Wussten Sie, dass die Altstadt mit ihren 900 Jahren Geschichte eines der ältesten urbanen Zentren Deutschlands ist? Hier verschmelzen mittelalterliche Gassen und gotische Pracht mit modernem Studentenleben – ein pulsierender Mix aus Tradition und Moderne.
Die Stadt ist berühmt für ihre Bächle, kleine Wasserläufe, die seit dem Mittelalter durch die Straßen fließen. Legenden besagen: Wer hineintritt, heiratet einen Einheimischen! Heute sind sie Treffpunkt für Studierende und Besucher gleichermaßen.
Das Münster, ein gotisches Meisterwerk, dominiert mit seinem 116 Meter hohen Turm – einst als „schönster Turm der Welt“ gepriesen. Rundherum locken Märkte mit regionalen Köstlichkeiten und nachhaltigen Konzepten wie der „Langen Grünen“.
Von Deutschlands ältestem Gasthaus bis zu veganen Pop-up-Stores: Diese Sehenswürdigkeiten erzählen Geschichten, die Jahrhunderte überdauert haben – und doch quicklebendig sind.
116 Meter gen Himmel: Der Westturm des freiburger münsters ist ein Wunder mittelalterlicher Baukunst. Seit dem 13. Jahrhundert ragt er über die Dächer – und wurde 1869 von Kunsthistorikern zum „schönsten Turm der ganzen Welt“ gekürt.
Wer die 209 Stufen zur Aussichtsplattform auf 70 Meter erklimmt, wird mit einem Blick bis zum Schwarzwald belohnt. Der filigrane Helm des Turms, aus Tausenden Sandsteinen gemeißelt, wirkt wie Spitze aus Stein. Besonders im Morgenlicht ein Spektakel – perfekt für atemberaubende Fotos.
Seit 1200 sorgen Steinmetze der Münsterbauhütte für den Erhalt des Bauwerks. Noch heute arbeiten sie mit Werkzeugen wie im Mittelalter. Ein Geheimtipp: Führungen zeigen, wie Wasserspeier und Buntglasfenster entstehen – gestiftet von Zünften vor 600 Jahren.
Die Plattform öffnet Di-Sa 11-16 Uhr, Sonntags ab 13 Uhr. Lokale scherzen: „Nach dem Aufstieg braucht man die kalte Sophie!“ Gemeint ist ein gekühlter Wein aus der Region – der perfekte Lohn für die Mühe.
„Der Turm ist kein Bauwerk, er ist ein Gebet in Stein.“
Wasser fließt hier nicht nur im Fluss: Die Bächle sind lebendige Geschichte. Seit dem 13. Jahrhundert speisen sie Häuser, löschen Brände – und zaubern heute Lächeln auf Gesichter.
Ursprünglich als mittelalterliche Wasserleitung gebaut, dienten sie einst der Versorgung. Heute sind sie ein Symbol der Stadt. Das Netz erstreckt sich über 15 Kilometer – gespeist aus der Dreisam.
„Pass auf, wo du hintrittst!“, warnen Einheimische lachend. Der Aberglaube hält sich hartnäckig. Touristen hopsen spielerisch über die Stege – doch manch einer plant den „Unfall“ heimlich.
An warmen Tagen sorgt das kühle Nass für Erfrischung. Kinder plantschen, Paare tauchen Füße ein. Fotografen liefern sich Wettbewerbe um das beste Spiegelbild des Münsters in den Wasseradern.
Vor der Kulisse des Münsters pulsiert der Markt – ein Ort der Sinne. 130 Stände verteilen sich auf Bauern- (Nord) und Handwerksmarkt (Süd). Der Duft von gerösteten Zwiebeln trifft auf frisch geschnittenes Holz.
Die Händler präsentieren regionale Schätze: Von Kirschholzschüsseln bis zu Schwarzwälder Schinken. Marktmeister*innen in roten Westen achten streng auf Plastikverbot – nur Stoffbeutel sind erlaubt.
Probieren Sie die vegane Lange Rote mit Räuchertofu! Oder stellen Sie sich bei Stefans Käsekuchen an – täglich 12 Sorten, ab 10 Uhr bilden sich Schlangen. Ein Geheimtipp: Der Stand mit Bioweinen direkt am Münsterportal.
Studenten trinken Kaffee zwischen Gemüsekisten, Rentner tauschen Rezepte aus. „Hier erfährt man die neuesten Geschichten – ohne Social Media“, löst eine Marktfrau und reicht eine Probe Käsekuchen.
„Der Markt ist unsere lebendige Speisekammer – und das Wohnzimmer der Stadt.“
Mehr Tipps für Freiburgs Highlights finden Sie in unserem Guide.
Roter Sandstein und kaiserliche Pracht – das historische kaufhaus ist ein Blickfang. Seine fassade glüht in der Sonne wie frisch gebackene Ziegel. Vier Habsburger in Lebensgröße blicken ernst auf den Platz: Maximilian I., Karl V., Philipp I. und Ferdinand I.
Restauratoren staunten 2021 nicht schlecht. Unter dem Putz kamen verborgene Fresken zum Vorschein. Jetzt erzählen sie neue Geschichten aus dem 16. Jahrhundert. Das gebäude war einst Schatzkammer für Tuchhändler und Gewürzsäcke.
Heute finden im Innenhof Mittelaltermärkte statt. In der Historischen Stube sagen Paare „Ja“. Nachts verwandeln RGB-Lichter das historische kaufhaus in eine Disco-Kulisse. Ein krasser Kontrast zur tagsüber strengen Eleganz.
| Event-Typ | Häufigkeit | Besonderheit |
|---|---|---|
| Mittelaltermarkt | 2x jährlich | Handwerksvorführungen |
| Techno-Events | Monatlich | Fassaden-Projektionen |
| Hochzeiten | Nach Vereinbarung | Historische Stube |
Nur 50 Schritte vom Münster entfernt thront das historische kaufhaus. Ein Geheimtipp: Kostenlose Führungen jeden ersten Samstag im Monat. „Hier spürt man den Puls der stadt„, verrät ein Guide und deutet auf die alten Balken.
„Wenn diese Mauern sprechen könnten – von Geld, Macht und vergessenen Rezepturen!“
Historische Mauern, moderner Genuss – hier trifft Militärgeschichte auf Weinbaukunst. Die Alte Wache, einst Garnison, ist heute ein Tempel für Weinkenner. Übrigens eines der ältesten Gebäude der Stadt – mit spannenden Legenden.
Im 18. Jahrhundert bewachten hier Soldaten die Straßen. Heute bewachen Sommeliers 200 Weine – darunter Kaiserstuhler Gutedel und Spätburgunder. Ein historischer Twist: Nachts sollen Soldaten-Gespenster durch die Kellergänge spuken.
Probieren Sie den Drei-Weine-Flight für 15 €! Dazu passen Käsehäppchen vom Dreisamtal. Im Winter lockt die Winter Marie – ein Glühwein mit Gewürzen aus dem Freiburger Gewürzladen.
„Hier schmeckt man die Sonne des Kaiserstuhls – in jedem Schluck.“
Die Kalte Sophie ist ein Kultgetränk: Wie Eistee, aber mit Weißwein und Pfirsich. Perfekt an heißen Tagen auf der Terrasse – mit Blick aufs Münster (116 Meter entfernt).
Blaue Blütenpracht und bunte Schaufenster: Diese Gasse ist ein Fest für die Sinne. Wer durch die Konviktstraße schlendert, spürt den Puls zwischen mittelalterlichem Charme und hippem Treiben.
Einst arbeiteten hier Weber und Schmiede. Heute residieren in den häusern vegane Sushibars neben Designateliers. Ein architektonisches Paradox: Fachwerkfassaden aus dem 15. Jahrhundert rahmen minimalistische Schaufenster.
Bei „Lust auf Gut“ gibt es handgefertigte Möbel, bei „SiRiPiRi“ glänzt Schmuck aus lokalen Werkstätten. Der angeblich besten Holunderblüten-Sirup wartet im Café „Mohrentopf“ – ein Geheimtipp mit sonniger Terrasse.
Von Mai bis Juni verwandeln blühende Blauregen die altstadtgassen in ein Märchen. Instagram boomt: Der Hashtag #KonviktsTraum zählt 50.000 Posts. Einheimische lächeln: „Bitte fotografiert nur die Fassaden, nicht unsere Balkone!“
„Die Konviktstraße ist wie ein lebendiges Geschichtsbuch – nur mit besserem Kaffee.“
Deutschlands älteste Gasthaus-Tradition lebt hier zwischen dicken Mauern. Der Rote Bären ist kein gewöhnliches Haus – er ist ein Zeitreisender. Seit dem 12. Jahrhundert bewirtet er Gäste, von Handelsherren bis zu Instagram-Touristen.
Die Steine erzählen Geschichten. Bei Renovierungen fanden Archäologen Keramikscherben aus der Gründungszeit. Übrigens: Das Gebäude überstand alle Stadtbrände – dank meterdicker Wände. „Man spürt die Jahrhunderte unter den Füßen“, flüstert eine Besucherin.
Drei Meter unter der Straße liegt der geheimnisvolle Weinkeller. Früher lagerten hier Salzfässer, heute reifen regionale Tropfen. Bei Führungen erzählen Guides von nächtlichen Klopfgeräuschen – angeblich Geister vergessener Gäste.
Das Roten Bären-Team hütet Rezepte wie Schätze. Probieren Sie das Hirschgulasch mit Spätzle! Tipp: Zimmer Nr. 7 bietet Ruhe mit Innenhofblick. Und die Zwiebelsuppe? „Das Rezept bleibt unser Geheimnis“, lacht der Küchenchef.
„Hier schläft man zwischen Geschichte – und wacht mit dem Duft von frischem Holz auf.“
UNESCO-würdig und quicklebendig – hier pulsiert das Herz der Region. Die freiburger altstadt vereint gotische Pracht mit studentischem Leben, ein Kontrast, der weltweit selten ist.
Planen Sie mindestens drei Tage ein. Die sehenswürdigkeiten – vom historische kaufhaus bis zu den Bächlen – entfalten ihren Charme erst ohne Hetze. Einheimische sagen: „Die stadt braucht Zeit, um zu wirken.“
Abschiedstipp: Ein letztes Foto vor dem illuminierten Münster. Wenn die Abendsonne den Sandstein rötet, versteht man, warum diese freiburger altstadt als eine der schönsten der welt gilt.
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