Die majestätische Wallfahrtskirche Maria Plain thront erhaben auf dem Plainberg nördlich von Salzburg und zieht seit Jahrhunderten Gläubige, Kulturinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen an. Mit ihrem weithin sichtbaren barocken Erscheinungsbild und dem berühmten Gnadenbild der Mutter Gottes verkörpert sie nicht nur ein bedeutendes spirituelles Zentrum der Region, sondern auch ein architektonisches Juwel, das mit seiner harmonischen Einbettung in die Landschaft begeistert.
Ob Sie auf der Suche nach spiritueller Einkehr, kulturhistorischen Entdeckungen oder einfach einem Ausflugsziel mit atemberaubendem Panoramablick sind – Maria Plain bietet für jeden Besucher besondere Momente. Die folgenden acht Gründe veranschaulichen, warum ein Besuch dieser traditionsreichen Wallfahrtsstätte zu den unvergesslichen Erlebnissen im Salzburger Land zählt und warum Menschen aus nah und fern immer wieder den Weg hinauf zum „Plainberg“ finden.
Lage: Plainberg nördlich von Salzburg, Österreich
Bekannt für: Barocke Architektur, Gnadenbild der Mutter Gottes aus dem 17. Jahrhundert
Besonderheit: Panoramablick auf Salzburg und die umliegende Bergwelt
Die Wallfahrtskirche Maria Plain erhebt sich majestätisch auf dem Plainberg und beeindruckt mit ihrer prächtigen barocken Architektur, die von 1671 bis 1674 unter der Leitung von Giovanni Antonio Dario entstand. Das imposante Gotteshaus, das dem Benediktinerstift St. Peter in Salzburg untersteht, beherbergt als wertvollsten Schatz das wundertätige Gnadenbild, eine Kopie des Mariahilf-Gemäldes von Lukas Cranach dem Älteren, das zahlreiche Pilger anzieht. Im Inneren verzaubern kunstvolle Stuckaturen, beeindruckende Deckenfresken und der prachtvolle Hochaltar die Besucher mit typisch barocker Opulenz. Durch ihre exponierte Lage bietet die Kirche zudem einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Salzburg und die umliegende Bergwelt, was sie zu einem beliebten Ausflugs- und Andachtsziel macht.
Die Entstehung der Wallfahrtskirche Maria Plain geht auf ein wundersames Ereignis im Jahr 1633 zurück, als ein Marienbild den Flammen des Dreißigjährigen Krieges in Bayern unversehrt entkam. Der Salzburger Domherr und spätere Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun erwarb dieses Gnadenbild und ließ es zunächst in einer kleinen Holzkapelle auf dem Plainberg aufstellen, wo es schnell zum Ziel zahlreicher Pilger wurde. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit des Wallfahrtsortes wurde zwischen 1671 und 1674 unter Fürsterzbischof Max Gandolph von Kuenburg die heutige barocke Kirchenanlage nach Plänen des Architekten Giovanni Antonio Dario errichtet. Die feierliche Einweihung der neuen Wallfahrtskirche erfolgte am 5. August 1674, wobei das wundertätige Marienbild in einer prunkvollen Prozession vom Salzburger Dom nach Maria Plain übertragen wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Maria Plain zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte im Salzburger Land, der nicht nur religiöse Pilger, sondern auch zahlreiche Kunstinteressierte anzieht, darunter einst auch Wolfgang Amadeus Mozart, der hier mehrere seiner Kirchenwerke aufführte.
Erbauung: 1671-1674 unter Fürsterzbischof Max Gandolph von Kuenburg
Grundlage der Wallfahrt: Wundersam erhaltenes Marienbild aus dem Dreißigjährigen Krieg (1633)
Architekt: Giovanni Antonio Dario (barocker Baustil)
Die Basilika Maria Plain besticht durch ihre barocke Architektur, die von Giovanni Antonio Dario und Munggenast zwischen 1671 und 1674 geschaffen wurde. Die markante doppeltürmige Fassade mit ihrer eindrucksvollen Freitreppe bietet Besuchern bereits beim Aufstieg einen majestätischen Anblick und ist weithin sichtbar. Im Inneren überrascht die lichtdurchflutete Kuppel, die mit aufwendigen Fresken verziert ist und dem Raum eine besondere Atmosphäre verleiht. Die harmonische Verbindung von Architektur, Lichtführung und künstlerischer Ausgestaltung macht die Basilika zu einem herausragenden Beispiel sakraler Barockbaukunst im Salzburger Land.
Im Herzen der Wallfahrtskirche Maria Plain befindet sich das berühmte Gnadenbild, eine Mariendarstellung aus dem 17. Jahrhundert, die als wundertätig gilt und jährlich tausende Pilger anzieht. Die Kirche beherbergt darüber hinaus eine beeindruckende Sammlung von Votivgaben, die von dankbaren Gläubigen im Laufe der Jahrhunderte gestiftet wurden und eindrucksvoll von erhörten Gebeten zeugen. Besonders bemerkenswert sind die kunstvollen Deckengemälde, die von Johann Michael Rottmayr geschaffen wurden und Szenen aus dem Leben Marias in barocker Pracht darstellen. Die prachtvolle Innenausstattung wird durch einen vergoldeten Hochaltar ergänzt, der das Gnadenbild würdevoll umrahmt und zusammen mit den kostbaren Seitenaltären die barocke Kunstfülle der Wallfahrtskirche unterstreicht.
Zur bedeutenden Wallfahrtskirche Maria Plain führen seit Jahrhunderten mehrere traditionelle Pilgerwege, die Wanderer durch die malerische Landschaft des Salzburger Umlandes leiten. Die bekannteste Route beginnt in der Salzburger Altstadt und führt über etwa sieben Kilometer durch das Salzachtal bis zum Plainberg, wobei Pilger an mehreren kleinen Kapellen und Wegkreuzen vorbeikommen, die zur Besinnung einladen. Ein besonders beliebter Weg ist der historische Plainberg-Pilgerweg, der mit seinen 14 Kreuzwegstationen den spirituell Suchenden eine Gelegenheit zur meditativen Wanderung bietet. Viele Gläubige nutzen auch den sogenannten Maria-Hilf-Weg, der von Osten her aus dem Flachgau kommend den Wallfahrern einen beeindruckenden Blick auf die majestätisch thronende Kirche ermöglicht. Jährlich, insbesondere zu den Marienfeiertagen, machen sich tausende Menschen auf diese spirituellen Routen, um Trost, Hoffnung oder Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen.
Der älteste Pilgerweg nach Maria Plain besteht nachweislich seit 1674 und wurde nach der Fertigstellung der Wallfahrtskirche angelegt.
Die 14 Kreuzwegstationen des Plainberg-Pilgerwegs wurden 1730 errichtet und sind heute denkmalgeschützt.
Jährlich besuchen etwa 100.000 Pilger und Touristen die Wallfahrtskirche über die verschiedenen Pilgerwege.
Die Wallfahrtskirche Maria Plain ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch Mittelpunkt zahlreicher traditioneller Feste und Bräuche, die das kirchliche Jahr prägen. Am 2. Juli findet alljährlich das große Patroziniumsfest statt, bei dem tausende Gläubige aus dem Salzburger Land und dem benachbarten Bayern zusammenkommen, um in einer feierlichen Prozession das Gnadenbild zu ehren. Besonders eindrucksvoll ist die Lichterprozession am Vorabend von Mariä Himmelfahrt, wenn hunderte Kerzen den Weg zur Kirche säumen und die Wallfahrer in einem stimmungsvollen Zug den Plainberg hinaufsteigen.
| Fest/Brauch | Datum | Besonderheit |
|---|---|---|
| Patroziniumsfest | 2. Juli | Größte Wallfahrt des Jahres mit ca. 5.000 Teilnehmern |
| Lichterprozession | 14. August | Nächtlicher Aufstieg mit über 800 Kerzen |
| Plainwallfahrt der Trachtler | Dritter Sonntag im September | Traditioneller Trachtenaufmarsch mit 25 Vereinen |
| Adventssingen | Jeden Adventssonntag | Regionale Chöre in historischer Akustik |
Die Wallfahrtskirche Maria Plain hat sich über die Jahrhunderte hinweg nicht nur als spirituelles, sondern auch als kulturelles Zentrum der Region etabliert. In den heiligen Hallen der Bergheimer Kirche finden regelmäßig hochkarätige Konzerte statt, die Musikliebhaber aus nah und fern anziehen. Besonders die Aufführungen geistlicher Musik in der akustisch hervorragenden Basilika verleihen den Werken eine einzigartige spirituelle Dimension, die sowohl Gläubige als auch Kulturinteressierte in ihren Bann zieht. Die Konzerte in Maria Plain, die oft in Verbindung mit den kirchlichen Hochfesten stehen, bilden eine perfekte Symbiose aus musikalischem Genuss und sakralem Ambiente, was die Wallfahrtskirche zu einem bedeutenden Kulturtreffpunkt im Salzburger Umland macht.
Die malerische Umgebung rund um Maria Plain bietet zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge und Entdeckungstouren in der wunderschönen Salzburger Landschaft. Ein besonders reizvoller Spaziergang führt über den gut ausgebauten Plainberg-Rundweg, der mit atemberaubenden Ausblicken auf die Stadt Salzburg und das Alpenpanorama belohnt. Nur wenige Kilometer entfernt lockt das historische Zentrum von Salzburg mit der beeindruckenden Festung Hohensalzburg, dem Geburtshaus Mozarts und zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten. Naturliebhaber sollten unbedingt einen Abstecher zum nahegelegenen Plainberg-Naturschutzgebiet einplanen, das mit seiner artenreichen Flora und Fauna zu jeder Jahreszeit ein besonderes Erlebnis verspricht.
Die Basilika Maria Plain liegt etwa 5 km nördlich von Salzburg auf einem Hügel in der Gemeinde Bergheim. Mit dem Auto folgen Sie der B156 Richtung Oberndorf und biegen bei Bergheim ab. Eine Buslinie vom Salzburger Hauptbahnhof (Linie 150) fährt regelmäßig bis zur Haltestelle „Maria Plain“, von dort sind es noch etwa 10 Minuten Fußweg zum Heiligtum. Alternativ können Besucher auch vom Salzburger Stadtteil Itzling aus den schönen Wallfahrtsweg hinauf zur Kirche nehmen, der durch Wald und Wiesen führt und mit 14 Kreuzwegstationen gesäumt ist.
Das Gnadenbild in der Wallfahrtskirche Maria Plain ist eine Kopie des Marienbildes von Altötting und stellt Maria mit dem Jesuskind dar. Seine besondere Bedeutung erhielt es während des Dreißigjährigen Krieges, als es 1633 bei einem Brand in Regen (Bayern) unversehrt blieb. Dieses wundersame Ereignis begründete die Wallfahrtstradition. Das Bildnis wurde später nach Maria Plain gebracht und ist dort seit 1652 Mittelpunkt der Verehrung. Zahlreiche Pilger suchen das Heiligtum auf, um vor dem Gnadengemälde zu beten. Die zahlreichen Votivgaben und Danktafeln in der Kirche zeugen von den vielen Gebetserhörungen, die Gläubige dem Marienbild zuschreiben.
Die Basilika Maria Plain ist ganzjährig täglich für Besucher geöffnet. Von April bis Oktober kann die Kirche von 7:00 bis 19:00 Uhr besichtigt werden, in den Wintermonaten (November bis März) von 8:00 bis 17:00 Uhr. Gottesdienste finden regelmäßig statt: Sonntags um 8:30 und 10:30 Uhr, werktags um 9:00 Uhr. An Marienfeiertagen gibt es zusätzliche Messfeiern mit besonders feierlicher Gestaltung. Der Höhepunkt im liturgischen Kalender ist das Patrozinium am 15. August (Mariä Himmelfahrt), das mit einer Festmesse und anschließender Prozession begangen wird. Führungen durch das Gotteshaus sind nach Voranmeldung beim Pfarramt möglich.
Die Basilika Maria Plain präsentiert sich als beeindruckender Barockbau aus dem 17. Jahrhundert. Erbaut zwischen 1671 und 1674 nach Plänen von Giovanni Antonio Dario, besticht der Sakralbau durch seine markanten Doppeltürme, die weithin sichtbar sind. Im Inneren beeindruckt das dreischiffige Langhaus mit reicher Stuckdekoration von Diego Francesco Carlone. Besonders sehenswert ist die prachtvolle Ausstattung mit dem Hochaltar, der das Gnadenbild umrahmt. Die Deckengemälde stammen von Johann Michael Rottmayr und zeigen Szenen aus dem Marienleben. Ein kunsthistorisches Juwel ist die Schatzkammer mit wertvollen liturgischen Geräten und Ex-votos. Der angrenzende Kreuzgang mit Arkaden und der Kalvarienberg komplettieren das architektonische Ensemble.
Die Wallfahrtskirche Maria Plain kann auf eine beeindruckende Liste prominenter Besucher zurückblicken. Allen voran steht Wolfgang Amadeus Mozart, der hier mehrfach musizierte und seine „Krönungsmesse“ (KV 317) für Maria Plain komponierte. Die Habsburger-Kaiserin Maria Theresia besuchte das Heiligtum auf ihrer Reise durch Salzburg. Auch Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo war regelmäßiger Gast in der Basilika. In der neueren Zeit pilgerten zahlreiche Würdenträger nach Maria Plain, darunter Papst Johannes Paul II. während seines Österreich-Besuchs 1988. Die Komponisten Joseph Haydn und Michael Haydn haben ebenfalls die Wallfahrtskirche besucht und sich vom spirituellen Ambiente inspirieren lassen.
Das Areal rund um die Wallfahrtskirche Maria Plain bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der Plainberg selbst lädt mit seinem Netz an Wanderwegen zu ausgedehnten Spaziergängen mit herrlichen Ausblicken auf Salzburg und die Alpen ein. Direkt neben der Basilika befindet sich der Gasthof Maria Plain mit traditioneller österreichischer Küche und einer Terrasse mit Panoramablick. Der nahe gelegene Haunsberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer. Etwa 3 km entfernt liegt der idyllische Wallersee, der zum Baden, Segeln und Angeln einlädt. Kulturinteressierte können einen Abstecher zum Stift Michaelbeuern machen, das nur 15 Autominuten entfernt liegt. Für Familien empfiehlt sich der Besuch des Freilichtmuseums in Großgmain, das etwa 10 km von Maria Plain entfernt ist.
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