belohnt! Vom Glockenturm aus sehen Sie die gesamte Altstadt von Sitten.

Das Rhonetal liegt Ihnen zu Füßen. Wie auf einer Postkarte!

Für Musikfans: Die Konzerte an der historischen Orgel sind absolute Highlights. Das Instrument zeigt seine volle Pracht.

„Ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht – von der Geschichte bis zur Aussicht“

Planen Sie genug Zeit ein. Dieser Ort verdient Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

Fazit

Ein Ort, der Geschichten atmet. Die Notre-Dame du Glarier ist mehr als Stein – sie ist ein lebendiges Geschichtsbuch, das ein ganzes Jahrhundert überdauert hat.

Jeder Besuch wird zur Zeitreise. Von romanischen Fundamenten bis zu gotischen Decken erzählen Fresken und Glasfenster dramatische Episoden.

Die Mutin-Orgel mit 2000 Pfeifen entführt in vergangene Klangwelten. Der Turmblick über das Rhonetal bleibt unvergesslich.

Diese Kathedrale begeistert nicht nur Gläubige. Wer echte Geschichte und atemberaubende Architektur erleben will, sollte diesen Besuch unbedingt planen.

Notre-Dame du Glarier bewahrt Tradition und pulsiert doch modern durch Konzerte. Ein symbolischer Leuchtturm, der niemanden kalt lässt.

FAQ

Q: Wann kann ich die Kathedrale Mariä Himmelfahrt besuchen?

A: Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison. Anreise ist einfach – die Kirche liegt zentral in der Altstadt von Sitten, gut zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Q: Welche architektonischen Stile sind in der Kathedrale zu sehen?

A: Das Bauwerk vereint Romanik und Gotik meisterhaft. Der mächtige Glockenturm zeigt lombardische Arkaden, während das Langhaus mit gewölbten Decken gotische Eleganz demonstriert.

Q: Was macht die Mutin-Orgel so besonders?

A: Dieses Instrument des berühmten Orgelbauers Mutin besitzt über 2000 Pfeifen und zählt zu den klangvollsten historischen Orgeln der Schweiz – ein absolutes Highlight für Musikliebhaber.

Q: Gibt es Führungen durch die Kathedrale?

A: Ja, regelmäßig finden Führungen statt, die tief in die Jahrhunderte alte Geschichte eintauchen. Besucher sollten unbedingt das Tympanon-Fresko und das spätgotische Altartriptychon beachten.

Q: Kann man den Glockenturm besteigen?

A: Ja! Der Aufstieg lohnt sich – oben angekommen erwartet Sie ein atemberaubender Blick über die gesamte Altstadt von Sitten und die umliegende Burglandschaft.

Q: Welche Kunstschätze sind in der Kirche zu sehen?

A: Neben der berühmten Orgel beeindrucken meisterhafte Glasfenster aus verschiedenen Jahrhunderten, die Wurzel Jesse Darstellung und zahlreiche weitere künstlerische Schätze.
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