Der Bremer St.-Petri-Dom zählt zu den beeindruckendsten Wahrzeichen der Hansestadt und bildet das historische Herz der Bremer Altstadt. Mit seiner über 1200-jährigen Geschichte vereint das majestätische Bauwerk romanische und gotische Architekturelemente und beherbergt zahlreiche kunsthistorische Schätze, die von der reichen Vergangenheit der Stadt zeugen.
Wer den Dom besucht, entdeckt weit mehr als nur ein Kirchengebäude – er findet ein faszinierendes Ensemble aus Kunstwerken, Grabmälern und architektonischen Besonderheiten, die das religiöse und kulturelle Leben Bremens über Jahrhunderte geprägt haben. Die folgenden acht Sehenswürdigkeiten rund um den St.-Petri-Dom gehören zu den bemerkenswertesten Highlights, die bei keinem Besuch in Bremen versäumt werden sollten.
Baustil: Romanisch-gotischer Dom mit zwei markanten Türmen (92 m)
Geschichte: Erste Bischofskirche 789 durch Karl den Großen gegründet, heutige Bausubstanz überwiegend aus dem 11.-13. Jahrhundert
Besonderheit: UNESCO-Weltkulturerbe als Teil des historischen Marktplatzes mit Roland und Rathaus
Der Bremer St.-Petri-Dom blickt auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück, die bis zur Gründung des Bistums Bremen im Jahr 787 durch Karl den Großen reicht. Nach mehreren Vorgängerbauten wurde der heutige Dom im 11. Jahrhundert als romanische Basilika errichtet und in den folgenden Jahrhunderten immer wieder umgebaut und erweitert, wobei besonders die charakteristischen Westtürme das Stadtbild prägen. Im Laufe seiner Geschichte überstand das imposante Gotteshaus zahlreiche Herausforderungen, darunter Brände, die Reformation und schwere Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs. Heute ist der Dom nicht nur ein bedeutendes religiöses Zentrum, sondern auch ein unverzichtbares Wahrzeichen Bremens, das jährlich tausende Besucher anzieht und mit seiner majestätischen Silhouette die Identität der Hansestadt maßgeblich mitprägt.
Der St.-Petri-Dom beeindruckt durch seine markante Doppelturmfassade, die majestätisch über der Bremer Altstadt aufragt und das Stadtbild seit Jahrhunderten prägt. Im Inneren offenbart sich dem Besucher ein dreischiffiges Langhaus mit erhöhtem Mittelschiff, das durch die romanischen Rundbögen und gotischen Spitzbögen eine bemerkenswerte architektonische Mischung darstellt. Besonders beeindruckend ist die Bleikammer im Südschiff, ein Raum mit mumifizierten Leichen, dessen spezielle klimatische Bedingungen für dieses außergewöhnliche Phänomen sorgen. Die kunstvoll gestaltete Bronzetaufe aus dem 12. Jahrhundert zählt zu den wertvollsten Ausstattungsstücken und zeugt von der herausragenden mittelalterlichen Handwerkskunst. Die zahlreichen Umbauten und Erweiterungen über die Jahrhunderte haben dem Dom sein heutiges Erscheinungsbild gegeben, wobei besonders die neugotischen Elemente aus dem 19. Jahrhundert harmonisch mit der ursprünglichen romanischen Architektur verschmelzen.
Der Dom vereint romanische und gotische Baustile und wurde zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert in seiner Grundform erbaut.
Die beiden Türme sind 98 Meter hoch und wurden in ihrer heutigen Form erst im 19. Jahrhundert fertiggestellt.
Das Gewölbe des Mittelschiffs erreicht eine Höhe von 32 Metern und gehört damit zu den höchsten mittelalterlichen Kirchenräumen Norddeutschlands.
Das Innere des Bremer Doms beherbergt kunsthistorische Schätze von unschätzbarem Wert, darunter die berühmte bronzene Taufe aus dem 12. Jahrhundert, die zu den ältesten erhaltenen Bronzetaufen Norddeutschlands zählt. Besonders beeindruckend ist auch die barocke Kanzel aus dem Jahr 1638, die mit ihren kunstvollen Schnitzereien und der imposanten Schalldecke ein herausragendes Beispiel lutherischer Sakralkunst darstellt. In der Krypta befindet sich das monumentale Grabmal Bischof Adaldags aus dem 10. Jahrhundert, das als eines der bedeutendsten romanischen Kunstwerke der Stadt gilt. Nicht zu vergessen sind die wertvollen mittelalterlichen Chorgestühle und der prachtvolle Orgelprospekt, der mit seinen vergoldeten Ornamenten die Besucher des Doms seit Jahrhunderten in seinen Bann zieht.
Tief unter dem majestätischen St.-Petri-Dom verbirgt sich ein faszinierendes historisches Gewölbe, das einen bedeutenden Teil der Bremer Geschichte bewahrt. In der weitläufigen Krypta ruhen nicht nur zahlreiche Persönlichkeiten der Stadtgeschichte, sondern sie beherbergt auch beeindruckende Sarkophage und kunstvoll gestaltete Grabplatten aus verschiedenen Jahrhunderten. Besonders bemerkenswert ist die mystische Atmosphäre, die durch das gedämpfte Licht und die kühle Luft entsteht, welche die Besucher auf eine Zeitreise in die Vergangenheit Bremens mitnimmt. Die regelmäßig stattfindenden Führungen durch diesen verborgenen Schatz ermöglichen es Interessierten, mehr über die Bestattungskultur und die architektonischen Besonderheiten dieses einzigartigen unterirdischen Raumes zu erfahren.
Der Bremer St.-Petri-Dom bildet den perfekten Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch die historische Altstadt Bremens. Nur wenige Gehminuten entfernt lockt das weltberühmte Rathaus mit dem Roland, die gemeinsam zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören und einen Besuch absolut lohnenswert machen. In unmittelbarer Nähe zum Dom können Besucher auch die charmante Böttcherstraße erkunden, die mit ihrer einzigartigen expressionistischen Architektur begeistert. Ein kurzer Spaziergang führt zudem zu den Bremer Stadtmusikanten, deren Bronzestatue zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt zählt. Nach einer Besichtigung des ehrwürdigen Doms bietet das malerische Schnoorviertel mit seinen engen Gassen und historischen Häusern einen stimmungsvollen Abschluss für einen Tag voller kultureller Eindrücke.
Der Bremer St.-Petri-Dom liegt zentral auf dem Bremer Marktplatz und ist nur etwa 100 Meter vom UNESCO-Welterbe Rathaus und Roland entfernt.
Das historische Schnoorviertel, Bremens ältestes erhaltenes Wohnviertel, ist zu Fuß in etwa 5-7 Minuten vom Dom aus erreichbar.
Die berühmte Böttcherstraße mit ihren Museen und Kunsthandwerksbetrieben befindet sich nur etwa 3 Gehminuten vom Dom entfernt.
Der St.-Petri-Dom öffnet seine Pforten täglich für Besucher von 10:00 bis 17:00 Uhr, wobei sonntags der Besuch erst nach dem Gottesdienst ab 14:00 Uhr möglich ist. Führungen durch das beeindruckende Baudenkmal werden mehrmals täglich angeboten und geben faszinierende Einblicke in die mehr als 1200-jährige Geschichte des Wahrzeichens der Hansestadt Bremen. Besonders empfehlenswert ist der Aufstieg auf den Südturm, von dem aus Sie einen atemberaubenden Panoramablick über die Bremer Altstadt genießen können.
| Information | Details |
|---|---|
| Baujahr | 1042-1090 (romanischer Bau) |
| Turmhöhe | 89 Meter (Nordturm), 92 Meter (Südturm) |
| Eintritt | Kirche kostenlos, Turmbesteigung 2 Euro |
| Adresse | Sandstraße 10-12, 28195 Bremen |
| Führungen | täglich 11:00, 14:00 und 15:30 Uhr |
Der Bremer Dom bildet heute als evangelische Hauptkirche das spirituelle Zentrum für zahlreiche Gläubige und Besucher der Hansestadt. Neben den regelmäßigen Gottesdiensten finden hier auch besondere liturgische Feiern zu kirchlichen Hochfesten und stadtweite ökumenische Veranstaltungen statt. Das vielfältige Konzertprogramm mit der weltberühmten Sauer-Orgel zieht Musikliebhaber aus aller Welt an und lässt den Dom auch als kulturellen Begegnungsort erstrahlen. Darüber hinaus dient das historische Gotteshaus mit seinen täglichen Führungen, Ausstellungen und meditativen Angeboten als Ort der Stille und Besinnung inmitten der geschäftigen Innenstadt Bremens.
Der St.-Petri-Dom stellt als imposantes Wahrzeichen einen unverzichtbaren Teil der städtischen Identität Bremens dar, der das Selbstverständnis der Stadt seit Jahrhunderten prägt. Jährlich zieht die Kathedrale Hunderttausende Touristen an, die sowohl die architektonische Schönheit als auch die reiche Geschichte des Bauwerks bewundern möchten. Die zentrale Lage am Marktplatz macht den Dom zu einem natürlichen Ausgangspunkt für Stadtführungen und trägt wesentlich zur touristischen Wertschöpfung in der Hansestadt bei. Als spirituelles Zentrum und kulturelles Erbe verkörpert der Dom eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die Einheimischen wie Besuchern gleichermaßen einen Zugang zur facettenreichen Geschichte Bremens ermöglicht.
Der St.-Petri-Dom wurde ursprünglich im 8. Jahrhundert als Holzkirche errichtet und später im 11. Jahrhundert als romanische Basilika neu gebaut. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Gotteshaus zahlreiche Erweiterungen und Umbauten. Als evangelische Bischofskirche ist das Bauwerk nicht nur das älteste Wahrzeichen der Hansestadt, sondern auch ein bedeutendes Symbol bremischer Identität. Der Dom gehört zu den wichtigsten Sakralbauten Norddeutschlands und prägt mit seinen markanten Türmen die Silhouette der Altstadt. Als kulturelles und spirituelles Zentrum ist die Kathedrale seit Jahrhunderten eng mit der Geschichte und Entwicklung Bremens verbunden.
Der Bremer Dom vereint beeindruckende Stilelemente verschiedener Epochen: Die Grundstruktur ist romanisch, während zahlreiche gotische Ergänzungen das Bauwerk prägen. Besonders charakteristisch sind die beiden ungleichen Türme – der Nordturm mit seiner Renaissance-Haube und der Südturm mit neogotischem Spitzhelm. Im Inneren beeindruckt das dreischiffige Langhaus mit seinem lichtdurchfluteten Hauptschiff. Kunsthistorisch wertvoll sind die mittelalterlichen Bronzetaufbecken, die barocke Kanzel und die prachtvolle Sauer-Orgel. Die Bleikeller im Untergeschoss stellen eine skurrile Besonderheit dar, wo durch besondere klimatische Bedingungen Mumifizierungsprozesse stattfanden. Ebenfalls bemerkenswert sind die kunstvollen Glasfenster, die teilweise aus dem 20. Jahrhundert stammen.
Ja, der St.-Petri-Dom ist für Besucher zugänglich. Der Eintritt zum Hauptraum der Kirche ist kostenfrei, was Touristen und Einheimischen einen niederschwelligen Zugang zum Sakralbau ermöglicht. Für spezielle Bereiche wie die Domschatzkammer, die Bleikeller oder die Turmbesteigung wird allerdings eine moderate Gebühr erhoben. Gruppenführungen können gegen Aufpreis gebucht werden und bieten tiefere Einblicke in die Geschichte des Gotteshauses. Die genauen Preise variieren je nach Saison und Programmgestaltung. Aktuelle Eintrittspreise und Öffnungszeiten sind auf der offiziellen Webseite des Bremer Doms oder beim Touristeninformationszentrum erhältlich. Während der Gottesdienste ist eine touristische Besichtigung aus Respektgründen eingeschränkt.
Der St.-Petri-Dom beherbergt eine beeindruckende Sammlung sakraler Kunstschätze. Zu den Highlights zählt das romanische Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert, ein Meisterwerk mittelalterlicher Bronzegießkunst. Die barocke Kanzel aus dem 17. Jahrhundert besticht durch ihre kunstvolle Schnitzerei. Im Chorraum findet sich ein reich verziertes Chorgestühl mit filigranen Holzschnitzereien. Besonders bemerkenswert ist die Krypta mit ihren historischen Grabmälern bremischer Erzbischöfe und Notabeln. Die Domschatzkammer präsentiert liturgisches Gerät, darunter kostbare Kelche, Monstranzen und Messgewänder verschiedener Epochen. Kunstliebhaber schätzen zudem die modernen Glasfenster von Charles Crodel, die biblische Motive in zeitgenössischer Interpretation zeigen. Als musikalisches Juwel gilt die große Sauer-Orgel mit ihrem majestätischen Klang.
Der St.-Petri-Dom hebt sich durch seine norddeutsche Backsteinarchitektur von südlichen Sandstein-Kathedralen deutlich ab. Anders als viele deutsche Dome ist er seit der Reformation protestantisch und zeigt daher eine schlichtere Innengestaltung als katholische Gotteshäuser. Charakteristisch sind die asymmetrischen Türme mit unterschiedlichen Aufsätzen – eine Seltenheit unter deutschen Kirchenbauten. Der Bremer Dom wurde nicht wie der Kölner oder Ulmer Dom vollendet, sondern zeigt Bauphasen über Jahrhunderte hinweg, was ihm eine einzigartige architektonische Vielschichtigkeit verleiht. Bemerkenswert ist auch seine Lage direkt am Bremer Marktplatz, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus und Roland – eine städtebauliche Konstellation, die das Weltkulturerbe-Ensemble prägt und im deutschen Kathedralbau selten zu finden ist.
Der St.-Petri-Dom fungiert als lebendiges Kulturzentrum mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Besonders bekannt sind die hochkarätigen Orgelkonzerte, die regelmäßig an der berühmten Sauer-Orgel stattfinden und internationale Virtuosen anziehen. Während der Adventszeit begeistern stimmungsvolle Weihnachtsoratorien und Chorkonzerte das Publikum. Das Gotteshaus beherbergt zudem temporäre Kunstausstellungen mit spirituellem und gesellschaftlichem Bezug. In den Sommermonaten werden spezielle Themenführungen angeboten, etwa zu den mittelalterlichen Architekturmerkmalen oder zur Domgeschichte. Als Teil des Bremer Musikfestes dient die Kathedrale als akustisch hervorragender Konzertsaal für Kammermusik und Chorwerke. Neben den regulären Gottesdiensten finden auch ökumenische Begegnungen und interreligiöse Dialoge im ehrwürdigen Gemäuer statt.
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