Wusstest du, dass über 300 Hektar Wasserflächen die Altstadt von Amiens durchziehen? Dieses labyrinthische Kanalsystem verleiht ihr den Beinamen „Venedig des Nordens“ – ein verstecktes Juwel in Nordfrankreich.
Die Stadt vereint mittelalterliche Architektur mit modernem Kunstschaffen. Besucher flanieren pastellfarbene Fachwerkhäuser entlang oder entdecken Street-Art in versteckten Gassen.
Seit dem 13. Jahrhundert prägt die Kathedrale Notre-Dame, UNESCO-Weltkulturerbe, die Skyline. Ihr gotisches Meisterwerk strahlt besonders bei der Chroma-Lichtshow in magischen Farben.
Kulinarische Inspiration bieten Macarons d’Amiens oder Ficelle Picarde. Wochenmärkte auf den Kanälen und das Gartenfestival verwandeln die Altstadt saisonal in eine Bühne voller Leben.
Wer die Kanäle von Amiens durchstreift, spürt den Atem des Mittelalters. Hier formten Torfstecher einst mit bloßen Händen das Labyrinth aus Wasserstraßen – heute ein romantisches Postkartenmotiv.
Schon im 12. Jahrhundert prägten Arbeiter das Gesicht der Stadt. „Hortillus“, lateinisch für Gärtchen, gab den schwimmenden Gärten ihren Namen. Aus einst hunderten Hortillons sind heute nur noch zehn Vollzeit-Gärtner übrig – eine seltene Tradition.
„Die Backsteinfassaden von Saint-Leu tanzen im Kanalswasser wie ein Gemälde.“
Nur zwei Stunden von Paris entfernt, lockt das Viertel mit UNESCO-gekrönter Kathedrale und lebendiger Geschichte. Der Wochenmarkt auf Place Parmentier liefert Ware noch per Boot an – ein Spektakel zwischen Moderne und Vergangenheit.
Tipp: Der archäologische Garten Saint-Acheul zeigt Faustkeile, die älter sind als die Stadt selbst. Mehr zu den gotischen Bauwerken verrät unser Reiseführer.
Mitten in Nordfrankreich erhebt sich ein gotisches Wunderwerk – die Kathedrale Notre-Dame. Ihre Türme überragen die Stadt seit dem 13. Jahrhundert und ziehen Besucher in ihren Bann.
Mit 145 Metern Länge und 43 Metern Höhe ist sie ein Bau der Superlative. „Sie könnte Notre-Dame de Paris zweimal aufnehmen“, flüstern Einheimische stolz. Im Sommer erleuchtet die Chroma-Lichtshow ihre Fassade in magischen Farben.
Ein Labyrinth aus Kanälen und Beeten – die schwimmenden Gärten sind einzigartig. Bootstouren führen durch grüne Tunnel, vorbei an Kunstinstallationen.
„Ein Hortillon spendete einst sein Land für die Gemeinschaft“,
erzählt eine Legende.
Das Viertel Saint-Leu gilt als „Montmartre des Nordens“. Tagsüber locken Galerien, abends vibrieren die Bars am Quai Bélu. Antiquitätenläden und bunte Fassaden vervollständigen das Bild.
Hoch über den Dächern thront ein stummer Wächter – der Belfried von Amiens. Seine Silhouette erzählt von Macht, Glauben und mittelalterlichem Bau-Know-how. Hier verschmelzen Gotik und Renaissance zu einem einzigartigen Stadtpanorama.
Seit 2005 UNESCO-Welterbe, ragt der 52 Meter hohe Turm gen Himmel. 100 Stufen führen zur Plattform – oben wartet ein Glockenspiel mit 23 Klangschalen. „Im Mittelalter diente er als Gefängnis“, flüstern Einheimische. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur Kathedrale.
Die Rue des Trois-Cailloux bezaubert mit Renaissance-Fassaden. Das Gebäude „Maison du Sagittaire“ zeigt ein astrologisches Relief – ein verstecktes Juwel. Die Pont de la Dodane hingegen ist ein Instagram-Hotspot: Bei Sonnenuntergang spiegeln sich ihre Bögen golden im Wasser.
„Jean Errard baute die Zitadelle unter Heinrich IV. – ein Meisterwerk der Militärarchitektur.“
| Bauwerk | Epoche | Besonderheit |
|---|---|---|
| Belfried | 15. Jahrhundert | UNESCO-Welterbe |
| Maison du Sagittaire | Renaissance | Astrologisches Relief |
| Pont de la Dodane | Mittelalter | Bogenbrücke mit Spiegelung |
Ein Haus voller Abenteuer: Jules Vernes Wohnsitz ist ein Portal in fantastische Welten. Zwischen 1882 und 1900 schuf der Autor hier Meisterwerke wie „20.000 Meilen unter dem Meer“ – heute können Besucher seine Originalmanuskripte hinter Panzerglas bestaunen.
Das Musée de Picardie ergänzt diese literarische Zeitreise mit Kunstschätzen aus dem 19. Jahrhundert. Rubens’ dynamische Pinselstriche treffen auf Delacroix’ dramatische Kompositionen – ein Dialog der Epochen.
Eine App führt durch die Räume, wo Verne einst seine Romane schrieb. Im Wohnzimmer inszeniert eine Installation die Reise zum Mond – ein multimediales Erlebnis. „Man spürt, wie die Geschichten hier entstanden“, verrät ein Besucher.
„Die Wände atmen noch immer die Inspiration des Autors.“
Neben Gemälden zeigt das Museum gallo-römische Funde und mittelalterliche Textilien. Die Tuchmachertradition der Stadt wird in Sonderausstellungen lebendig. Ein Kontrastprogramm zur futuristischen Welt Vernes.
Nur wenige Schritte entfernt thront der Cirque Jules Verne. Seit 1889 begeistert das steinerne Monument mit Akrobatik und Lichtspielen – ein passendes Denkmal für den Visionär.
Samstags erwacht der Quai Bélu zum Leben – ein Schauspiel aus Farben, Düften und traditionellen Rufen. „Die Barques à cornet-Boote bringen Melonen und Käse direkt vom Hortillon“, erklärt eine Händlerin. Besucher tauchen ein in eine Welt, wo Handel und Handwerk seit Jahrhunderten auf dem Wasser blühen.
Abendliche Champagnerfahrten verwandeln die Kanäle in eine glitzernde Bühne. „Private Gondoliere verraten Geheimnisse über versteckte Gärten“, verrät ein Lokalguide. Tipp: Buchungen über das Tourismusbüro sichern – die Touren sind schnell ausverkauft.
Ein GPS-Audioguide führt zu vergessenen Winkeln. An der Passerelle aux Fruits lohnt ein Stopp – hier rahmen Speicherhäuser aus Backstein das perfekte Foto. „Man braucht Zeit, um jedes Detail zu entdecken“, meint ein Fotograf.
Frische Carottes des sables werden direkt vom Boot verkostet. Der Markt startet um 8 Uhr und dauert nur wenige Stunden – ein Ritual, das seit dem Mittelalter überdauert hat.
| Aktivität | Dauer | Besonderheit |
|---|---|---|
| Champagner-Bootsfahrt | 2 Stunden | Abendliche Beleuchtung |
| Marktbesuch | Vormittags | Regionale Produkte |
| Audioguide-Tour | Flexibel | Historische Fakten |
Ein Hauch von Mandel und Honig liegt in der Luft – willkommen in der süßen Welt der Macarons. Die Altstadt überrascht mit kulinarischen Schätzen, die Geschmack und Tradition vereinen.
Seit 1872 backt die Familie Trogneux nach geheimen Rezepten. „Unser Honig-Mandel-Teig unterscheidet sich von Pariser Varianten“, verrät ein Konditor. Die Pâtisserie bietet sogar Backkurse an – ein Erlebnis für Naschkatzen.
Brigitte Macrons Familienbetrieb prägt die Süßwaren-Szene. Die luftigen Köstlichkeiten schmelzen auf der Zunge und hinterlassen ein Karamell-Aroma.
Dieser kulinarische Nationalstolz besteht aus Pilzen, Schinken und Béchamelsauce in einer Crêpe-Hülle. „Eine Geschmacksexplosion mit Tradition“, schwärmt ein Gastronom.
Perfekt dazu passt der Cidre Boulard Apéritif. Die Rue de la Dodane lädt zu Verkostungsrouten ein – hier verbindet sich Genuss mit Altstadt-Charme.
| Spezialität | Besonderheit | Empfehlung |
|---|---|---|
| Macarons | Familienrezept seit 1872 | Mit Kaffee genießen |
| Ficelle Picarde | Crêpe-Umhüllung | Mit Cidre kombinieren |
| Marché sur l’Eau | Frische Boots-Ware | Vormittags besuchen |
Die kulinarische Reise durch die Altstadt offenbart Spezialitäten, die man woanders vergeblich sucht. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte – von mittelalterlichen Rezepten bis zu modernen Interpretationen.
Ein Farbrausch erobert jedes Jahr die historischen Mauern. Von Mai bis Oktober verwandeln Lichtkunst und Blumenmeere die Stadt in eine Bühne der Sinne.
Die Gärten der Hortillonnages werden zur Freiluft-Galerie. Künstler aus aller Welt gestalten skulpturale Installationen zwischen den Kanälen. „Nachttouren mit Fackeln offenbaren eine mystische Atmosphäre“, verrät ein Guide.
2024 zeigt das Festival eisige Skulpturen im Winter. Besucher wandern dann durch glitzernde Labyrinthe – ein Kontrast zur üppigen Sommerpracht.
Die Westfassade der Kathedrale erwacht bei Dunkelheit zum Leben. Projektionsmapping-Technik malt biblische Szenen in schwindelerregender Präzision. „Man fühlt sich wie in einem Traum“, flüstert eine Besucherin.
Tipp: Kombi-Tickets ermöglichen den Turmaufstieg am Tag und die Lichtshow am Abend. Die Shows dauern 40 Minuten – Einlass nur mit Reservierung.
| Event | Zeitraum | Highlight |
|---|---|---|
| Gartenfestival | Mai-Oktober | Kunst auf schwimmenden Inseln |
| Chroma | Juni-Sept. | 3D-Projektionen an der Kathedrale |
| Winteredition | Dez.-Jan. | Eisskulpturen-Parcours |
Von Filmkunst bis Jazz: Die Stadt pulsiert mit kulturellen Highlights. Jedes Jahr ziehen Festivals Besucher in ihren Bann – ob bei nächtlichen Projektionen oder spontanen Jam-Sessions in historischen Kellern.
März verwandelt die Welt in eine Leinwand. Beim Festival de l’image animée tauchen Gäste in VR-Installationen ein. „Man fühlt sich wie in einer anderen Dimension“, schwärmt ein Besucher.
Highlight: Open-Air-Kino auf Ponton-Booten. Die Leinwand schwankt sanft – ein einzigartiges Erlebnis unter Sternen. Street-Art-Parcours und Workshops runden das Programm ab.
Juli wird zum Monat der Melodien. Im Jardin de l’Évêché erklingen Saxophone bis in die späten Stunden. „Die Akustik zwischen alten Mauern ist magisch“, verrät ein Musiker.
Geheimtipp: Kellergewölbe in Saint-Leu. Hier improvisieren Bands unplugged – nur bei Kerzenlicht. Ein Hotspot für Kunstfans und Nachtschwärmer.
„Jazz verbindet hier Epochen – von Swing bis Modern Electro.“
| Event | Zeitraum | Besonderheit |
|---|---|---|
| Moving Image | März | VR-Installationen |
| Jazz Festival | Juli | Open-Air im Bischofsgarten |
Drei Tage reichen, um Geschichte, Genuss und Natur zu erleben. Von schneller Anreise bis zu geheimen Festival-Zeiten – hier sind die besten Insider-Tipps für eine unvergessliche Reise.
Mai bis Juni ist magisch: Die schwimmenden Gärten blühen, und das Gartenfestival startet. „Abends verwandeln Lichtinstallationen die Kanäle in eine Traumwelt“, verrät ein Guide. Wer Wintermagie liebt, kommt im Dezember für Eisskulpturen.
Ein Wochenende zeigt die Highlights. Kulturfans planen drei Tage ein:
Kostenlose Shuttle-Boote sparen Zeit zwischen den Attraktionen.
Der TGV braucht nur 1h10 ab Paris. Vor Ort warten Vélib‘-Räder an 20 Stationen. „Die Wege sind kurz – perfekt für Radler“, so ein Lokal. Park & Ride-Systeme am Stadtrand entlasten Autofahrer.
| Verkehrsmittel | Vorteile | Tipp |
|---|---|---|
| TGV | Schnellverbindung | Früh buchen |
| Fahrrad | Flexibel | Route entlang der Kanäle |
| Shuttle-Boot | Kostenlos | Haltestelle Quai Bélu |
Mehr Infos zur optimalen Route liefert der Marco Polo Guide. Barrierefreie Museen und Boote machen den Ort für alle zugänglich.
Die Umgebung lockt mit Kontrasten – von friedlichen Flusslandschaften bis zu historischen Schlachtfeldern. Nur 40 Minuten entfernt von der Altstadt zeigt die Region ihr wildes Gesicht: Wattwanderungen, blühende Poppy-Felder und stille Gedenkstätten.
Ein Kajak gleitet über die Somme bis Saint-Valéry-sur-Somme. „Die Flussbiegungen offenbaren versteckte Vogelkolonien“, verrät ein Guide. Unterwegs laden Bauernhöfe zum Picknick mit lokalem Cidre ein.
25 km südlich wartet die unterirdische Stadt Naours. Ihr Labyrinth aus Tunneln diente einst als Zuflucht. „Hier spürt man die Angst der Menschen im Mittelalter“, flüstert ein Besucher.
Vogelbeobachtungstürme ragen über die Marschlandschaft. Im April tauchen Schlachtfelder der Somme in rot – Poppy-Blüten erinnern an den Ersten Weltkrieg. „Gänsehaut garantiert“, sagt eine Touristin.
Gezeitenführer erklären das Watt-Phänomen. Bei Ebbe liegen Muschelbänke frei – ein Paradies für Sammler. Tipp: Früh buchen, die Touren sind schnell ausverkauft.
| Aktivität | Entfernung | Highlight |
|---|---|---|
| Kajaktour | 15 km | Saint-Valéry-sur-Somme |
| Naours-Höhlen | 25 km | Historische Zuflucht |
| Wattwanderung | 40 km | Gezeitenkunde |
Ein Ort, wo Geschichte lebendig wird – die Altstadt vereint mittelalterliches Flair mit Street-Art. „Man spürt die Zeit unter den Füßen“, sagt eine Besucherin. Die Magie der Gegensätze fasziniert: gotische Türme spiegeln sich in modernen Lichtinstallationen.
Blühende Gärten duften nach Lavendel, während Macarons süße Inspiration bieten. Abseits überlaufener Pfade treffen Gäste auf Bootsgärtner, die seit Generationen Karotten anbauen. „Echte Geschichten statt Klischees“, lacht eine Hortillon-Gärtnerin.
Klimafreundlich erkundet man die Welt per Boot oder Rad. Jede Ecke erzählt ein Geheimnis – ob bei nächtlichen Jazz-Sessions oder morgendlichen Marktrufen. Ein Reiseziel, das bleibt.
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