Der Linzer Mariendom, auch bekannt als Neuer Dom, zählt zu den beeindruckendsten Kirchenbauten Österreichs und stellt ein architektonisches Meisterwerk neugotischer Baukunst dar. Als größte Kirche Österreichs mit einer Kapazität für bis zu 20.000 Menschen bietet der Mariendom nicht nur einen Ort der Andacht, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis handwerklicher Perfektion, das zwischen 1862 und 1924 erbaut wurde.
Mit seinem 135 Meter hohen Turm prägt der Mariendom die Silhouette der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und beherbergt zahlreiche Kunstschätze, darunter die berühmten Glasfenster, die biblische Szenen in leuchtenden Farben darstellen. Der Dom ist nicht nur ein spirituelles Zentrum der Diözese Linz, sondern auch ein beliebtes Touristenziel, das jährlich tausende Besucher anzieht, die seine majestätische Architektur und die friedvolle Atmosphäre im Inneren bewundern möchten.
Erbauungszeit: 1862-1924 (62 Jahre Bauzeit)
Höhe: 135 Meter (höchster Kirchturm Österreichs)
Kapazität: Platz für bis zu 20.000 Menschen
Der Linzer Mariendom, auch als Neuer Dom bekannt, erhebt sich majestätisch über die Linzer Innenschaft und ist mit seinen 134 Metern der höchste Kirchturm Österreichs. Die im neugotischen Stil errichtete Kathedrale wurde zwischen 1862 und 1924 erbaut und bietet im Innenraum Platz für bis zu 20.000 Gläubige, was ihn zur größten Kirche Österreichs macht. Besonders beeindruckend sind die kunstvollen Buntglasfenster, darunter das berühmte Linzer Fenster, das Szenen aus der Geschichte der Stadt Linz in leuchtenden Farben darstellt. Der Dom vereint architektonische Präzision mit künstlerischer Raffinesse und gilt als eines der bedeutendsten neugotischen Bauwerke im deutschsprachigen Raum.
Die Baugeschichte des Mariendoms begann am 1. Mai 1862 mit der feierlichen Grundsteinlegung durch Bischof Franz Joseph Rudigier, der damit seinen Traum eines neuen Gotteshauses für die wachsende Stadt Linz verwirklichte. Der Dombaumeister Vinzenz Statz entwarf den neogotischen Sakralbau nach dem Vorbild mittelalterlicher Kathedralen, wobei die Pläne eine Höhe von 134 Metern für den Hauptturm vorsahen. Die Bauarbeiten erstreckten sich über mehrere Generationen und wurden durch finanzielle Engpässe sowie die beiden Weltkriege immer wieder verzögert. Nach 62 Jahren Bauzeit konnte der Mariendom schließlich am 29. April 1924 durch Bischof Johannes Maria Gföllner geweiht werden, obwohl einige Details wie die Turmspitze zu diesem Zeitpunkt noch unvollendet blieben. Die vollständige Fertigstellung des Domes nach den ursprünglichen Plänen wurde aus statischen und finanziellen Gründen nie realisiert, dennoch gilt der Mariendom mit 134 Metern Länge und 20.000 Sitzplätzen heute als größte Kirche Österreichs.
Bauzeit: 62 Jahre (1862-1924), längste Bauphase einer Kirche in Österreich in der Neuzeit
Kapazität: 20.000 Personen, macht den Mariendom zur größten Kirche Österreichs
Hauptturm: 134 Meter hoch geplant, wurde aus statischen Gründen nur auf 135 Meter realisiert
Der Neue Dom beeindruckt Besucher mit seinen kunstvoll gestalteten Fenstern, die biblische Szenen und Heilige in leuchtenden Farben darstellen. Bemerkenswert sind die prächtigen Altäre, besonders der Hauptaltar mit seiner detailreichen Ausarbeitung und dem imposanten Altarbild der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Zu den wertvollsten Kunstschätzen zählen außerdem die zahlreichen Skulpturen, darunter die fein gearbeiteten Figuren der Apostel und Heiligen, die das Kirchenschiff säumen. Die Krippe aus Lindenholz, ein Meisterwerk österreichischer Schnitzkunst, zieht vor allem in der Weihnachtszeit zahlreiche Bewunderer an.
Die 124 Meter hohen Türme des Linzer Mariendoms ragen majestätisch über die Dächer der oberösterreichischen Landeshauptstadt und prägen unverkennbar die Silhouette von Linz. Mit seinem Hauptturm ist der neugotische Dom nicht nur das höchste Kirchengebäude Österreichs, sondern auch ein wichtiger Orientierungspunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Bis zur Fertigstellung des Kölner Doms im Jahr 1880 war der Linzer Mariendom sogar das höchste Gebäude der Welt, was die beeindruckende architektonische Leistung seiner Erbauer unterstreicht. Die Türme bieten heute eine Aussichtsplattform, von der aus Besucher einen atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Stadt und die Donau bis hin zum Mühlviertel genießen können.
Der Linzer Mariendom dient als spirituelles Zentrum der Diözese Linz und beherbergt regelmäßige Gottesdienste, die durch ihre feierliche Atmosphäre und den beeindruckenden Hallklang besonders eindrucksvoll wirken. Täglich finden hier Eucharistiefeiern statt, während an Sonn- und Feiertagen das Pontifikalamt mit dem Bischof und dem Domchor besondere Höhepunkte im kirchlichen Leben der Stadt markiert. Neben den liturgischen Feiern bietet der Dom ein vielfältiges Programm an spirituellen Veranstaltungen, darunter Meditationsabende, Orgelkonzerte und theologische Vorträge, die Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen ansprechen. Die Dommusik spielt dabei eine herausragende Rolle, wobei die imposante Rudigier-Orgel mit ihren 5.230 Pfeifen regelmäßig bei Konzerten und im Rahmen der internationalen Orgelwochen erklingt. Besondere Beachtung finden auch die kirchlichen Hochfeste wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten, zu denen der Dom mit seinen 20.000 Plätzen oft bis auf den letzten Platz gefüllt ist und die Gemeinschaft im Glauben zelebriert.
Gottesdienste: Täglich Eucharistiefeiern, sonntags Pontifikalamt mit Bischof und Domchor
Dommusik: Regelmäßige Konzerte an der Rudigier-Orgel mit 5.230 Pfeifen
Kapazität: Platz für bis zu 20.000 Besucher bei kirchlichen Hochfesten
Die beeindruckenden Orgeln des Linzer Mariendoms zählen zu den herausragenden akustischen Schätzen des größten Kirchenbaus Österreichs und bilden mit ihren majestätischen Klängen ein perfektes Pendant zur neugotischen Architektur. Die Hauptorgel mit ihren 5.614 Pfeifen und 90 Registern, die in den Jahren 1954-1968 vom Orgelbaumeister Josef Mertin konzipiert wurde, gilt als eines der bedeutendsten Instrumente Oberösterreichs. Wer im Dom die regelmäßig stattfindenden Orgelkonzerte besucht, erlebt nicht nur ein akustisches, sondern durch die Verbindung mit dem lichtdurchfluteten Kirchenraum und den farbenprächtigen Glasfenstern auch ein einzigartiges visuelles Gesamtkunstwerk.
| Merkmal | Daten zur Domorgel |
|---|---|
| Hauptorgel: Pfeifen | 5.614 |
| Hauptorgel: Register | 90 |
| Baujahr (Hauptorgel) | 1954-1968 |
| Erbauer | Josef Mertin |
| Jährliche Orgelkonzerte | ca. 25 |
Der Neuer Dom ist täglich für Besucher geöffnet, wobei die Öffnungszeiten je nach Saison zwischen 7:30 Uhr und 19:00 Uhr variieren können. Führungen durch den imposanten Mariendom werden mehrmals täglich angeboten und ermöglichen faszinierende Einblicke in die neugotische Architektur und die kunstvollen Glasfenster des größten Kirchenbaus Österreichs. Besonders beliebt ist der Aufstieg auf den 134 Meter hohen Turm, der bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick über die Linzer Innenstadt und das Donautal bietet. Für einen tieferen Einblick in die Geschichte und Bedeutung des Doms empfiehlt sich der Besuch des angrenzenden Domshops, wo auch informative Broschüren in mehreren Sprachen erhältlich sind.
Der Linzer Mariendom unterliegt seit seiner Fertigstellung im Jahr 1924 kontinuierlichen Restaurierungs- und Erhaltungsmaßnahmen, um seine beeindruckende Architektur für kommende Generationen zu bewahren. Besonders die Natursteinelemente und die kunstvollen Glasfenster bedürfen regelmäßiger Pflege, wobei moderne Konservierungstechniken mit traditionellem Handwerk kombiniert werden. In den 1980er Jahren wurde eine umfassende Renovierung des Innenraums durchgeführt, während 2005 die aufwändige Sanierung des 134 Meter hohen Turms abgeschlossen werden konnte. Heute stellt der Erhalt des größten Kirchenbaus Österreichs eine permanente Herausforderung dar, der sich die Diözese Linz mit speziellen Förderprogrammen und der Unterstützung durch die Bevölkerung widmet.
Die Bauarbeiten am Linzer Mariendom begannen im Jahr 1862 und wurden erst 1924 vollständig abgeschlossen – eine beeindruckende Bauzeit von 62 Jahren. Der neugotische Sakralbau entstand nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Vinzenz Statz. Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. Mai 1862 durch Bischof Franz Joseph Rudigier, der die Vision für diese Kathedrale hatte. Während der Bauphase kam es zu mehreren Unterbrechungen, insbesondere durch den Ersten Weltkrieg, der die Fertigstellung verzögerte. Mit 134,5 Metern Höhe war der Kirchturm bis 2018 der höchste in Österreich und die Kathedrale fasst bis zu 20.000 Gläubige.
Der Mariendom besticht durch seine beeindruckende neugotische Architektur mit zahlreichen filigranen Details. Mit einer Kapazität für 20.000 Menschen ist er die größte Kirche Österreichs – nicht jedoch die höchste, seit der Stephansdom in Wien ihn 2018 wieder überragt hat. Besonders sehenswert sind die 81 bunten Glasfenster, darunter das berühmte „Linzer Fenster“, das Szenen aus der Stadtgeschichte zeigt. Die Fensterrose an der Westfassade mit ihrem Durchmesser von 13 Metern gehört zu den größten ihrer Art. Der Gottestempel verfügt zudem über fünf Türme, davon drei an der Hauptfassade und zwei im Osten. Im Innenraum beeindruckt besonders der imposante Hauptaltar aus weißem Marmor sowie die großzügige Krypta.
Der Mariendom (Neuer Dom) unterscheidet sich vom Alten Dom in Größe, Stil und Entstehungszeit grundlegend. Während der Alte Dom, früher Jesuitenkirche genannt, im Barockstil des 17. Jahrhunderts errichtet wurde, präsentiert sich der Mariendom im neugotischen Stil des 19. Jahrhunderts. Mit seinen Ausmaßen übertrifft der Neue Dom seinen Vorgänger deutlich – er fasst etwa 20.000 Personen, der Alte Dom hingegen nur etwa 1.000 Besucher. Die Kathedrale wurde errichtet, weil das Bistum Linz einen repräsentativeren Sakralbau benötigte, als die Diözese wuchs. Architektonisch zeigt der Alte Dom typisch barocke Elemente wie Rundbögen und üppige Verzierungen, während der Neue Dom mit Spitzbögen, Strebewerk und großen Glasfenstern typisch neugotische Merkmale aufweist.
Im Linzer Mariendom faszinieren insgesamt 81 Glasfenster mit ihrer Farbenpracht und Kunstfertigkeit. Besonders bemerkenswert ist das sogenannte „Linzer Fenster“, das bedeutende Szenen der Stadtgeschichte darstellt und von der Glasmalerei-Anstalt Schlierbach gestaltet wurde. Die Westrose mit ihren 13 Metern Durchmesser zählt zu den eindrucksvollsten Fensterelementen des Gotteshauses. Kunsthistorisch bedeutsam sind die expressionistischen Fenster von Albert Birkle aus den 1920er Jahren – sie zeigen moderne, teils verstörende Bibelinterpretationen, die bei ihrer Enthüllung für Kontroversen sorgten. Im Chorbereich der Kathedrale befinden sich klassische Heiligendarstellungen, während die Seitenschiffe biblische Geschichten zeigen. Die Fenster überstanden den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschädigt, was ihre herausragende Erhaltung erklärt.
Bei einer Turmbesteigung des Mariendoms erwartet Besucher ein unvergessliches Panoramaerlebnis. Nach der Bewältigung von 346 Stufen erreicht man in 65 Metern Höhe die Aussichtsplattform, von der sich ein atemberaubender Rundblick über die Donaustadt und das Umland öffnet. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum Alpenvorland und dem Böhmischen Massiv. Während des Aufstiegs passiert man die imposante Glockenstube mit der größten Glocke Oberösterreichs, der „Immaculata“. Die geführten Touren bieten faszinierende Einblicke in die Baugeschichte und Konstruktion des neogotischen Wahrzeichens. Besonders reizvoll ist der Blick auf den barocken Hauptplatz und den modernen Bau des Kunstmuseums Lentos. Die Turmbesteigung ist von April bis Oktober möglich, wetterabhängig und erfordert gute körperliche Verfassung.
Der Mariendom nimmt als spirituelles Zentrum und Bischofssitz der Diözese Linz eine herausragende Stellung im religiösen Leben der Stadt ein. Darüber hinaus hat sich die Kathedrale als bedeutender Veranstaltungsort für Kirchenkonzerte und Orgelaufführungen etabliert – die Rudigierorgel mit ihren 88 Registern gilt als eine der größten Kirchenorgeln Österreichs. Das Gotteshaus zieht jährlich etwa 100.000 Touristen an und ist fester Bestandteil jeder Stadtführung. Bei wichtigen städtischen Ereignissen wie dem Brucknerfest oder der Adventszeit bildet der Dom eine imposante Kulisse. Die Kirchengemeinde engagiert sich zudem in sozialen Projekten und bietet regelmäßig Kunstausstellungen im Dombereich an. Als architektonisches Wahrzeichen trägt der Sakralbau maßgeblich zur kulturellen Identität der oberösterreichischen Landeshauptstadt bei.
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