Die Kathedrale St. Gallen, ein beeindruckendes Meisterwerk des Barock, erhebt sich majestätisch im Herzen der Ostschweiz. Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes zählt sie zu den bedeutendsten Sakralbauten der Schweiz und blickt auf eine faszinierende Geschichte zurück, die eng mit der Entwicklung des berühmten Benediktinerklosters verbunden ist. Ihre prachtvolle Fassade und die kunstvoll gestalteten Zwillingstürme sind nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein Zeugnis meisterhafter Architektur des 18. Jahrhunderts.
Wer das Innere der Kathedrale betritt, wird von einer überwältigenden Pracht empfangen. Die kunstvollen Deckenfresken, die filigrane Stuckarbeit und die beeindruckenden Altäre schaffen eine Atmosphäre von außergewöhnlicher Spiritualität und künstlerischer Perfektion. Als Bischofskirche des Bistums St. Gallen und ehemalige Abteikirche vereint die Kathedrale religiöse Bedeutung mit kulturellem Erbe und zieht jährlich Tausende von Besuchern an, die ihre architektonische Schönheit und die reiche historische Bedeutung bewundern möchten.
Baustil: Spätbarock, erbaut 1755-1767 unter Fürstabt Cölestin Gugger von Staudach
UNESCO-Status: Teil des Weltkulturerbes „Stiftsbezirk St. Gallen“ seit 1983
Besonderheit: Besitzt eine der schönsten Barockbibliotheken der Welt im angrenzenden Stiftsgebäude
Die Stiftskirche St. Gallen präsentiert sich als beeindruckendes Beispiel des Spätbarock und gilt als eine der schönsten Kathedralbauten der Schweiz. Ihre imposante Doppelturmfassade und die filigrane Innenausstattung ziehen jährlich tausende Besucher an, die das harmonische Zusammenspiel von Architektur, Stuck und Freskenmalerei bewundern. Die zwischen 1755 und 1767 unter der Leitung des Baumeisters Peter Thumb errichtete Kathedrale besticht durch ihre perfekte Symmetrie und lichtdurchflutete Räumlichkeiten. Mit ihrer prächtigen Kuppel und den kunstvollen Altären verkörpert sie den Höhepunkt sakraler Baukunst und wurde zurecht zusammen mit der gesamten Stiftsbibliothek in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Die Geschichte der heutigen Kathedrale St. Gallen reicht bis in das Jahr 612 zurück, als der irische Mönch Gallus an dieser Stelle seine Einsiedlerzelle errichtete. Aus dieser bescheidenen Klause entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte eine bedeutende Benediktinerabtei, die im Frühmittelalter zu einem der wichtigsten kulturellen Zentren Europas aufstieg und für ihre herausragende Bibliothek berühmt wurde. Nach mehreren Bränden und Wiederaufbauten entschied Fürstabt Celestin Gugger von Staudach im 18. Jahrhundert, die mittelalterliche Klosterkirche durch einen prächtigen Neubau im Stil des Spätbarock zu ersetzen. Der Bau der heutigen Stiftskirche erfolgte zwischen 1755 und 1767 nach Plänen des Vorarlberger Baumeisters Peter Thumb und gilt als eines der letzten großen Barockbauwerke im deutschsprachigen Raum. Mit der Aufhebung des Klosters 1805 wurde die Stiftskirche zur Kathedrale des neu gegründeten Bistums St. Gallen erhoben und dient seither als bedeutendstes katholisches Gotteshaus der Ostschweiz.
Die Stiftskirche wurde von 1755 bis 1767 im spätbarocken Stil erbaut und gilt als Meisterwerk des Baumeisters Peter Thumb.
Nach der Säkularisation 1805 wurde die ehemalige Klosterkirche zur Kathedrale des neuen Bistums St. Gallen erhoben.
Die gesamte Stiftskirche mit Stiftsbezirk gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Innenausstattung der St. Galler Kathedrale besticht durch ihren überbordendem barocken Reichtum, der Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht. Die kunstvoll gestaltete Decke mit ihren aufwändigen Fresken von Joseph Wannenmacher erzählt biblische Geschichten und veranschaulicht die Heiligenlegenden in leuchtenden Farben. Besonders beeindruckend präsentieren sich der prachtvolle Hochaltar und die Chorgestühle, deren feinste Schnitzarbeiten die Meisterschaft der Handwerker des 18. Jahrhunderts unter Beweis stellen. Die harmonische Verbindung von Architektur, Bildhauerei und Malerei macht das Kircheninnere zu einem Gesamtkunstwerk des Spätbarocks, das die Blütezeit der Fürstabtei St. Gallen eindrucksvoll widerspiegelt.
Die Stiftsbibliothek St. Gallen gilt als eine der ältesten und bedeutendsten Klosterbibliotheken der Welt und bildet zusammen mit der Kathedrale ein UNESCO-Weltkulturerbe von unschätzbarem Wert. Im prachtvollen Rokokosaal der Bibliothek werden über 170.000 Bücher und Handschriften aufbewahrt, darunter der berühmte St. Galler Klosterplan aus dem 9. Jahrhundert. Die kunstvoll gestaltete Decke mit ihren Stuckaturen und Fresken harmoniert perfekt mit den in warmen Holztönen gehaltenen Bücherregalen und verleiht dem Raum eine atemberaubende Atmosphäre. Besonders beeindruckend ist die Sammlung mittelalterlicher Handschriften, die zu den wichtigsten Zeugnissen europäischer Geistesgeschichte zählt und die enge Verbindung zwischen Bibliothek und Kathedrale als geistiges und kulturelles Zentrum über Jahrhunderte hinweg verdeutlicht.
Die St. Galler Stiftskirche heißt Besucher täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr willkommen, wobei die Öffnungszeiten in den Wintermonaten auf 9:00 bis 17:00 Uhr verkürzt werden. Fachkundige Führungen durch die beeindruckende Kathedrale werden mehrmals täglich in deutscher Sprache angeboten und können auf Anfrage auch in Englisch, Französisch oder Italienisch gebucht werden. Für Gruppen ab 10 Personen empfiehlt sich eine Voranmeldung, um einen optimalen Besuch der UNESCO-Welterbestätte zu gewährleisten. Der Eintritt in die Stiftskirche ist grundsätzlich kostenlos, jedoch wird für die Teilnahme an einer Führung eine Gebühr von 8 Euro pro Person erhoben. Während der Gottesdienste, die jeden Sonntag um 10:00 Uhr stattfinden, sind Besichtigungen nicht möglich, weshalb Besucher ihre Ankunftszeit entsprechend planen sollten.
Öffnungszeiten: Täglich 9:00-18:00 Uhr (Sommer), 9:00-17:00 Uhr (Winter)
Führungen: Mehrmals täglich, Preis: 8 Euro pro Person
Hinweis: Keine Besichtigungen während der Sonntagsgottesdienste um 10:00 Uhr
Die Kathedrale St. Gallen wurde 1983 zusammen mit der Stiftsbibliothek als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und zählt damit zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Schweiz. Internationale Besucher schätzen besonders die herausragende barocke Architektur und die kunstvolle Innenausstattung mit ihren beeindruckenden Deckenfresken und filigranen Holzschnitzereien. Das Zusammenspiel von kulturellem Erbe, spiritueller Bedeutung und architektonischer Vollkommenheit macht die Kathedrale zu einem unverzichtbaren Zeugnis europäischer Kulturgeschichte, das jährlich Tausende Kunstliebhaber und Pilger aus aller Welt anzieht.
| Fakten zur Kathedrale St. Gallen | Daten/Zahlen |
|---|---|
| Jahr der Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe | 1983 |
| Baujahr der heutigen Kathedrale | 1755-1766 |
| Höhe der Zwillingstürme | 68 Meter |
| Anzahl der Deckenfresken | Über 50 |
| Jährliche Besucherzahl | Etwa 350.000 |
Die majestätischen Orgeln der Stiftskirche St. Gallen erfüllen den sakralen Raum seit Jahrhunderten mit Klängen von überwältigender Schönheit und spiritueller Tiefe. Die Hauptorgel, ein Meisterwerk des Orgelbaus mit 3842 Pfeifen, wurde 1968 von der renommierten Firma Kuhn aus Männedorf erschaffen und 2010 umfassend renoviert. Ergänzt wird sie durch die Chororgel, die mit ihrem intimeren Klangcharakter besonders bei kleineren liturgischen Feiern und Kammermusikkonzerten zum Einsatz kommt. Bei den regelmäßigen Orgelkonzerten, die internationale Organisten in die Kathedrale locken, verschmelzen die himmlischen Klänge mit der einzigartigen Barockakustik des Raumes zu einem unvergesslichen musikalischen Erlebnis.
Die Kathedrale St. Gallen ist nicht nur ein historisches Monument, sondern auch heute ein lebendiges Zentrum des religiösen Lebens in der Region. Täglich finden hier Gottesdienste statt, wobei besonders die sonntägliche Hauptmesse mit dem berühmten Domchor zahlreiche Gläubige und Musikliebhaber anzieht. Neben den regulären liturgischen Feiern beherbergt die Kathedrale auch Konzerte, Ausstellungen und ökumenische Begegnungen, die den interreligiösen Dialog fördern. Die jährlichen Höhepunkte im Veranstaltungskalender bilden die festlichen Gottesdienste zu Ostern und Weihnachten, bei denen die prachtvolle Barockkirche in ihrem vollen liturgischen Glanz erstrahlt.
Die barocke Stiftskirche St. Gallen gilt als eines der bedeutendsten Kirchenbauwerke der Schweiz und beeindruckt durch ihre prachtvolle Innenausstattung. Der imposante Sakralbau aus dem 18. Jahrhundert beherbergt zahlreiche kunsthistorische Schätze, darunter aufwändige Stuckarbeiten, beeindruckende Deckenfresken und einen prächtigen Hochaltar. Besonders bekannt ist der Dom für seine schmiedeeisernen Chorgitter und die kunstvoll geschnitzten Beichtstühle. Zusammen mit der berühmten Stiftsbibliothek und dem gesamten Stiftsbezirk zählt die Kathedrale seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe und repräsentiert ein Meisterwerk barocker Baukunst in der Ostschweiz.
Der heutige Kirchenbau der St. Galler Stiftskirche entstand zwischen 1755 und 1766 nach Plänen des Vorarlberger Baumeisters Peter Thumb. Sie wurde unter Fürstabt Cölestin Gugger von Staudach als Nachfolgebau einer mittelalterlichen Klosterkirche errichtet, die aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden musste. Die prächtigen Deckengemälde schuf der Künstler Josef Wannenmacher, während die Stuckarbeiten von Johann Christian Wentzinger und den Brüdern Johann Jakob und Franz Anton Messmer angefertigt wurden. Der monumentale Sakralbau stellt den letzten großen kirchlichen Barockneubau in der Schweiz dar und wurde nach der Säkularisation des Klosters 1805 zur Bischofskirche des Bistums St. Gallen umgewidmet.
Das Innere des Gotteshauses beeindruckt durch seine harmonische Raumgestaltung im Spätbarockstil. Zu den Highlights zählen die kunstvollen Deckenfresken, die Szenen aus dem Leben des Heiligen Gallus und des Heiligen Otmar darstellen. Der prunkvolle Hochaltar mit der Himmelfahrt Mariens bildet den visuellen Mittelpunkt des Chorraums. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die filigranen schmiedeeisernen Chorgitter, die zu den schönsten Schmiedearbeiten des Spätbarock in Europa gehören. Weitere Kostbarkeiten sind die reich verzierten Seitenaltäre, die kunstvollen Beichtstühle aus Nussbaumholz, die barocke Kanzel sowie die beiden Kirchenorgeln. Die zahlreichen Stuckarbeiten und die elegante Farbgebung in Weiß, Gold und Pastelltönen verleihen dem Kirchenraum eine festliche Atmosphäre.
Die Stiftskirche St. Gallen kann von Besuchern ganzjährig besichtigt werden, sofern keine Gottesdienste oder kirchlichen Veranstaltungen stattfinden. Der Eintritt in den Kirchenraum ist kostenlos. Für eine vertiefte Besichtigung empfehlen sich die regelmäßig angebotenen Führungen durch den gesamten Stiftsbezirk, die gegen eine Gebühr buchbar sind. Audioguides in mehreren Sprachen können ebenfalls ausgeliehen werden. Die Öffnungszeiten des Sakralbaus variieren je nach Saison und liturgischem Kalender. Während der Touristensaison ist der Dom in der Regel täglich von 9:00 bis 18:30 Uhr zugänglich, in den Wintermonaten gelten verkürzte Besuchszeiten. Aktuelle Informationen finden sich auf der offiziellen Website der Kathedrale.
Die Kathedrale bildet zusammen mit der weltberühmten Stiftsbibliothek und den umliegenden Gebäuden den Stiftsbezirk St. Gallen, der 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Diese Auszeichnung würdigt die außergewöhnliche kulturelle Bedeutung der gesamten Klosteranlage, die auf die Gründung durch den irischen Mönch Gallus im Jahr 612 zurückgeht. Der Stiftsbezirk gilt als perfektes Beispiel eines großen karolingischen Klosters und repräsentiert 1200 Jahre ununterbrochene monastische Aktivität. Die Stiftskirche selbst verkörpert als monumentales barockes Bauwerk den Höhepunkt der klösterlichen Machtentfaltung. Im Zusammenspiel mit der Bibliothek, die einen der wertvollsten historischen Buchbestände weltweit beherbergt, bildet der sakrale Prachtbau ein einzigartiges kulturhistorisches Ensemble von universeller Bedeutung.
Als Kathedrale des Bistums St. Gallen ist die Stiftskirche Schauplatz bedeutender liturgischer Feiern. An Sonn- und Feiertagen findet um 10 Uhr das feierliche Pontifikalamt statt, oft begleitet vom renommierten Domchor und den Domsingknaben. Werktags werden regelmäßig Eucharistiefeiern und Stundengebete abgehalten. Besondere Highlights im liturgischen Kalender sind die Gottesdienste der Karwoche und zu Ostern, das Bistumsfest am 16. Oktober sowie die musikalisch aufwändigen Weihnachtsgottesdienste. Der prachtvolle Kirchenraum dient zudem als Veranstaltungsort für geistliche Konzerte, bei denen die hervorragende Akustik und die beiden historischen Orgeln zur Geltung kommen. Die Dommusik mit ihrer langen Tradition spielt eine zentrale Rolle im kulturellen Leben der Gallusstadt.
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